Potsdam: Das Marmorpalais

Potsdam: Das Marmorpalais

Das Marmorpalais in Potsdam Marmorpalais in Potsdam um 1900 Der Neffe Friedrichs des Großen, Friedrich Wilhelm II., ließ das Marmorpalais zwischen 1787 und 1793 im Potsdamer Neuen Garten, am Ufer des Heiligen Sees, von den Architekten Carl von Gontard und Carl Gotthard Langhans im frühklassizistischen Stil erbauen. Es sollte ausschließlich privaten Zwecken dienen. Seinen Namen erhielt das Gebäude wegen der Fassaden-Ausschmückung mit grau- em und weißem schlesischen Marmor. In den letzten Jahren seiner Regierung wurde mit dem Anbau von zwei eingeschossigen Seitenflügeln begonnen, wozu die Marmorkolonnade aus dem Schlosspark von Sanssouci für die neuen Säulengänge verarbeitet wurden. Der Nachfolger Friedrich Wilhelm III. ließ lediglich den Außenbau fertigstellen. Erst dessen Nachfolger, Friedrich Wilhelm IV., ließ die Innenausstattung durch den Architekten Ludwig Ferdinand Hesse zwischen 1843 und 1848 vollenden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude als Schlossmuseum geführt, im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude erhebliche Beschädigungen, zwischen 1961 und 1972 fungierte es als Armeemuse- um. Zwischen 1990 und 2006 wurde das Gebäude von Grund auf restauriert, die Innenräume sind der Öffentlichkeit zugänglich, die Fassade und die Außenanlage mittlerweile fertig gestellt. Die Entwürfe zu den Nibelungenfresken der äußeren Säulengänge stammen von → Karl Wilhelm Kolbe; umgesetzt als Fresken hat sie der Maler Ossowsky. Die 18 unterschiedlich gut erhaltenen Fres- ken machen das Marmorpalais auch für die kunstgeschichtliche Nibelungenrezeption bedeutsam. (GG; 2019-09) Siegfried Mordszene Hagen Internet-Aufsätze: ► Rainer Schöffl: Die Nibelungenfresken am Marmorpalais in Potsdam http://www.nibelungenlied-gesellschaft.de/03_beitrag/gast/schoeffl/g-14_schoeffl.html ► Rainer Schöffl: Fresken und Monumentalgemälde aus dem Nibelungenlied Schoeffl_Fresken.pdf (nibelungenrezeption.de) ► Gernot Schnellbacher: Nibelungendarstellungen in der Nationalgalerie Berlin und am Marmorpalais Potsdam http://www.nibelungenlied-gesellschaft.de/03_beitrag/schnellb/fs14_schn.html Print-Literatur: Das Marmorpalais im Neuen Garten. Amtlicher Führer der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Deutscher Kunstverlag Berlin München 2015. Das Marmorpalais. In: Bauten und Bildwerke im Park Sanssouci, amtlicher Führer der Stiftung Preu- ßische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Potsdam 2000, 2. Aufl. 2002. Gert Streidt / Klaus Frahm: Potsdam. Die Schlösser und Gärten der Hohenzollern. Köln 1996. Hermann Schmitz: Das Marmorpalais bei Potsdam und das Schlösschen auf der Pfaueninsel. Verlag für Kunstwissenschaft. Berlin 1921. Joachim Nölte: Potsdam. Der illustrierte Stadtführer.7. Aufl. Berlin. Potsdam 2019. Bilder: https://www.fotocommunity.de/photo/die-nibelungen-in-potsdam-ii-andreas14057/33996027 https://www.fotocommunity.de/photo/die-nibelungen-in-potsdam-i-andreas14057/33996016 .

View Full Text

Details

  • File Type
    pdf
  • Upload Time
    -
  • Content Languages
    English
  • Upload User
    Anonymous/Not logged-in
  • File Pages
    2 Page
  • File Size
    -

Download

Channel Download Status
Express Download Enable

Copyright

We respect the copyrights and intellectual property rights of all users. All uploaded documents are either original works of the uploader or authorized works of the rightful owners.

  • Not to be reproduced or distributed without explicit permission.
  • Not used for commercial purposes outside of approved use cases.
  • Not used to infringe on the rights of the original creators.
  • If you believe any content infringes your copyright, please contact us immediately.

Support

For help with questions, suggestions, or problems, please contact us