Rudolf Steiner Gesamtausgabe Vorträge

Rudolf Steiner Gesamtausgabe Vorträge

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE ÖFFENTLICHE VORTRÄGE Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch:77b Seite: 1 Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaitung Buch: 77b Seite: 2 RUDOLF STEINER Kunst und Anthroposophie Der Goetheanum-Impuls Sommerkurs / Summer Art Course Dornach 1921 Vorträge und Ansprachen, Dornach, 21. bis 27. August 1921, darunter eine Fragenbeantwortung, eine Bauführung, sowie drei Ansprachen zu Eurythmie-Aufführungen Mit sieben Autoreferaten 1996 RUDOLF STEINER VERLAG DORN ACH/SCHWEIZ Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 7 7b Seite: 3 Nach vom Vortragenden nicht durchgesehenen Nachschriften herausgegeben von der Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung Die Herausgabe besorgten Susi LÖtscher und Ulla Trapp 1. Auflage, Gesamtausgabe Dornach 1996 Frühere Veröffentlichungen in Zeitschriften siehe zu Beginn der «Hinweise» Bibliographie-Nr. 77b Alle Rechte bei der Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung,Dornach/Schweiz © 1996 by Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach/Schweiz Printed in Germany by Konkordia Druck, Bühl/Baden ISBN 3-7274-0772-7 Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch:77b Seite:4 7.u den Veröffentlichungen aus dem Vortragswerk von Rudolf Steiner Die Gesamtausgabe der Werke Rudolf Steiners (1861 bis 1925) gliedert sich in die drei großen Abteilungen: Schriften - Vorträge - Künstlerisches Werk (siehe die Übersicht am Schluß des Bandes). Von den in den Jahren 1900 bis 1924 sowohl öffentlich wie für die Mitglieder der Theosophischen, später Anthro- posophischen Gesellschaft zahlreichen frei gehaltenen Vorträgen und Kursen hatte Rudolf Steiner ursprünglich nicht gewollt, daß sie schriftlich fetsgehalten würden, da sie von ihm als «mündliche, nicht zum Druck bestimmte Mitteilungen» gedacht waren. Nachdem aber zunehmend unvollständige und fehlerhafte Hörernachschriften an- gefertigt und verbreitet wurden, sah er sich veranlaßt, das Nachschreiben zu regeln. Mit dieser Aufgabe betraute er Marie Steiner-von Sivers. Ihr oblag die Bestimmung der Stenographierenden, die Verwaltung der Nachschriften und die für die Herausgabe notwendige Durchsicht der Texte. Da Rudolf Steiner aus Zeitmangel nur in ganz weni- gen Fällen die Nachschriften selbst korrigieren konnte, muß gegenüber allen Vortragsveröffentlichungen sein Vorbehalt berücksichtigt werden: «Es wird eben nur hin- genommen werden müssen, daß in den von mir nicht nach- gesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet.» Nach dem Tode von Marie Steiner (1867 - 1948) wurde gemäß ihren Richtlinien mit der Herausgabe einer Rudolf Steiner Gesamtausgabe begonnen. Der vorliegende Band bildet einen Bestandteil dieser Gesamtausgabe. Soweit er- forderlich, finden sich nähere Angaben zu den Textunter- lagen am Beginn der Hinweise. Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 77b Seite: 5 Copyright Rudolf Steiner Nachiass-Verwaitung Buch:77b Seite:6 INHALT ERÖFFNUNGSVORTRAG, Dornach, 21. August 1921 15 Begrüßung der Kursteilnehmer und Gruß an den Geist der Zeit. Forderungen des Geistes der Zeit: Erkenntnis vom Wesen des Unvergänglichen, Ewigen gegenüber dem Vergänglichen, Zeitlichen; Befruchtung der Sinnes- wissenschaft durch wahre Geisteswissenschaft; Über- winden der Alltagsroutine durch geistgetragene Lebens- praxis; Verwandeln der Niedergangskräfte der Gegen- wart in Aufgangskräfte. - Hindernisse, die dem ent- gegenstehen: Seelenbequemlichkeit, geistige Furcht, überkommene Denkgewohnheiten, Oberflächlichkeit des Herzens oder falsche Mystik. ZWEITER VORTRAG, 23. August 1921 31 Anthroposophie und Kunst Das Innerlich-Menschliche in der Kunst, das Außer- menschliche in der Ästhetik. Die Regionen, in denen die Impulse des Künstlers liegen. Ergründung des äußeren Materials in der Kunst durch Ästhetik und des Geistig- Lebendigen durch imaginative, inspirierte und intuitive Erkenntnis. - Die innere Statik der menschlichen Orga- nisation und alte Baustile. Das Wiedererringen einer stilgestaltenden Architektur durch das Erleben des Baus des Weltalls in der menschlichen inneren Statik und Dynamik. Das Schauen der Kräfte, die den Menschen gestalten, in der Plastik. Das Erleben der inneren Far- benwelt und das Geheimnis der Malerei. Das Erleben der Tonwelt. Die menschlichen Organe als ein Ergebnis des Weltentönens, das musikalische Kunstwerk als ein Ausdruck des innersten Geheimnisses der menschlichen Lebensunterhaltung. Die Erhaltung der Organe durch den Atemprozeß. Die Rückführung des irdischen Wor- tes zum geistigen Worte durch Rhythmus, Sprachbe- Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 77b Seite: 7 handlung u.s.w. in der Dichtung. Das Hinunterdringen im Menschen zum Willen und das Sich-Offenbaren des Geistig-Seelischen im Menschen in der Eurythmie. - Das Erkennen der Wirklichkeit in der Kunst durch Anthroposophie. DRITTER VORTRAG, 24. August 1921 50 Anthroposophie als Wissenschaft vom menschlichen Wesen Das Erleben innerer Gleichgültigkeit beim Studium der äußeren Wissenschaft und innerer Schicksalserlebnisse beim Studium der anthroposophischen Geisteswissen- schaft. - Die Erringung der Imagination: Steigerung und anschließendes Zerfließen der Egoität. Gefahr des moralischen Größenwahnsinns; Ausbildung von Bescheidenheit. Gewöhnliche Erinnerung und Sinnes- wahrnehmung. Das Einleben in die reale Ätherwelt. Verstärkte Tätigkeit des Gleichgewichts-, Bewegungs- und Lebenssinnes. - Eine Meditation über das Erleben des Kosmischen der einzelnen Weltanschauungen. Der Mensch als wesenhafter Tierkreis. - Die Erringung der Inspiration: Das Hineintragen der Gedankenkraft in das ätherische Bild-Erleben. Das Wiederauftreten des Ich- Erlebnisses in veränderter Gestalt. Das Erfassen des Astralleibes. Indische Yoga-Philosophie. Über ver- meintliche Widersprüche bei Schilderungen der Äther- weit, z. B. in der «Geheimwissenschaft», und der astra- lischen Welt. Das Erleben der Unsterblichkeit und Un- geborenheit als Tatsachen. - Die Erringung der Intui- tion: Weitere Verstärkung des besonnenen Gedanken- erlebnisses in Imagination und Inspiration. Das Erleben der wahren Gestalt des Ich. Die Anschauung der wie- derholten Erdenleben als Erkenntnis. - Das Hinein- tragen der Gedanken in Imagination, Inspiration und Intuition und die Überprüfbarkeit der Ergebnisse des Geistesforschers. Das lebendige Bewegen der Gedan- Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 77b Seite: 8 ken dargestellt in der «Philosophie der Freiheit». Die enge Zusammengehörigkeit von Welterkenntnis und Menschenerkenntnis. VIERTER VORTRAG, 26. August 1921 76 Anthroposophie als Moralimpuls und soziale Gestaltungskraft Die angestrebte Objektivität der Wissenschaftlichkeit und ihre Ohnmacht, gestaltend in das sittliche und so- ziale Leben einzugreifen. Die sozialistischen Kreise um Karl Marx. - Beispiel für einen antisozialen, antimorali- schen Handel. - Subjektiv geglaubte und objektiv erleb- te Wahrheit; Graf Hermann Keyserling. - Obertritt der Menschheit in die Bewußtheit ab dem 15. Jahrhundert: zuerst im Vorstellungsleben. Ein früheres Vorhanden- sein einer instinktartigen Dreigliederung des sozialen Organismus. Bis zum 18. Jahrhundert Weiterwirken eines Instinktartigen im Sittlichen und Sozialen, dann übrigbleibend nur abstrakte Traditionen. Heutige chao- tische Durcheinandermischung des geistigen, rechtlich- staatlichen und des ökonomischen Lebens. - Die Er- kenntnis des wahren Wesens von Instinkt und Wille durch die Anthroposophie. - Unfreiheit des Geistes- lebens durch staatliche Verwaltung des Schulunterrichts bei Woodrow Wilson. Notwendigkeit von Schöpfungen neuer sittlicher und sozialer Impulse durch geistige Erkenntnis. FRAGENBEANTWORTUNG, 26. August 1921 . 100 Kunstauffassung im Goetheschen Sinne. - Das Nach- erleben von Farbe und Form in der Kunst. Ein Nach- fälschen der Natur beim Zeichnen. - Unkünstlerisches Symbolisieren. Die drei Kabiren als Plastiken und in schwarz-weiß Ausführung, letzteres als Vorlage zum Photographieren. - Das Hervorgehen des Künstleri- Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 77b Seite: 9 sehen aus dem Erleben des Geistes. Zu den Darstel- lungen des Rosenkreuzes in vielen Zweigen. An- throposophische Lehre und anthroposophische Kunst als zwei Zweige aus einer Wurzel. Keine Gefahr der Monotonie in einer Kunst, der das Lebendige zugrunde- liegt. FÜHRUNG DURCH DAS GOETHEANUM 25. August 1921 109 Das Denken in der Welt über den Goetheanum-Bau. Das Entstandensein und Erleben dieses Baues aus künstlerischen Empfindungen heraus. - Die Überfüh- rung geometrisch-symmetrisch-statischer Formen in organische Formen. Das Hinorganisiertsein jeder ein- zelnen Form im Bau. Ein Zusammenleben des Men- schen mit den organisierenden Kräften in der Natur. Das Erleben der drei senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen bei einem Gebilde bei der Treppe und im menschlichen Ohr. Die Heizkörpervorsätze. Beton und Holz; das Arbeiten aus hartem und weichem Material heraus; konvex und konkav. - Eine einzige Symmetrie- Achse in diesem Bau. Die Wand als etwas Durchsich- tiges, nach dem Unendlichen sich Weitendes. Die Gestaltung der einfarbigen Glasfenster; Glasradier- kunst. Die Motive der Fenster. - Das Erleben des Künstlers am Beispiel von Leonardo da Vinci. - Der Grundriß des Baus. Metamorphose in den Kapitell-, Sockel- und Architravformen der Säulen. Vorstellungen über die Evolution. - Die Orgel. Das Rednerpult. Die Motive der Glasfenster; das rosafarbene und das blaue Fenster. Geistige Malerei in der kleinen Kuppel. Das Zeichnerische in der Malerei als Lüge; das Entstehen von Figuren aus der Farbe heraus. Die Malerei über dem Orgelmotiv. Der indische Mensch, dargestellt

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