J. F. BÖHMER, REGESTA IMPERII I V, 2 FRIEDRICH I. 1152 (1122) –1190 J. F. BÖHMER, REGESTA IMPERII HERAUSGEGEBEN VON DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN – REGESTA IMPERII – UND DER DEUTSCHEN KOMMISSION FÜR DIE BEARBEITUNG DER REGESTA IMPERII BEI DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR ∙ MAINZ IV. Ältere Staufer Zweite Abteilung: Die Regesten des Kaiserreiches unter FRIEDRICH I. 1152 (1122) –1190 5. Lieferung: Einleitung und Nachwort, Nachträge zu den Lieferungen 1–4, Bibliographie, Abkürzungs- und Siglenverzeichnis, Namenregister, Konkordanztafeln nach Johann Friedrich Böhmer, neubearbeitet von FERDINAND OPLL BÖHLAU VERLAG WIEN · KÖLN · WEIMAR Veröffentlicht mit der Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB 547-G28 Open Access: Wo nicht anders festgehalten, ist diese Publikation lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 4.0; siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Die Publikation wurde einem anonymen, internationalen Peer-Review-Verfahren unterzogen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2018 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H & Co. KG, Wien, Kölblgasse 8–10, A-1030 Wien Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Korrektorat: Herbert Hutz, Drasenhofen Satz: Michael Rauscher, Wien Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN 978-3-205-23245-2 INHALTSVERZEICHNIS Einleitung und Nachwort ........................................... 5 Nachbetrachtungen und Rückschau .................................... 5 Nachträge – Signum unkonzentrierten Arbeitens oder unvermeidbare Notwendigkeit? .......... 15 Von Lust und Last der Erstellung des Namenregisters ........................... 17 Die Bibliographie – ein heute noch zeitgemäßes Additamentum? ..................... 35 Konkordanztafeln – Zusammenführung der Erschließungen der Herrscherurkunden Friedrich Barbarossas vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ...................................... 36 Danksagungen ............................................... 37 Nachträge zu den Regesten Friedrich Barbarossas, I.–IV. Lieferung: ..................... 41 Namenregister ................................................. 87 Bibliographie ................................................. 565 Konkordanztafeln ............................................... 679 Konkordanztafel 1 (Stumpf-Nr. – Diplom Nr. – Reg. Nr.): ......................... 679 Konkordanztafel 2 (Diplom Nr. – Reg. Nr.): ................................ 699 Abkürzungs- und Siglenverzeichnis ...................................... 717 EINLEITUNG UND NACHWORT Nachbetrachtungen, Reflexionen und Erläuterungen zu einem Lebenswerk Der hier als fünfter und letzter Teil der Neubearbeitung der Regesta Imperii für die Zeit Friedrich Barbarossas vorgelegte Band besteht im Kern aus fünf unterschiedlich umfangreichen Bestandteilen: 1. der an dieser Stelle beginnenden Einleitung, die nicht zuletzt wegen ihrer Erstellung am Ende einer Bearbei- tungszeit von mehr als fünf Jahrzehnten zugleich für einen Rückblick und ein Resümee („Nachbetrachtun- gen und Rückschau“) genutzt wird, 2. dem auch hier beigefügten Abschnitt weiterer Nachträge – diesmal zu sämtlichen der vier vorliegenden Re- gestenbände, 3. dem die längste Bearbeitungsdauer erfordernden Namenregister in einem Manuskriptumfang von mehr als 600 Seiten, 4. der Bibliographie sämtlicher in den Bänden 1–5 verwendeter Werke aus dem Bereich der Quelleneditionen und der Sekundärliteratur und schließlich 5. der Konkordanz zwischen der Diplomata-Edition der Kaiserurkunden und den für die Zeit des ersten Stau- ferkaisers wesentlichen Regestenwerken, dem Opus von Karl-Friedrich Stumpf-Brentano sowie „unseren“ Regesta Imperii selbst. Nachbetrachtungen und Rückschau Der Rückblick auf die Anfänge dieser Neubearbeitung der auf die Zeit Friedrich Barbarossas bezüglichen Reichsregesten des Johann Friedrich Böhmer führt zurück in eine Zeit, die in vielerlei Hinsicht ganz wesentlich anders geprägt und strukturiert war, und dies nicht zuletzt auch unter Bezugnahme auf die persönliche Ausgangs- bzw. Einstiegssituation. Für den Initiator des Unternehmens, meinen Lehrer und Mentor Heinrich Appelt (1910– 1998),1 war die eigene wissenschaftliche Tätigkeit überaus stark auf die Epoche Friedrich Barbarossas, unter prägnanter Fokussierung auf verfassungsrechtliche Fragestellungen sowie die Betreuung der Diplomata-Ausgabe für den ersten staufischen Kaiser innerhalb der Monumenta Germaniae historica konzentriert. Die frühen 1970er- Jahre waren für ihn die Zeit, in der seine Bemühungen um die Edition der Diplome Friedrichs I. mit der Publikation des ersten Teilbandes einen frühen Höhepunkt erfuhren. Band 1 der Diplomata-Edition mit den Herrscherurkunden von der Königswahl des Staufers bis zum Antritt seines zweiten Italienzuges (1152 März–1158 Juni) erschien 1975 im Druck. Genau in diesen Jahren – exakt im Wintersemester 1969/70 – begann ich selbst das Studium an der Wiener Universität und wählte dabei Geschichte und Germanistik, Letztere dann abgelöst durch das Fach Kunstgeschichte. Ich kam dabei sehr rasch – beginnend schon mit dem Proseminar, das die Studienanfängerinnen und -anfänger 1 Zu ihm vgl. den Nachruf von Csendes – Opll, Appelt, 288–291, sowie die Hinweise bei Fellner – Corradini, Österreichische Geschichts- wissenschaft, 40 f. 6 Einleitung und Nachwort in alphabetischer Ordnung nach ihren Familiennamen zu absolvieren hatten – in Kontakt zu Herrn Professor Appelt. Schon das erste bei ihm absolvierte Seminar im Wintersemester 1970/71 war sodann den „Anfängen der Regierung Friedrich Barbarossas“ gewidmet, wobei mir übertragen wurde, ein schriftliches Referat zu „Friedrich Barbarossa und Dänemark“ auszuarbeiten. Appelt war es, der mir zu Anfang des Jahres 1971 den Rat gab, den Ausbildungskurs am Institut für österreichische Geschichtsforschung zu absolvieren, ein Rat, dem ich im Vorbereitungsjahrgang 1971/72 sowie im Hauptkurs von 1972 bis 1974 Folge leistete und der – für mich damals noch gar nicht abzusehen – später den Weg zu meiner Laufbahn in Archivdiensten ebnen sollte.2 Ab 1971 durfte ich dann bereits Hilfsdienste im Kontext der Diplomata-Edition leisten, indem ich von Fotos der überlieferten Originale und Kopien der Kaiserurkunden Abschriften – damals selbstverständlich noch in maschinschriftlicher Form – als Grundlage für die editorischen Arbeiten anfertigte. Bald zog mich mein Lehrer auch bei der Erarbeitung des Namenregisters des ersten Teilbandes der Diplomata-Ausgabe zur Mitarbeit heran.3 – Parallel zum Beginn des Institutskurses im Wintersemester 1971/72 wurde mir von Heinrich Appelt ein Dissertationsthema übertragen, das dem seit Julius von Fickers Zeiten und Schaffen für das hochmittelalterliche Reich und dessen Geschichte als so wichtig erkannten Itinerar des Kaisers – und zwar von der Katastrophe vor Rom (1167) bis zum Antritt des Kreuzzuges (1189) – gewidmet war.4 Aus der Sicht von Professor Appelt war es ohne Zweifel überaus konsequent, in der Mitte der 1970er-Jahre die Möglichkeit zu schaffen, dass in einer Art von Gleichschritt mit „seiner“ Diplomata-Edition nun auch die seit langer Zeit eingestellten Arbeiten an den Regesta Imperii für die Epoche Barbarossas wiederaufgenommen werden konnten. Die Geschichte dieses Projektes reicht ja tatsächlich bis weit ins 19. Jahrhundert zurück. Die Bemühungen um die Neubearbeitung der Reichsregesten des Johann Friedrich Böhmer hatten schon bald nach dessen Tod im Jahre 1863, und zwar ab den 1870er-Jahren eingesetzt, das Werk wurde weitergeführt. Ohne an dieser Stelle die gesamte Geschichte des Unternehmens rekapitulieren zu wollen,5 seien doch einige Hinweise auf maßgebliche Phasen desselben geboten: Julius von Ficker (1826–1902) widmete sich – vorgelegt in den beiden Jahrzehnten von 1881 bis 1901 – der Epoche von 1198 bis 1272, der Zeitspanne, die im Umfeld der Regesta Imperii seit Langem mit „Jüngere Staufer“ benannt ist. Schon zuvor, 1877, hatte Fickers Tiroler Schüler, Alfons Huber, einen Regestenband für die Zeit Karls IV. (1346–1378) vorlegen können. Karls IV. Sohn, Sigismund, widmete Wilhelm Altmann (1862–1951) in den Jahren 1896 und 1900 zwei Bände. 1889 konnte Engelbert Mühlbacher (1843–1903), ein weiterer Schüler Fickers, die von ihm bearbeiteten Karolinger-Regesten veröffentlichen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts, 1906 wurde dann der von Böhmer testamentarisch als Grundlage für weitere Arbeiten am Projekt bestimmte „Regesten-Fonds“ nach Wien transferiert, und das Unternehmen fand seinen Platz an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.6 Arbeiten an der frühstaufischen Ära dagegen, der Zeitspanne, die im Kontext der Regestenunternehmungen heutzutage mit „Lothar III. und ältere Staufer 1125–1197“ bezeichnet wird, fanden nach Böhmers Tod keine 2 Vgl. dazu den Rückblick auf meine Jahre als Archivdirektor von 1989–2010: Opll, Zwei Jahrzehnte in der Ewigkeit, 103–123. 3 Erwähnung fand diese Mitarbeit in einer keineswegs für alle FachkollegInnen selbstverständlichen Art und Weise bei Appelt, Vorrede, in: MG.DDF.I., Bd. 1, X, siehe dazu unten S. 17 Anm. 78. 4 Opll, Itinerar (Diss. 1974); im Druck in einer auf die gesamte Regierungszeit erweiterten Fassung erschienen als: Opll, Itinerar. 5 Die beste
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