KÖNIG HEINRICH I. (919-936) UND KAISER OTTO I. (936-973) in IHREN NATIONALGESCHICHTLICHEN ROLLEN IM SCHLUSSTEIL DES ZWEITEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEGS 1914-1945 (1 A)

KÖNIG HEINRICH I. (919-936) UND KAISER OTTO I. (936-973) in IHREN NATIONALGESCHICHTLICHEN ROLLEN IM SCHLUSSTEIL DES ZWEITEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEGS 1914-1945 (1 A)

FRANK HELZEL HIMMLERS UND HITLERS SYMBOLPOLITIK MIT MITTELALTERLICHEN HERRSCHERN KÖNIG HEINRICH I. (919-936) UND KAISER OTTO I. (936-973) IN IHREN NATIONALGESCHICHTLICHEN ROLLEN IM SCHLUSSTEIL DES ZWEITEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEGS 1914-1945 (1 a) BAD WILDUNGEN November 2011 (begonnen 2006; Thesen ergänzt 2020) „Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser altehrwürdigen Verkleidung und mit dieser erborgten Sprache die neue Weltgeschichtsszene aufzuführen.“ Karl Marx, 1852 Die Kraft kommt von der Tigernase. Janosch1 „Dieses Protokoll wurde in dreifacher Ausführung in englischer und russischer Sprache ausgefertigt. Beide Texte sind authentisch. Das Protokoll wird in Kraft treten, sobald Deutschland die Urkunde der bedingungslosen Kapitulation unterzeichnet.“ So lautet Punkt 6 der von den Alliierten am 12. 9. und 14. 11. 1944 abgefassten „Zonenprotkolle“ mit der Fixierung der westlichen Grenze der SBZ. Es blieb den deutschen Kapitulationsunterzeichnern gemäß Absprache der Sieger beim Unterzeichnungsakt unbekannt, so dass sie ohne ihr Wissen die abgesprochene Zoneneinteilung selbst mit in Kraft setzten: „Der jahrhundertelange Kampf der slawischen Völker um ihre Existenz und Unabhängigkeit hat mit dem Sieg über die deutschen Okkupanten und die deutsche Tyrannei geendet.“ Stalin in seiner Ansprache an das Volk am 9. Mai 1945, während gleichzeitig das „Zonenprotokoll“ vom 12. Sept. 1944 mit der bis 1989/90 gültigen innerdeutschen Grenze in Kraft trat. „Dass Russland einmal zum kolonialen Hinterland eines Großdeutschen Reiches werden könnte, war nicht nur eine fixe Idee Adolf Hitlers. Wir finden sie auch bei anderen deutschen Theoretikern und Militärs der Weimarer Jahre, so etwa Rüdiger von der Goltz. Eine ausschlaggebende Rolle spielten dabei die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs.“ Ulrich Herbert, „Barbarossa“ ‒ Strategische Planungen und politische Vorentscheidungen, Juni 1940 - Juni 1941, 2017 „Der Erste Weltkrieg bedeutete den Triumph einer europäischen Dekolonisierung und das Ende der traditionellen Landmächte. Der Zweite Weltkrieg vereitelte das Rekolonisierungs- projekt der Nazis, veränderte das der Sowjets und schwächte die traditionellen Kolonialrei- che. Die Europäische Union ermöglichte letztlich eine sichere, vom Friedensmythos begleite- te Abkehr vom Kolonialismus. Der wichtigste Vorkämpfer der europäischen Integration war anfangs die Bundesrepublik Deutschland. Westdeutschland war das spektakulärste Beispiel eines gescheiterten Kolonialprojekts. Nach dem Versuch, halb Europa zu kolonisieren und die Weltordnung zu verändern, fanden die Deutschen sich als Besiegte in einem geteilten Land mit einem diskreditierten Weltbild wieder.“ Timothy Snyder, Ukraine-Konflikt: Russlands neokoloniales Projekt, 2015 2 1 THESEN ZUR SYMBOLPOLITIK HIMMLERS UND HITLERS - VORAUSSETZUNGEN UND FOLGEN (EINLEITUNG).......................................................................................................................5 2 HEINRICH I. UND OTTO I. IN DER NATIONAL-PREUSSISCHEN TRADITION.........................................13 2.1 HISTORISCHES ZU HEINRICH I. UND OTTO I..................................................................................13 2.2 DIE NATIONAL-PREUSSISCHE REZEPTION HEINRICHS I. SEIT DEM ‚TURNVATER‘ FRIEDRICH LUDWIG JAHN (1810)........................................................................................................................... 14 3 HEINRICH I. UND OTTO DER GROSSE IM „DRITTEN REICH“........................................................18 3.1 „REDE DES REICHSFÜHRERS-SS IM DOM ZU QUEDLINBURG. AM 2. JULI 1936“..............................18 3.2 HIMMLERS REZEPTION HEINRICHS I. (919-936) UND SEINE OSTPOLITIK – DIE WEWELSBURG BEI PADERBORN ALS ZENTRALE DER SS-IDEOLOGIE..........................................................................25 3.2.0 VORBEMERKUNG..................................................................................................................25 3.2.1 HIMMLER ENTDECKT DEN „GERMANISCHEN“ OSTPOLITIKER HEINRICH I........................................26 3.2.2 DIE WEWELSBURG ALS AUSGANGSPUNKT VÖLKISCHER VERNICHTUNGSPOLITIK..............................29 3.2.3 DIE BEDEUTUNG VON TOTEN BEI DER LEGITIMATION VON HERRSCHAFT.......................................33 3.3 HEILIGE LANZE UND SPEER WOTANS ALS VORLAGEN FÜR DEN GEPLANTEN AUSBAU DER WEWELSBURG (1941/1944)........................................................................................................................... 37 3.4 OTTO I. (936-973) ALS NATIONALSOZIALISTISCHER PATRON...........................................................38 3.4.1 DIE EINSCHÄTZUNG DEUTSCHER GESCHICHTE AUS ÖSTERREICHISCHER SICHT.................................38 3.4.2 DIE REICHSEINIGUNGSEUPHORIE AB MITTE DER 1930ER JAHRE..................................................43 4 „HEUTE KOLONIE, MORGEN SIEDLUNGSGEBIET, ÜBERMORGEN REICH!“ –ANALYSE EINER REDE HIMMLERS AM 23. NOVEMBER 1942 IN DER SS-JUNKERSCHULE BAD TÖLZ...........................50 4.1 VORBEMERKUNG......................................................................................................................... 50 4.2 REDETEXT.................................................................................................................................. 52 4.3 ANSTEHENDE PROBLEME: REICHSEINIGUNG UND „JUDENFRAGE“.....................................................59 4.4 ERFAHRUNGEN MIT DEM „ASIATISCHEN RAUM“ UND HIMMLERS AUFTRAG AN DIE SS-JUNKER...........62 4.4.1 DER STREIT UM DIE EXPANSIVE AUSRICHTUNG DEUTSCHER AUSSENPOLITIK SEIT DEM 19. JAHRHUNDERT......................................................................................................................62 4.4.2 HIMMLERS OSTVISIONEN UND IHR REAL- UND SYMBOLPOLITISCHES ENDE.....................................65 4.5 HIMMLER UND SEIN GLAUBE AN VORBILDER..................................................................................71 4.6 ANHANG 1: „WIE WERDE ICH SS=SIEDLER IM DEUTSCHEN OSTEN? – AUSKUNFT AUS DEM RASSE-UND SIEDLUNGSHAUPTAMT-SS“........................................................................................................ 74 4.7 ANHANG 2: „DER OSTEN – BISHER VERWÜSTET, JETZT DEUTSCH! – DIE PLÄNE DES REICHSFÜHRERS SS ZUR UMFORMUNG DER OSTLANDSCHAFT“ (PROF. WIEPKING-JÜRGENSMANN)................................78 4.7.1 DER OSTEN MUSS ABER NICHT SO AUSSEHEN!...........................................................................78 4.7.2 WAS ABER MUSS IM OSTEN GESCHEHEN?.................................................................................78 4.7.3 DER GROSSE PLAN DES REICHSFÜHRERS SS.............................................................................79 4.7.4 DAS HEILIGE RECHT AUF ERDE, DIE UNSER BLUT GETRUNKEN....................................................80 5 FORTSETZUNG: 1956 WIRD HEINRICH I. NAMENSPATRON EINES NORDHESSISCHEN GYMNASIUMS.....81 6 VERSUCH ÜBER DEN „ZWEITEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG 1914-1945“......................................86 6.1 UMRISSE DER HISTORISCHEN DISKUSSION.......................................................................................86 6.2 „DAS LAND OBER OST“ UND DIE DEUTSCHE OSTFORSCHUNG SEIT DEM ERSTEN WELTKRIEG.............89 6.3 DIE SS-SONDEREINHEIT DIRLEWANGER........................................................................................94 6.4WEST UND OST, FLANDERN UND DIE UKRAINE, ERSTER UND ZWEITER WELTKRIEG IN EINEM GEDICHT PAUL CELANS VON 1944..........................................................................................................99 6.5 EXKURS 1: EINE STUDIE ZUM „ZWEITEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG 1914-1945“ VON 1947..........103 6.6 EXKURS 2: ERGEBNISSE MEDIÄVISTISCHER SELBSTERFORSCHUNG NACH 1945..................................106 6.7 EXKURS 3: DAS MITTELALTER – EPOCHE EINES ERSTEN KOLONIALISMUS?....................................110 3 6.7.1 EUROPÄISCHE SCHWIERIGKEITEN MIT DEM KOLONIALEN ERBE...................................................110 6.7.2 EROBERUNG UND KOLONISIERUNG IM MITTELALTER................................................................112 6.7.3 SYMBOLPOLITISCHE ANALOGIEN IM „DRITTEN REICH“............................................................114 7 HEINRICH I. IN PETER LONGERICHS HIMMLER-BIOGRAPHIE......................................................117 8 ZUR BESCHÄFTIGUNG MIT DEN OTTONEN, HIMMLER UND HITLER..............................................120 8.1 BIOGRAPHISCHES....................................................................................................................... 120 8.2 ERFAHRUNGEN.......................................................................................................................... 121 REGISTER..................................................................................................................................124 ANMERKUNGEN..........................................................................................................................129 „HERR HEINRICH. DIE SAGA VOM ERSTEN DEUTSCHEN REICH“. BUCHDECKEL ZUM ROMAN VON FRITZ VATER, ERSCHIENEN IN DER DEUTSCHEN KULTURBUCHREIHE IM NS-VERLAG FRANZ EHER (1942). „Seit den Tagen der ersten Sachsenkaiser

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