Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 2 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim

Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 2 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim

Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen -Regionalberaterin- Mainzer Str. 64, 55239 Gau-Odernheim Telefon 06733/9483288, Fax 9483289 www.dorfplanerin.de Dorf innenentwicklungs konzept Bornheim 201 9 / 20 20 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim Die Erstellung dieses Dorfinnenentwicklungskonzeptes wird im Rahmen des Projektes ZukunftsDORF über die EU gefördert: ___________________________________________________________________________ Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 2 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim Inhalt 1. Einführung .................................................................................................................................. 5 1.1 Dorferneuerung als Förderprogramm und Instrument der Dorfentwicklung ............................ 5 1.2 Wandel und Problemstellungen im ländlichen Raum in der BRD ........................................... 7 2. Entwicklungsstand des Ortes ...................................................................................................... 9 2.1 Geschichtliche Entwicklung ................................................................................................. 10 2.2 Bevölkerungsstruktur ........................................................................................................... 11 2.3 Wirtschaftsstruktur ............................................................................................................... 19 2.4 Infrastruktur ......................................................................................................................... 21 2.5 Verkehr ................................................................................................................................ 21 2.6 Vereinsleben, Dorfgemeinschaft .......................................................................................... 22 3. Überörtliche Bezüge ................................................................................................................. 23 3.1 Naturräumliche Einordnung ................................................................................................. 23 3.1.2 Schutzgebiete ................................................................................................................... 23 3.2 Landes- und Regionalplanung ............................................................................................. 26 3.3 Bauleitplanung ..................................................................................................................... 28 4. Bürgerbeteiligung ...................................................................................................................... 30 4.1 Dorfkonferenz ...................................................................................................................... 30 4.2 Arbeitsgruppen und Infoabende ........................................................................................... 38 4.3 Zusammenfassung Fragebogenaktion ................................................................................. 57 5. Bauliche Entwicklung ................................................................................................................ 59 5.1 Bausubstanz: Gebäudezustand, Gebäudealter, Gebäudenutzung ...................................... 60 5.1.1 Ortstypische Gebäude und Bauformen ............................................................................. 64 5.2 Gebäudenutzung ................................................................................................................. 72 6. Freiflächen und Dorfökologie .................................................................................................... 73 6.1 Ortsdurchgrünung – Hinweise und Anregungen .................................................................. 74 7. Stärken-Schwächen-Analyse .................................................................................................... 87 8. Leitbild und Handlungsfelder ..................................................................................................... 90 9. Handlungsbedarf in der Dorfentwicklung ................................................................................... 96 ___________________________________________________________________________ Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 3 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim 9.1 Öffentlicher Bereich ............................................................................................................. 96 9.1.1 Maßnahmen, Kostenübersicht, Fördermöglichkeiten und Realisierungszeitraum ............. 96 9.2 Privater Bereich – Empfehlungen ...................................................................................... 108 9.2.1 Vermarktungsmöglichkeiten von ländlichen Immobilien .................................................. 108 9.2.2 Wohnungsanpassung / Seniorenwohnen........................................................................ 109 9.2.3 Fördermöglichkeiten ....................................................................................................... 109 10. Anhang ................................................................................................................................. 111 10.1 Literatur ........................................................................................................................... 111 10.2 Pläne ............................................................................................................................... 111 ___________________________________________________________________________ Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 4 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim 1. Einführung 1.1 Dorferneuerung als Förderprogramm und Instrument der Dorfentwicklung Das Dorferneuerungsprogramm hat das Ziel, die Vielfalt der dörflichen Lebensformen in Lebens- räumen mit sicherer wirtschaftlicher Grundlage und hoher Umweltqualität zu entwickeln. Sied- lungsstrukturelle Mängel sollen beseitigt und die Wohn- und Arbeitsverhältnisse verbessert wer- den. Hieran wird auch der ganzheitliche Ansatz deutlich: Die Dorferneuerung will Perspektiven zur Lö- sung ökonomischer, sozialer und ökologischer Probleme für einzelne Dörfer aufzeigen und die räumlich-kulturelle Vielfalt der Regionen stärken. Ganzheitliche Planung bedeutet, alle diese Aspekte in einer ortsspezifisch erarbeiteten Entwick- lungskonzeption zusammenzufassen. Dorferneuerung ist somit als das Förderprogramm des Landes zu verstehen, das die Dorfentwick- lung (als langjähriger Prozess seit der ersten Besiedlung des Ortes bis heute und in die Zukunft) durch Konzepte, Beratung, Bürgerbeteiligung und Fördermaßnahmen unterstützt. ___________________________________________________________________________ Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 5 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim Die Verwaltungsvorschrift (VV-Dorf) formuliert dies wie folgt: Dorferneuerung ist kommunale Selbstverwaltungsaufgabe und zugleich Teil einer aktiven Struk- turpolitik für den ländlichen Raum und ländlich geprägte Bereiche in Verdichtungsräumen. Zur Entwicklung und Umsetzung örtlicher und regionaler Konzepte unterstützt das Land Gemein- den, die ihre strukturelle Entwicklung als Selbstverwaltungsaufgabe wahrnehmen. Ziel dieser Unterstützung ist es: • Leitbilder zur langfristigen, nachhaltigen und zukunftsbeständigen Entwicklung des Dorfes und Perspektiven für öffentliche und private Investitionen aufzubauen; • die interkommunale Zusammenarbeit der Ortsgemeinden zu fördern; • das Dorf als eigenständigen Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum zu erhalten und wei- terzuentwickeln; • den individuellen Charakter des Dorfes mit seinem Ortsbild zu erhalten; • die Gemeinschaft der Dorfbewohner/innen zu stärken; insbesondere gemeinschaftsför- dernde Initiativen der Bürger/innen anzuregen; • örtliche Werte und Traditionen weiterzuentwickeln, kulturelle und wirtschaftliche Impulse auszulösen; • landwirtschaftliche Vermarktungsstrukturen zu unterstützen; • ein tragfähiges Infrastrukturangebot, besonders im Bereich der privaten Grundversorgung zu sichern und ggf. wieder herzustellen; • die Einbindung des Dorfes in die Landschaft zu sichern, zu erhalten und zu entwickeln und die Berücksichtigung ökologischer Belange und gestalterische Aspekte im Dorf durch lan- despflegerische und grünordnerische Maßnahmen zu verbessern; • den örtlichen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben zukunftsweisende Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses aufzuzeigen; • orts- und landschaftstypische Bauformen und Strukturen zu erhalten und zu entwickeln; • energieeinsparenden und ressourcensichernden Belangen Rechnung zu tragen; • die Verwendung landschaftstypischer Materialien und deren zeitgemäße Anwendung zu fördern; • öffentliche Straßen, Wege und Plätze im Interesse einer Verkehrsberuhigung und Woh- numfeldverbesserung umzugestalten, soweit nicht Mittel aus dem Straßenbau verwandt werden können. ___________________________________________________________________________ Dorfinnenentwicklungskonzept Bornheim 6 Geographisches Planungsbüro Dipl.-Geographin Nathalie Franzen, Gau-Odernheim 1.2 Wandel und Problemstellungen im ländlichen Raum in der BRD Historische Entwicklung der Dörfer Ursprünglich wurde das Dorf geprägt durch die Landwirtschaft als ökonomische Grundlage, die enge Verbindung

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