13.11.2017 - Frank Löper Traumfinale bei German Open 2017 in Magdeburg Da sage einer, Magdeburg kann nur Handball und Fußball! Die 12.500 Zuschauer, die an den Finaltagen der German Open im Tischtennis vom 10.bis 12. November in die GETEC-Arena der Landeshauptstadt strömten, beweisen das Gegenteil. Dass es die beiden besten deutschen Spieler, Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov, bis ins Finale schafften, war dabei natürlich hilfreich. Am Sonntag sahen die 4.500 Finalzuschauer ein bis zuletzt spannendes Endspiel der beiden Deutschen. Mit 9:11, 11:5, 11:9, 6:11, 11:7, 7:11 sowie 11:6 setzte sich Dimitrij Ovtcharov am Ende durch und wiederholte damit seinen Finalsieg von vor drei Wochen beim World Cup in Lüttich. Für den 29-jährigen Ovtcharov war es in diesem Jahr der insgesamt vierte Titel auf der World Tour. Im Jahr 2014 hatte die Nummer drei der Weltrangliste ebenfalls in der GETEC-Arena triumphiert. „In Magdeburg spiele ich besonders gut. Am besten findet jedes Turnier hier statt.“ Beim Unterlegenen Timo Boll hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. „Dimitrij war im passiven Spiel einen Tick besser.“ Nach der Begegnung stellte der vierfache German Open-Gewinner, zuletzt holte sich Boll im Jahr 2009 den Titel in Bremen, fest: „Wir schweben alle auf einer Welle. Es ist schön, wenn zwei Deutsche das Welt-Tischtennis dominieren.“ Bei den Frauen gab es in Magdeburg ein rein chinesiches Duell. Sieben Sätze lang duellierten sich Zhu Yuling und Chen Meng im Einzel-Finale. Trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Satzrückstandes setzte sich am Ende die an Position zwei gesetzte Chen gegen Topfavoritin Zhu durch. Den Titel im Damen-Doppel holten sich Hina Hayata/Miu Hirano (Japan) durch einen souveränen 3:0-Erfolg gegen Chen Szu-Yu/Cheng I-Ching (Taiwan). Bei den Herren triumphierten Jeong Youngsik/Lee Sangsu (Korea) und holten beim 3:2-Erfolg einen 0:2-Rückstand gegen die Japaner Tomokazu Harimoto/Yuto Kizukuri auf. Alles in allem waren die German Open, die bereits zum vierten Mal in Magdeburg stattfanden, beste Werbung für den Tischtennissport und die Sportstadt Magdeburg als Ausrichter. Konrad Richter, Präsident des Tischtennisverbandes Sachsen-Anhalt, gab sich dann am Ende auch durchaus selbstbewusst: „Wir wissen, dass Magdeburg ein gutes Pflaster ist und freuen uns auf ein Wiedersehen hier“, so Richter, „es muss ja nicht gleich im nächsten Jahr sein.“ © LandesSportBund Sachsen-Anhalt e. V. Ausdruck vom: 25.09.2021.
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