Kreisprofil Potsdam-Mittelmark 2012 Landkreis Potsdam-Mittelmark Lage • Landschaft • Übersicht

Kreisprofil Potsdam-Mittelmark 2012 Landkreis Potsdam-Mittelmark Lage • Landschaft • Übersicht

Berichte der Raumbeobachtung Kreisprofil Potsdam-Mittelmark 2012 Landkreis Potsdam-Mittelmark Lage • Landschaft • Übersicht Als Bestandteil der Planungsregion Havelland-Fläming reicht der Flächennutzung 2008 Landkreis Potsdam-Mittelmark (PM) von der südwestlichen Stadt- grenze Berlins bis an die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Der Sonstige Landkreis umschließt räumlich die beiden kreisfreien Städte Potsdam Wasser 2% und Brandenburg an der Havel; Kreisverwaltungssitz ist die im 3% weiteren Metropolenraum gelegene Stadt Bad Belzig (11.250 EW). Verkehr 4% Topografie Landwirtschaft Siedlung Rathenow 46% Nauen Brieselang 5% Falkensee Premnitz Wald Dallgow- 40% Döberitz Ketzin Berlin l Have Groß Kreutz H a Potsdam Zu PM gehört vollständig der mit 827 km² viertgrößte Brandenburger (Havel) v Brandenburg e Klein- l machnow an der Havel Rietzer Naturpark „Hoher Fläming“, in dem sich auch die unter Naturschutz See Teltow Werder Stahns- stehenden Belziger Landschaftswiesen befinden, eines der bedeu- (Havel) dorf Kloster Lehnin Schwielow- tendsten Wiesenbrütergebiete Brandenburgs, in denen auch letzte P see la n e Schwielow- Michen- größere Bestände der Großtrappe in Deutschland heimisch sind. Z a u c h e see dorf Weiterhin haben die Naturparke Nuthe-Nieplitz zur Hälfte und Westhavelland zu einem Zehntel Anteil an PM. Beelitz N ie pl itz Trebbin Knapp die Hälfte der Kreisfläche wird landwirtschaftlich genutzt, Belzig 40 % sind waldbedeckt (Land: 35 %), der Anteil an Oberflächenge- wässern liegt noch unter dem Landesmittel von 3,4 %, H o Wiesenburg/ h e r Die Siedlungs- und Verkehrsflächen sind seit 1996 (einschließlich Mark F l ä m i n g Treuenbrietzen Luckenwalde statistischer Bereinigungen) um fast 17 %, ihr Anteil an der Kreisflä- ne Sachsen- Pla che um 1,2 %-Punkte auf 8,7 % gestiegen, was im Vergleich aller Anhalt Jüterbog Landkreise einen mittleren Rang ausmacht. PM gehört mit OHV zu den beiden Landkreisen in denen sich die Niedergörsdorf Einwohnerzahl bezogen auf den km² Siedlungs- und Verkehrsfläche 0 5 10 km von 910 EW im Jahr 1996 auf 920 EW im Jahr 2010 noch leicht Siedlungsbereich Wald Gewässer erhöht hat, was auf eine Verdichtung der Bebauung auf vorhandenen Siedlungsflächen zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu ging die Zahl der Einwohner im Landesdurchschnitt um 200 EW auf 930 EW Durch Gemeindeausgliederungen aus dem Landkreis vor sieben pro km² Siedlungs- und Verkehrsfläche (-18 %) stark zurück. Jahren verkleinerte sich seine Fläche auf rund 2.600 km²; dennoch bleibt PM von der Fläche her weiterhin nach UM der zweitgrößte Verwaltungsgliederung 2010 Landkreis in Brandenburg. Rathenow Nauen Brieselang Falken- Etwa ein Sechstel des Kreises gehört zum Berliner Umland; zwi- Premnitz see schen diesem und dem weiteren Metropolenraum bestehen struktur- Wuster- Beetzsee mark Dallgow- räumliche Disparitäten, die jedoch nicht so stark ausgeprägt sind, Döberitz wie bei den anderen Berliner Umlandkreisen. Ketzin/Havel Berlin Landschaftlich ist PM im Südwesten durch den mehrheitlich bewal- Groß Kreutz (Havel) Potsdam deten Fläming (mit der hier zweithöchsten Erhebung in Brandenburg, Klein- Brandenburg machnow dem Hagelberg, 200 m ü. NN) und den sich nördlich daran anschlie- Wuster- an der Havel Teltow witz Werder ßenden Mittelbrandenburgischen Platten und Niederungen des Kloster Lehnin (Havel) Stahnsdorf Groß- Baruther und Berliner Urstromtales gekennzeichnet. Aufgrund der Schwielow- Michen-Nuthetal beeren günstigen Bodenverhältnisse werden die Flächen vor allem acker- see dorf Ludwigsfelde baulich genutzt (Obst, Gemüse - hier befindet sich das Zentrum des Ziesar Brandenburger Spargelanbaus). Trebbin Brück Beelitz Mit nahezu 1.500 km² verfügt PM von allen Landkreisen über die umfangreichsten Flächen an Landschaftsschutzgebieten (LSG); Bad Belzig diese haben einen Anteil von über der Hälfte der Kreisfläche (Land: Nuthe- Urstromtal ein Drittel), wohingegen die Naturschutzgebiete (NSG) mit nur 3 % Wiesenburg/ Mark Niemegk (Land: 6 %) beteiligt sind. Treuenbrietzen Luckenwalde Sachsen- Anhalt Gemeindestatistik zum 31.12. des Jahres Jüterbog 1993 2002 2010 Niedergörsdorf Anzahl Gemeinden 175 74 38 0 5 10 km Mittl. EW-Zahl 984 2.895 5.397 Administrative Gliederung Stadt / Gemeinde Anz. Gem. Berliner Umld. 37 27 7 Amt Metropole ab 1 Mio. Einwohner Mittl. EW-Zahl 1.951 3.707 15.775 amtsfreie Gemeinde Anzahl amtsfreie Gem. 4 9 14 Staats-/Landesgrenze Stadt ab 50.000 Einwohner Mittl. EW-Zahl 10.399 11.056 12.110 Kreisgrenze Gemeinde ab 10.000 Einwohner Amt-/amtsfreie Gemeindegrenze Anzahl Ämter 18 13 5 Gemeindegrenze Gemeinde ab 5.000 Einwohner Mittl. EW-Zahl 7.257 8.825 7.106 Berliner Umland 1 KREISPROFIL Januar 2012 Landkreis Potsdam-Mittelmark Bevölkerung Bevölkerungsdichte der Gemeinden 2010 Natürliche und räumliche Bevölkerungsentwicklung je 1.000 EW sar 50 Nauen 40 Milower Märkisch Falkensee Land Premnitz Luch 30 Havelsee Beetzsee- 20 heide Berlin Ketzin/Havel 10 Groß Kreutz 0 Brandenburg (Havel) Potsdam Klein- -10 machnow Wuster- an der Havel 1 3 5 7 9 1 3 5 7 9 0 Werder Teltow 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 1 witz 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 0 (Havel) Stahns- 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 dorf Kloster Lehnin EW-Entw. zum Vorjahr Michen- Wanderungssaldo Saldo nat. Entwicklung Ziesar dorf Golzow Ludwigsfelde Bevölkerungsentwicklung 2010 (1990 = 100) 160 Beelitz Trebbin 150 Bad Belzig Brück Görzke 140 130 Nuthe- Mühlen- Urstromtal 120 Wiesenburg/ fließ Mark Luckenwalde 110 Treuenbrietzen 100 Sachsen- Rabenstein/ 90 Anhalt Fläming Jüterbog 80 1 3 5 7 9 1 3 5 7 9 0 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 1 9 9 9 9 9 0 0 0 0 0 0 Niedergörsdorf 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 Land Brandenburg Landkreis 0 5 10 km LK Berliner Umland LK Weiterer Metropolenraum Einwohner je km² unter 20 40 bis unter 80 300 und größer Die Brandenburger Bevölkerungsprognose weist für PM bis zum Jahr 20 bis unter 40 80 bis unter 300 2030 einen leichten Bevölkerungsrückgang von 6 % aus; dies ist außer P (19 % Zuwachs) nach LDS und HVL dennoch der Kreis mit dem drittgeringsten Rückgang. Ursache wird entgegen der bisheri- Mit einer Einwohnerzahl von fast 205.100 EW im Dezember 2010 gen Entwicklung die natürliche Bevölkerungsbewegung sein, wobei ist PM der bevölkerungsreichste Kreis Brandenburgs. Weit über die der weiterhin unterstellte Wanderungsgewinn nur noch etwa zu Hälfte der Einwohner von PM konzentrieren sich im Berliner Umland. einem Fünftel den angenommenen Sterbeüberschuss zu kompensie- Während hier in einer Gemeinde durchschnittlich fast 16.000 Ein- ren vermag. Innerhalb des Kreises verläuft die Entwicklung räumlich wohner leben, sind es im weiteren Metropolenraum weniger als stark differenziert: wird die Einwohnerzahl im Berliner Umland noch 3.000 und zwei Drittel der Einwohnern des Landkreises wohnen in leicht um 7 % zunehmen, geht sie im weiteren Metropolenraum um den neun Gemeinden mit über 10.000 EW. Die Bevölkerungsdichte über ein Fünftel zurück. Außer fünf an P und Berlin angrenzenden liegt mit 80 EW/km² jedoch unter dem Landesdurchschnitt von Gemeinden werden alle übrigen Ämter und amtsfreien Gemeinden 85 EW/km²; wobei das Berliner Umland fast siebenmal so dicht des Landkreises EW-Verluste aufweisen. Das Durchschnittsalter besiedelt ist wie der weitere Metropolenraum. wächst aufgrund anhaltender Geburtendefizite und sich abschwä- Gegenüber 1990 wuchs die Einwohnerzahl von PM um fast 25 % an; chender Zuwanderungen bis 2030 wie im Land auf über 53 Jahre an. dies ist mit Abstand der höchste relative und mit über 40.500 auch Bevölkerungsentwicklung und Vorausschätzung bis 2030 (Basisjahr 2008) absolute Einwohnerzuwachs eines Brandenburger Kreises. PM ist auch der einzige Landkreis, dessen weiterer Metropolenraum Nennhausen Nauen Premnitz aufgrund der Wohnsuburbanisierung von BRB a. d. H. mit +1,5 % Wustermark Falkensee auch einen positive Einwohnerentwicklung erfahren hat; im Berliner Beetzsee Umland beträgt der Zuwachs fast 55 %, was auch auf die mit Berlin Abstand höchsten Wanderungsgewinne zurückzuführen ist (damit wurden die Sterbeüberschüsse um ein Mehrfaches ausglichen). Brandenburg Groß Kreutz Potsdam an der Havel (Havel) Werder Der Großteil der Zuzüge nach PM kommt aus Berlin und P, die sich Wuster- (Havel) Klein- witz machnow Teltow im Wesentlichen auf das Berliner Umland des Kreises konzentrieren (Ausdruck der nach 1990 einsetzenden Wohnsuburbanisierung); Kloster Lehnin Stahnsdorf Schwielow- Michen- Nuthetal Stahnsdorf und Nuthetal konnten dadurch ihre Einwohnerzahl fast dorf see Ludwigsfelde verdoppeln. Wachstum weisen auch einige Gemeinden im weiteren Seddiner See Metropolenraum auf: die Gemeinde Borkwalde z.B. konnte ihre Ziesar Einwohnerzahl mehr als verdreifachen. Durch den Zuzug jüngerer Beelitz Trebbin Familien mit Kindern ist PM nach P und HVL der Kreis mit dem Bad Belzig Brück geringsten Durchschnittsalter von 44,7 Jahren (Land: 45,7 Jahre). Wiesenburg/ Mark Niemegk Luckenwalde Entwicklung ausgewählter Altersgruppen (1.000 Personen) Treuenbrietzen unter 20 20 - 40 40 - 60 60 Jahre gesamt Sachsen- Jüterbog Nuthe- Jahre Jahre Jahre und älter Anhalt Urstromtal 1990 41,5 49,9 42,3 30,8 164,5 2010 34,7 43,1 74,3 52,9 205,1 2030 26,7 22,9 52,6 89,8 192,1 0 5 10 km 2010 zu 1990 -6,8 -6,9 32,0 22,1 40,5 Entwicklung 1990 bis 2010 in Prozent Vorausschätzung bis 2030 in Prozent 2030 zu 2010 -8,0 -20,2 -21,7 36,9 -13,0 -10 bis unter 0 10 und größer -10 bis unter 0 10 und größer 2030 zu 1990 -14,8 -27,0 10,3 59,0 27,5 -20 bis unter -10 0 bis unter 10 -20 bis unter -10 0 bis unter 10 -30 bis unter -20 -30 bis unter -20 2030 zu 1990 % -35,6 -54,1 24,3 191,7 16,7 unter -30 unter -30 KREISPROFIL Januar 2012 2 Landkreis Potsdam-Mittelmark Wirtschaft BIP je Einwohner 2009 (€) Forschung, Technologie und Logistik 2010 40.000 35.000 Rathenow 30.000 Berlin-Tegel Wustermark 25.000 Westhafen 20.000 Berlin 15.000 Potsdam 10.000 5.000 Brandenburg 0 an der Havel L L L Teltow F F P B S B V S E N R R R M M F T S V O E C D P R H P P A O P U L H L O S B B O O M Nuthetal Groß- Mit über 3,5 Mrd.

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