Thomas Gnielka: Als Kindersoldat in Auschwitz - Die Geschichte Einer Klasse

Thomas Gnielka: Als Kindersoldat in Auschwitz - Die Geschichte Einer Klasse

THOMAS GNIELKA: ALS KINDERSOLDAT IN AUSCHWITZ - DIE GESCHICHTE EINER KLASSE KERSTIN GNIELKA IM GESPRÄCH MIT WERNER RENZ, FRITZ BAUER-INSTITUT FRANKFURT, UND DR. MONIKA HÖLSCHER, HESSISCHE LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG Mittwoch, 16. September, 18 Uhr Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Referat 2/III Taunusstr. 4-6, Wiesbaden Thomas Gnielka (1928-1965) wurde als 15-jähriger Schüler 1944 mit seiner gesamten Klasse zwangskriegsverpflichtet. Nach einer Kurzausbildung wurden die Jungen nach Auschwitz-Birkenau geschickt, um dort die Häftlinge beim Bau von Schutzwällen für die Anlagen der IG Farben zu bewachen. Was Thomas Gnielka in Auschwitz erlebt hat, hat ihn nie mehr losgelassen und er begann zu schreiben. 1956 arbeitete er kurze Zeit als Lokalredakteur beim Wiesbadener Kurier, bevor er zur Frankfurter Rundschau wechselte. Er veröffentlichte dort Berichte über Alt-Nazis in der Wiesbadener Wiedergutmachungsbehörde. Im Zuge dieser Berichterstattung nahm der jüdische Rentner Emil Wulkan Kontakt mit ihm auf und übergab ihm Original-Erschießungslisten mit Namen von SS- Tätern, die Gnielka dem hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer weiterleitete. Er brachte damit den Frankfurter Auschwitz-Prozess ins Rollen. Der Film „Im Labyrinth des Schweigens“ setzt den Protagonisten dieses Prozesses und auch dem Journalisten Thomas Gnielka ein Denkmal. Anlässlich des 50. Todestages von Thomas Gnielka, der 50. Wiederkehr der Urteilsverkündung im Auschwitz-Prozess und der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 70 Jahren am 27. Januar 1945 wird Kerstin Gnielka aus dem gemeinsam mit Werner Renz herausgegebenen Romanfragment und den journalistischen Texten ihres Vaters, dem investigativen Journalisten, Aufklärer und Menschenrechtler, lesen. Im Gespräch mit Werner Renz und Dr. Monika Hölscher wird es auch um aktuelle Bezüge in der Gegenwart gehen: Wie gehen wir heute mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus um? _____________________________________________________ Anmeldung telefonisch (0611/3240-31 bzw. -32) oder per Email ([email protected], [email protected]) .

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