Diplomarbeit

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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Die Dorferneuerung in Niederösterreich – Eine Untersuchung gemeindetypischer Einflussfaktoren“ Verfasserin Andrea Hutter angestrebter akademischer Grad Magistra der Naturwissenschaften (Mag.rer.nat.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 454 Studienrichtung lt. Studienblatt: Raumforschung und Raumordnung Betreuerin / Betreuer: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Heintel Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus fremden Quellen (einschließlich elektronischer Quellen) direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Wien, 10. Oktober 2012 Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei all jenen bedanken, die mich bei Verfassung meiner Diplomarbeit begleitet haben. Ich danke Herrn Univ.-Prof. Dr. Martin Heintel für die Betreuung der vorliegenden Diplomarbeit, für seine Unterstützung und seine raschen Rückmeldungen. Mein Dank gilt auch der Landesgeschäftsstelle für Dorferneuerung, insbesondere Herrn DI Albert Kodym sowie Herrn DI Bernhard Haas und Herrn Mag. Karl Trischler für die zur Verfügung gestellten gesammelten Daten und für die vorangegangen zahlreichen Gespräche. Darüber hinaus möchte ich mich Herrn DI Peter Neugebauer und Herrn DI Jürgen Zornig (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Vermessung und GIS) für die Bereitstellung der Geodaten bedanken. Ferner möchte ich Herrn Johann Grötzl und Herrn Werner Frisch (Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung RU2 – Statistik) für die Zusammenstellung statistischer Daten von Niederösterreich danken. Meinen Studienkollegen danke ich für die Unterstützung und Motivation in all den Jahren. Besonders möchte ich mich bei meinen Eltern, die immer an mich geglaubt haben, und abschließend bei meinem Mann Alexander bedanken, der mich während der ganzen Zeit durch alle Höhen und Tiefen begleitet und mir geholfen hat, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Abstract Die niederösterreichische Dorferneuerung wurde 1984 gegründet und ist seither ein wichtiger Bestandteil der regionalen Entwicklung geworden. Die Dorferneuerung ist in die administrative Planung auf lokaler Ebene eingebunden und soll den Bewohnern der ländlichen Räume Chancen und Möglichkeiten bieten ihre dörfliche Umwelt selbst mitzugestalten. Der Erfolg und das breite Interesse an der Landesaktion haben schließlich den Impuls gegeben, die Einflussfaktoren der Dorferneuerung in Niederösterreich zu erforschen. In der vorliegenden Arbeit wird die Projekttätigkeit der Initiative im Zeitraum von 1999 bis 2008 nach gemeindetypischen Merkmalen und deren Einflussnahme auf die Teilnahme an dem Programm hin untersucht. (In die Untersuchung finden ausschließlich Projekte Aufnahme, die vom Land Niederösterreich mitfinanziert wurden.) Es werden Umstände und Zusammenhänge erforscht, ob landestypische Siedlungsformen, gemeindetypische Merkmalsausprägungen sowie die Beschreibung bezüglich der geographischen Lage im verkehrsinfrastrukturellen Gefüge die Beteiligung an der Dorferneuerungsinitiative fördern oder der Bereitschaft dazu entgegenwirken können. Die Fragestellungen werden auf der Grundlage statistischer Methoden und der Auswertung geographischer Daten diskutiert. Mit Hilfe ausgewählter Indikatoren wird eine Gemeindetypisierung durchgeführt und mit dem Projektdatensatz verschnitten. Mit der Typisierung wird versucht, Strukturen und Typen herauszuarbeiten, die eine überdurchschnittliche Bereitschaft an der Teilnahme der Dorferneuerung zeigen. In einem weiteren Schritt sollen die Projektorte auf ihre räumlich Lage zum hochrangigen Straßennetz und dem Schienennetz hin erhoben werden. Ziel der Arbeit ist, die geographische Lage von Projektgemeinden zu lokalisieren sowie regionale und raumtypische Zusammenhänge zu entdecken. Im Ergebnis wird deutlich, dass überwiegend Gemeinden mit sinkenden bis stagnierenden Bevölkerungszahlen, einer niedrigen Bevölkerungsdichte, einer hohen Auspendlerintensität, einer hohen Agrarerwerbsquote sowie einer hohen Anzahl an Nebenwohnsitzen eine erhöhte Bereitschaft zur Teilnahme aufweisen. Jene Gemeindetypen finden ihre Verbreitung mehrheitlich in den Randgebieten des Bundeslandes Niederösterreich (nördliches Wald- und Weinviertel sowie der niederösterreichischen Voralpen und Alpen) und bilden dadurch für die Dorferneuerung ein charakteristisches Raummuster. Abstract The Lower Austrian village renewal (Niederösterreichische Dorferneuerung) was founded in 1984 and has become an important part of regional development since then. The village renewal is part of the administrative planning at the local level, it assumes to provoke opportunities and possibilities to inhabitants of rural areas to influence their rural environment by themselves. The success and the broad interest in the state program have finally given the impulse to explore the influencing features of the rural renewal in Lower Austria. The present thesis examines the project activities of the initiative in the period from 1999 to 2008 according to community-specific characteristics and their influence on the participation in the program. (It only covers projects which are co-funded by the state of Lower Austria.) Through analysis of typical forms of settlement, community-typical characteristic attributes as well as a description of the geographical location in relation to the transport infrastructure patterns, an attempt is made to identify causes, contexts and properties that indicate and promote participation in the village renewal initiative or on the other hand can counteract the willingness to do so. The issues are discussed on the basis of statistical methods and socio-economic data records. With the help of selected indicators a typification of communities is done and blended with the project dataset. The typification assists to explore structures and types showing an above average willingness to participate in village renewal. In a further step, the project sites are evaluated depending on their geographic location to the primary road network and the rail network. Goal of the thesis is to locate project communities and to identify regional and typical spatial relationships. As a result, it turns out that most communities with declining to stagnant population, low population density, high commuting intensity, high agricultural employment rate and high rates of second homes have increased willingness to participate. These community types find their spread mostly in the outlying areas of the province of Lower Austria (northern- and eastern districts and the Lower Austrian foothills and Alps) and thus form a characteristic spatial pattern for the village renewal program. Inhalt 1 Einleitung .......................................................................................................... 15 1.1 Fragestellungen ................................................................................................... 16 1.2 Vorgangsweise .................................................................................................... 17 2 Grundlagen der Dorferneuerung ........................................................................ 19 2.1 Begriffsbestimmung ............................................................................................ 19 2.2 Entwicklungsphasen der Dorferneuerung im deutschsprachigen Raum............ 21 2.3 Dorferneuerung in Österreich ............................................................................. 22 3 Dorferneuerung in Niederösterreich .................................................................. 25 3.1 Geschichte der niederösterreichischen Dorferneuerung ................................... 25 3.2 Rechtliche Grundlagen der Dorferneuerung in Niederösterreich ...................... 27 3.3 Die Organe der Dorferneuerung in Niederösterreich ......................................... 28 3.3.1 Landesgeschäftsstelle für Dorferneuerung ................................................. 28 3.3.2 Verein „NÖ Dorf- und Stadterneuerung – Verband für Landes-, Regional- und Gemeindeentwicklung“ .................. 29 3.3.3 Dorferneuerungsvereine und Gemeinden................................................... 29 3.3.4 Viertelstage .................................................................................................. 29 3.3.5 Forum für die Dorferneuerung .................................................................... 30 3.3.6 Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ......................... 30 3.4 Prozessmodelle der Dorferneuerung .................................................................. 31 3.4.1 „Klassische“ Dorferneuerung ....................................................................... 33 3.4.2 Nachhaltige Gemeindeentwicklung („Gemeinde 21“) ................................ 33 3.4.3 Netzwerke und Gemeinschaft der Dörfer ................................................... 34 3.4.4 Dorferneuerungswettbewerbe („Ideenbörse“) ........................................... 34 11 3.5 Förderungen ........................................................................................................ 35 3.6 Ziele und Schwerpunktbereiche der niederösterreichischen Dorferneuerung .. 36 4 Die Handlungsebenen der Dorferneuerung.......................................................

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