
Projekt «Kooperation Bern» (KOBE) ein Projekt von Bern – Bolligen – Bremgarten – Frauenkappelen – Kehrsatz - Ostermundigen 10.12.2020 Konsultationsbericht Zusammenfassung der Konsultationsergebnisse für Kehrsatz (14.8.2020) Impressum Empfohlene Zitierweise Autor: Niklaus Dürig, Geschäftsleiter, Gemeindeverwaltung Kehrsatz Titel: Konsultationsbericht; Zusammenfassung der Konsultationsergebnisse für Kehrsatz per Ablauf der Frist (14.8.2020) Auftraggeber: Einwohnergemeinde Kehrsatz, Gemeinderat Datum: 10.12.2020 Projektteam Kooperation Bern (Vertretung Kehrsatz) Katharina Annen, Gemeindepräsidentin Daniel Wägli, Gemeindevizepräsident Niklaus Dürig, Geschäftsleiter Regula Liechti, Gemeindeschreiberin Mit Unterstützung von: gfs.bern Online-Konsultation, Auswertung, Textbeiträge Ecoplan Fachliche Beratung Weitere Informationen: www.kooperationbern.ch Der Bericht gibt die Auffassung des Projektteams wieder, die nicht notwendigerweise mit derjenigen der auftraggebenden Gemeinden und der Begleitorgane übereinstimmen muss. Vorwort Vorwort Im Februar 2020 haben die Gemeinden Bern, Bolligen, Bremgarten, Frauenkappelen, Kehrsatz und Ostermundigen im Rahmen des Projektes «Kooperation Bern» (KoBe) eine Machbarkeitsstudie zu den Chancen und Risiken einer Fusion und den Möglich- keiten einer vertieften Zusammenarbeit präsentiert und in die öffentliche Konsultation gegeben. Die Machbarkeitsstudie wird erfreulicherweise grossmehrheitlich als hilfreich einge- stuft, um sich eine Meinung zur Thematik zu bilden. Die Konsultation sowie die be- gleitende Veranstaltung war für den Gemeinderat Kehrsatz eine erste Gelegenheit, die Meinung der Bevölkerung und der Organisationen bezüglich einer Gemeindefu- sion einzuholen. Viele Inputs und Fragen könnten jedoch erst bei weiteren Projekt- schritten näher beleuchtet werden. Leider hat die Corona-Pandemie auch den Projektverlauf von «Kooperation Bern» tangiert: Verschiedene Veranstaltungen mussten abgesagt oder verschoben werden. Bern und Ostermundigen haben daher die Konsultation bis zum 10. Juni 2020 verlän- gert, die anderen Projektgemeinden haben sich ebenfalls etwas mehr Zeit für die Konsultation ausbedungen. Die Konsultationsfrist für Kehrsatz lief am 14. August 2020 ab. Der vorliegende Konsultationsbericht versucht, sämtliche Reaktionen aus den verschiedenen Mitsprachemöglichkeiten zusammenzufassen, die der Kehrsatzer Bevölkerung geboten wurden: - Online-Fragebogen via Plattform www.kooperationbern.ch bis 14. August 2020 - Informations- und Partizipationsveranstaltung vom 25. Juni 2020 Ob als indirekte Folge der Pandemie oder aus mangelndem Interesse ist für den Ge- meinderat unklar, jedoch müssen wir feststellen, dass leider nur 38 Privatpersonen und drei Organisationen an der Online-Konsultation teilgenommen haben. Daher kön- nen kaum repräsentative Meinungen abgeleitet werden. Das Projekt geht nun auch in Kehrsatz in den politischen Prozess. In Kenntnis der Machbarkeitsstudie und des Konsultationsberichtes wird der Gemeinderat über das weitere Verfahren bestimmen. Katharina Annen, Gemeindepräsidentin 3 Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort ......................................................................................................................................3 1 Umfragen und Anlässe ............................................................................................................5 1.1 Online-Konsultation ....................................................................................................................5 1.2 Informations- und Partizipationsveranstaltung vom 25. Juni 2020 ............................................6 2 Online-Konsultation - Zahlenmässige Ergebnisse im Überblick .......................................9 2.1 Gute Informationsqualität ...........................................................................................................9 2.2 Unklares Bild bei der Fusionsfrage ......................................................................................... 10 2.3 Wichtigkeit der Selbständigkeit ............................................................................................... 11 2.4 Weitere Fusionsverhandlungen .............................................................................................. 11 2.5 Kommentare und Fragen ........................................................................................................ 11 3 Öffentliche Diskussion ......................................................................................................... 12 4 Schluss ................................................................................................................................... 13 4.1 Gesamtergebnis ...................................................................................................................... 13 4.2 Weiteres Vorgehen ................................................................................................................. 13 5 Anhänge ................................................................................................................................. 14 4 1. Umfragen und Anlässe Gemeinde Kehrsatz 1 Umfragen und Anlässe 1.1 Online-Konsultation Die Onlinekonsultation wurde für alle sechs teilnehmenden Gemeinden im Februar 2020 ge- startet. Leider hat die Corona-Pandemie auch den Projektverlauf von «Kooperation Bern» tan- giert: Verschiedene Veranstaltungen mussten abgesagt oder verschoben werden. Bern und Ostermundigen haben die Konsultation bis zum 10. Juni 2020 verlängert. Auch die anderen Projektgemeinden Bremgarten, Frauenkappelen und Kehrsatz benötigten mehr Zeit und haben ihre Konsultation individuell verlängert. Kehrsatz verlängerte ihre Konsultationsfrist bis am 31. August 2020. Der vorliegende Bericht behandelt nicht zuletzt deshalb nur die für die Ge- meinde Kehrsatz relevanten Eingaben. Die Onlinekonsultation für alle Gemeinden, die an der Machbarkeitsstudie beteiligt sind, war als niederschwelliges Gefäss zum Sammeln von Meinungen aus der Bevölkerung und von interessierten Organisationen (Parteien, Verbände etc.) konzipiert. Die Bewerbung der Online- Mitmachumfrage geschah in erster Linie durch die beteiligten Gemeinden sowie durch die Kommunikation des Gesamtprojekts (Website, Medienmitteilungen). Der Fragebogen der Konsultation richtete sich sowohl an Privatpersonen wie auch an Organi- sationen. Inhaltlich wurden beiden Gruppen die gleichen Fragen gestellt. Zur Auswertung wa- ren sie jedoch im Fragebogen als jeweils einzelne Frageblöcke strukturiert. Thematisch war der Fragebogen in 4 Teile gegliedert: Im ersten Teil wurde die Beurteilung der zur Verfügung stehenden Informationen abgefragt. Anschliessend sollten die Befragten angeben, ob und welche Vor- beziehungsweise Nach- teile im Falle einer Fusion erwartet werden, allgemein und in 15 ausgewählten Bereichen. Zusätzlich wurden die Teilnehmer*innen aufgefordert, die Wichtigkeit der Selbstständigkeit der Stadtteile in der fusionierten Stadt Bern zu beurteilen, wiederum allgemein und für aus- gewählte Aspekte. Zum Schluss wurden die Teilnehmer*innen eingeladen anzugeben, ob und mit welchen Gemeinden die Fusionsverhandlungen weitergeführt werden sollen. Die Onlinekonsultation und die darauf basierenden Auswertungen sind aufgrund der Selbstse- lektion bei der Teilnahme nicht repräsentativ und können darum nicht auf die gesamte Bevölkerung der teilnehmenden Gemeinden extrapoliert werden. Die detaillierten Ergebnisse der Online-Konsultation sind im Kapitel 2 sowie den Anhängen 2 und 3 dargestellt. 5 1. Umfragen und Anlässe Gemeinde Kehrsatz 1.2 Informations- und Partizipationsveranstaltung vom 25. Juni 2020 Kurz nach dem Ende des Lockdowns konnte in Kehrsatz eine Informations- und Partizipations- veranstaltung durchgeführt werden. Diese wurde von ungefähr 60 Personen besucht, was un- ter den gegebenen Umständen eine erfreuliche Anzahl war. Katharina Annen, Gemeindepräsidentin und Felix Walter, Mitautor der Machbarkeitsstudie prä- sentierten die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie. K. Annen betitelte den Prozess im Hinblick auf den Fusionswillen als "ergebnisoffene Gespräche" ein. Der Gemeinderat wollte auch se- hen, wo die Gemeinden noch (enger) zusammenarbeiten könnten. Die Studie zeige nun auf, dass das Potential für Kooperationen zwischen den Gemeinden weitgehend ausgeschöpft sei. Der Mitautor der Machbarkeitsstudie, Felix Walter, präsentierte die Vor- und Nachteile einer Fusion, ging darauf ein, wie künftig Gemeinderat und Parlament gewählt werden könnten, was sich an der Verwaltung ändern würde. Kosten liessen sich durch eine Fusion kaum sparen. Warum also überhaupt darüber nachdenken? Gemeindegrenzen verlieren zunehmend an Be- deutung, während Mitsprachemöglichkeiten im funktionalen Raum wichtiger werden. Menschen wohnen in der Agglomeration, arbeiten in der Stadt, spielen im Nachbardorf Fuss- ball. Mitreden können sie aber nur in der Wohn- gemeinde. Eine Fusion würde das ändern. Den Lebensraum gemeinsam gestalten, so nennen das die Autoren der Studie Fazit: die Fusion sei zwar nicht zwingend bringe aber längerfristig wohl Vorteile. Felix Walter, Mitautor der Machbarkeitsstudie während seiner Präsenta- tion in der Aula Selhofen Ursprünglich bestand die Absicht, die Teilnehmenden durch sieben thematisch vorgegebenen Posten zur Fusion von Kehrsatz mit Bern zu führen. Dort hätten sie sich direkt zu den Themen äussern können. Pandemie bedingt wurde die Befragung sitzend und schriftlich durchgeführt, wobei die Teilnehmenden viel lieber diskutieren wollten. Die rege Diskussion zeigte
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