Unterrichtung

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Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/866 23.01.2017 Unterrichtung Mitteldeutscher Rundfunk Leipzig, 20. Dezember 2016 Berichterstattung an die Landtage durch den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) für das Geschäftsjahr 2015 Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Frau Brakebusch, der MDR hatte sich im Jahr 2001 bereiterklärt, zur Erhöhung der Transparenz der Verwendung seiner Beitragseinnahmen jährlich den Landtagen über seine wirtschaft- liche und finanzielle Lage zu berichten. Dies geschah erstmals im Jahr 2002 für das Geschäftsjahr 2000 und wurde in den darauffolgenden Jahren fortgesetzt. In dem beigefügten Bericht für das Jahr 2015 wurden die mit den Landtagspräsidenten abgestimmten inhaltlichen Schwerpunkte beibehalten. Der Bericht vermittelt insgesamt einen ausführlichen Überblick über die wirtschaftli- che Entwicklung des MDR im Jahr 2015. Dabei wurde teilweise bereits auf finanz- und medienpolitische Entwicklungen des Jahres 2016 eingegangen. Der Bericht, der auch auf der Internetseite des MDR eingestellt wird, wird der Publi- kationsstelle des Landtages Sachsen-Anhalt übersandt. Der Bericht geht mit heutiger Post ebenfalls an die Präsidenten des Thüringer Land- tages und des Landtages von Sachsen. Hinweis: Die Drucksache steht vollständig digital im Intranet/Internet zur Verfügung. Die Anlage ist in Word als Objekt beigefügt und öffnet durch Doppelklick den Acrobat Reader. Bei Bedarf kann Einsichtnahme in der Bibliothek des Landtages von Sachsen-Anhalt er- folgen oder die gedruckte Form abgefordert werden. (Ausgegeben am 23.01.2017) 2 Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Karola Wille Intendantin Verfügung der Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt: Die Unterrichtung des Landtages erfolgt gemäß § 54 Abs. 1 der Geschäfts- ordnung des Landtages (GO.LT). Gemäß § 40 Abs. 2 GO.LT überweise ich den o. g. Bericht zur Beratung an den Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien. Berichterstattung an die Landtage Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) Geschäftsjahr 2015 04. Oktober 2016 MDR 2015 2 Inhalt A. Wirtschaftliche und finanzielle Lage des MDR 9 A.I. Vorbemerkungen 9 A.II. Rahmenbedingungen und Perspektiven im MDR 10 A.III. Wesentliche Programmschwerpunkte und Entwicklungen des MDR im Geschäftsjahr 14 A.III.1 Programmschwerpunkte 14 A.III.1.1 Programmschwerpunkt „25 Jahre Deutsche Einheit“ 14 A.III.1.2 Die Lebenswirklichkeit der Menschen abbilden 16 A.III.1.3 Flüchtlinge in Mitteldeutschland 17 A.III.1.4 Nachbarn im Osten im Blick 18 A.III.1.5 Engagiert und innovativ zur Marktführerschaft 19 A.III.1.6 Der trimediale Sport: live, nah dran, erfolgreich 20 A.III.1.7 Sommer bei uns 21 A.III.1.8 Klangwelt Europa – Eine musikalische Sommerreise 23 A.III.2 Entwicklungen im Geschäftsjahr 24 A.III.2.1 Sich verändern, um im Wandel zu bestehen 24 A.III.2.2 Transparent, selbstbewusst und modern 25 A.III.2.3 Barrierefreiheit hat beim MDR Priorität 25 A.III.2.4 Energiemanagement im MDR 26 A.III.3 Statistiken 28 A.III.3.1 Marktsituation Fernsehen 28 A.III.3.2 Marktsituation Hörfunk 29 A.III.3.3 Marktsituation Telemedien 31 A.III.4 Personal 33 A.III.4.1 Feste Mitarbeiter 33 A.III.4.2 Freie Mitarbeiter 35 A.IV. Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des MDR im Geschäftsjahr 36 A.IV.1 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 (inkl. Kinderkanal) 36 A.IV.1.1 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 36 A.IV.2 Wirtschaftsplan des Geschäftsjahres 2015 (ohne Kinderkanal) 44 A.IV.2.1 Erfolgsplan und -abrechnung 44 A.IV.2.2 Finanzplan 49 A.IV.3 Wesentliche Haushaltspositionen 50 A.IV.3.1 Rundfunkbeiträge und Werbeerträge als Finanzierungsgrundlage des MDR 50 A.IV.3.2 Hörfunk- und Fernsehprogramm - Sendeleistung und Kosten 51 A.IV.3.3 Personalaufwendungen 54 A.IV.3.4 Investitionstätigkeit 56 MDR 2015 3 MDR 2015 4 Inhalt A.V. Rationalisierungs- und Wirtschaftlichkeitsmaßnahmen 58 A.V.1 Finanzbedarf der Rundfunkanstalten 58 A.V.2 Bericht zur Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit 60 A.VI. Finanz- und Entwicklungsplanung 62 A.VI.1 Wirtschaftsplan 2016 62 A.VI.1.1 Erfolgsplan 62 A.VI.1.2 Finanzplan 67 A.VI.1.3 Programmleistungsplan (PLP) 67 A.VI.1.4 Investitionsplan 71 A.VI.2 Entwicklungsperspektiven des MDR 73 B. Unmittelbare und mittelbare Unternehmensbeteiligungen 75 B.I. Darstellung der Geschäftsfelder der Beteiligungsunternehmen 75 B.II. Zweck und Bedeutung der Unternehmensbeteiligungen 77 B.II.1 Historie 77 B.II.2 Aktuelle Entwicklungen 77 B.III. Wirtschaftliche und finanzielle Lage der Beteiligungen 79 B.IV. Finanzielle Auswirkungen der Unternehmensbeteiligungen auf den MDR 80 MDR 2015 5 MDR 2015 6 Anlagen Anlagenverzeichnis Anlage 1 Gesamtübersicht – Erfolgsplan einschließlich Planfortschreibung 2015 Anlage 2 Finanzplan 2015 Anlage 3 Gesamtübersicht – Erfolgsplan 2016 Anlage 4 Finanzplan 2016 Anlage 5 Programmleistungsplan Hörfunk 2016 Anlage 6 Investitionsplan 2016 MDR 2015 7 MDR 2015 8 Vorbemerkungen A. Wirtschaftliche und finanzielle Lage des MDR A.I. Vorbemerkungen Mit dem vorliegenden Bericht an die Landtage für das Geschäftsjahr 2015 leistet der MDR auf freiwilliger Basis einen wichtigen Beitrag zur Transparenz der Verwendung der Rundfunkbei- tragsmittel. Wie in den Vorjahren enthält dieser Bericht eine Darstellung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage des MDR im Jahr 2015, einen Ausblick auf das Jahr 2016 sowie einen Überblick über die Entwicklung der Unternehmensbeteiligungen. Der 2012 begonnene unternehmensstrategische Veränderungsprozess (MDR 2017) ist im Be- richtsjahr intensiv fortgeführt worden. Dafür hatte der MDR in einem ersten Schritt Unterneh- mensziele definiert. Darauf aufbauend wurden in dem im Jahr 2013 erarbeiteten Entwicklungs- plan konkrete Maßnahmen u. a. für Programmangebote, Organisation und Personal abgeleitet. Die Konzeptionsphase für die Umsetzung dieser Maßnahmen begann nach einer Priorisierung dann im 2. Halbjahr 2014. Der Veränderungsprozess MDR 2017 wurde im Jahr 2015 in direkti- onsübergreifenden Projektgruppen fortgeführt. Diese hatten die Frage zu beantworten, wie im Multimediahaus MDR künftig in trimedial integrierten Redaktionseinheiten für Nachrichten und Hintergrund, Kultur, Sport, Junge Angebote, Wissen/Bildung sowie in den Landesfunkhäusern zusammengearbeitet werden soll. Um Strukturen, Rollen und Prozesse ging es dabei ebenso wie um technische, räumliche und organisatorische Bedingungen und die Veränderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Ergebnis startete der MDR zum 01. Januar 2016 in den neuen Strukturen. Die bei der Pro- grammdirektion Leipzig, ehemals Fernsehdirektion, angesiedelten Hauptredaktionen Informati- on und Sport sowie die bei der Programmdirektion Halle, ehemals Hörfunkdirektion, angesiedel- ten Hauptredaktionen Kulturberichterstattung und Junge Angebote nahmen in Startkonstellati- onen als trimediale Einheiten ihre Arbeit auf. Ferner wurden die Themen Wissen und Bildung ab 1. Januar 2016 in einer trimedialen Redaktion bei der Programmdirektion Halle angesiedelt. Die Federführung in Sachen Medienkompetenz liegt beim Landesfunkhaus Thüringen. Durch die Verlagerung der publizistischen Telemedien-Kompetenzen in die jeweiligen Hauptredaktionen arbeiten seit Anfang 2016 alle Hauptredaktionen mindestens bimedial. Neben diesem Bericht informieren die in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten, das ZDF und das Deutschlandradio gemäß § 5a Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag ebenfalls alle Landesparlamente über ihre wirtschaftliche Lage. Der letzte ARD-Bericht wurde im Juli 2016 vorgelegt. Die Vorjahresberichte haben verschiedene Ausschüsse der Landtage zum Anlass genommen, ergänzende Anhörungen anzusetzen, bei denen Vertreter der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- anstalten Gelegenheit hatten, auf einzelne Sachverhalte näher einzugehen sowie aktuelle Ent- wicklungen zu erläutern. Der MDR ist gern bereit, auch den vorliegenden Bericht für das Jahr 2015 entsprechend zu erläutern. MDR 2015 9 Rahmenbedingungen und Perspektiven im MDR A.II. Rahmenbedingungen und Perspektiven im MDR Hinsichtlich der medienpolitischen Rahmenbedingungen bringt die Digitalisierung der Medien auch weiterhin neue Herausforderungen mit sich, deren Bewältigung entscheidend für die Zu- kunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene müssen Gesellschaft und Politik dem durch die Digitalisierung vorangetriebenen tiefgreifenden Wandel der Medienlandschaft Rech- nung tragen. Die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten da- her so ausgestaltet werden, dass die für eine freiheitlich verfasste Gesellschaft unverzichtbare Vielfalt der Medien für den Meinungsbildungsprozess auch unter den sich verändernden Bedin- gungen gewährleistet ist. Für den MDR und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk insgesamt ist deshalb unverändert festzustellen, dass er seinen gesetzlich fixierten Programmauftrag nur dann uneingeschränkt erfüllen kann, wenn ihm ausreichende Entwicklungs- und Teilhabemöglichkei- ten in der digitalen Welt eingeräumt werden. In seinem Urteil vom 25.03.2014 hat das Bundesverfassungsgericht seine Rechtsprechung zur Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Sicherung der Meinungsvielfalt auch unter den Bedingungen der digitalen Medienwelt fortgeschrieben und seine Entscheidung vom 11.09.2007 bestätigt. Auch in der digitalen Welt führt, so das Bundesverfassungsgericht, der publizistische und öko- nomische Wettbewerb nicht automatisch zur Abbildung der Vielfalt der in einer Gesellschaft verfügbaren Informationen, Erfahrungen, Werthaltungen

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