KIRCHENFENSTER Evangelisch Lutherischer Gemeindebrief Herbst 2016 19. Jg. Nr. 95 Neubukow Westenbrügge Alt Bukow Dreveskirchen Kirch Mulsow Neuburg Rerik Biendorf Russow Aus dem Inhalt Gottesdienst - termine S.13, S.22, S.31 „Propstei Bukow“ Kirchenmaus Judith Liebe Leserinnen und Leser, nach dem mal mehr und mal weniger schönen Das Feld ist weiß; Sommer erreicht sie unser Kirchenfenster zum Erntedankfest. Darin blicken vor ihrem Schöpfer neigen wir wieder auf die vergangene Zeit zurück, aber auch auf die, die vor uns die Ähren sich, liegt. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich in besonderer Weise auf die Kir- ihm Ehre zu bezeigen. chengemeinderatswahlen. Außerdem bedenken wir auf S. 4 und 5, wie wir Sie rufen: als Gemeinden enger zusammenwachsen können. Und natürlich können sie »Kommet, lasst die Sicheln klingen, auf den Gemeindeseiten wieder erfahren, was sie in diesem Herbst vor Ort vergesst auch nicht, erwartet. Wir hoffen, ihnen mit unserem bunten Herbststrauß eine kleine das Lob des Herrn zu singen!« Freude zu machen. Ihre Redaktionsgruppe Als ich vor einiger Zeit an diesem Feld entlang ging, kam mir das Lied (EG 513) in den Sinn. Mit unserem Kinderchor habe ich es vor vielen Jahren zum Erntedankfest gesun- gen. Damals verstand ich nicht, dass das „weiße“ Feld einem Vers aus dem Johannesevangelium entlehnt ist. Das „weiße“ Feld ist reif zur Ente. Aber ich habe sehr wohl verstanden, dass sich die Ähren vor Gott neigen und uns Menschen auffordern, es ihnen gleich stehen, ohne meine Katechetin und zu tun. Ich mag dieses Lied sehr, ich all die anderen Christen, die meine mag die Sprache und den Inhalt. Und Weggefährten auf dem Glaubensweg ich mag dieses Lied, weil es mich an waren und sind. meine Zeit im Kinderchor erinnert Ich bin so dankbar für all die Men- und an eine großartige Chorleiterin. schen, die mich mit prägten. Und ich Ich verneige mich vor ihr. Ich verneige bin so dankbar für all die Menschen, mich vor all den wunderbaren Men- mit denen ich jetzt leben darf: Meine schen, von denen ich so vieles lernen Familie, meine Freunde, meine Nach- konnte. Wo würde ich heute stehen, barn, meine Gemeinde. Und so möchte wenn ich nicht in eine Familie hinein- ich mich in diesem Jahr zum Ernte- geboren worden wäre, in der ich Liebe dankfest – wie die Ähren – vor Gott erfahren habe und lernte, mich zu verneigen und ihm danken, für die IMPRESSUM: v.i.S.d.P. Pastor Johannes Pörksen im Auftrag der beteiligten Gemeinden bemühen, richtig und falsch zu unter- Menschen, denen ich so dankbar bin. Anschrift: Ev.-Luth. Kirchengemeinde, Mühlenstraße 3, 18233 Neubukow, Tel. (03 82 94) 1 64 65 scheiden. Wo würde ich heute stehen, Katrin Spillner Redaktion: Katrin Spillner, Johannes Pörksen, Petra Maria Gerber, Bärbel Kross Gemeindepädagogin Titelfoto: Kornfeld, Katrin Spillner ohne meine geduldigen Lehrerinnen in Neubukow, Gesamtherstellung: Druckerei Karl Keuer • E-Mail: [email protected] • Tel. (03 84 61) 24 85 und Lehrer? Wo würde ich heute Westenbrügge und Rerik Redaktionsschluss für das nächste Kirchenfenster: 18. Oktober. Der nächste Gemeindebrief erscheint am 16. November. 2 3 Es wächst wieder zusammen, was zusammengehört. die nach der Zukunft der Kirchen und den, das uns trägt. Sicher braucht auch Unsere ehemalige Propstei Bukow hat veröffentlicht werden, die auch für die Gemeinden im ländlichen Raum. Die alles seine Zeit und braucht Geduld, sich darauf verständigt, in den nächs- anderen interessant sein könnten. Gemeinden werden kleiner. Mitarbei- aber ich finde, wir sind schon auf ten Jahren noch stärker zusammen- Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ter und Mitarbeiterinnen sind oft für einem guten Weg. Vielleicht steht zuarbeiten. Am 6. September haben werden sich regelmäßig zu kleinen mehrere Kirchen verantwortlich und irgendwann dann auch nicht mehr wir uns in Alt Bukow getroffen um Konventen treffen, um miteinander kommen an ihre Grenzen. Und wie die Frage: Gehen wir zu DIR oder zu einen gemeinsamen Jahresplan für im Gespräch zu bleiben und weiter werden wir unserem Auftrag gerecht? MIR in die Gemeinde. Ich hoffe wir 2017 zu erarbeiten. Hier die ersten zu planen. Da sein für die Menschen vor Ort, sie können es einmal sagen: wir gehen zu Ergebnisse: Es geht darum die Kräfte zu bündeln, begleiten in den Hoch- und den Tief- UNS, um miteinander zu feiern, zu gemeinsame Fahrt zum Kirchentag aber auch darum, die unterschied- zeiten und Gottes Wort weiter sagen. lachen, zu singen, nachzudenken und Vom 24. – 28. Mai 2017 ist der Kir- lichen Gaben und Besonderheiten Wir brauchen die Verbindung, die Gottesdienste zu feiern. In diesem chentag in Berlin und Wittenberg. der einzelnen Gemeinden ans Licht Kooperation, das Netz der Gemein- Sinne herzliche Einladung! Wer hat Lust mitzufahren? Bitte bei zu bringen. Natürlich werden wir uns Karen Siegert Katrin Spillner (Neubukow) melden. auch in der Region und der Propstei Da gibt es erste Informationen. dabei nicht aus dem Blick verlieren. Pfingstmontag – Kunst Offen So wird es im Juni 2017 wieder ein Wir wollen einen gemeinsamen Got- großes Tauffest geben und einen Kir- tesdienst in Westenbrügge feiern. chentag im Juli, wo wir im Zuge des Musik Reformationsjubiläums, das Nord- Angedacht ist eine Nacht der Chöre. kirchenschiff im Hafen von Wismar Kirchenchöre und auch andere Chöre erwarten. unserer kleinen Region werden zu Wir brauchen die Vernetzung und Gast in einer unserer Kirchen sein. die Gemeinschaft, damit die Frage Zum Reformationsgottesdienst in nach Gott wach gehalten wird, damit diesem Jahr wird schon der Regio- das Evangelium verkündigt werden nalchor für uns singen. kann. Die Kirchenkreissynode hat Himmelfahrt im November 2014 einen Diskus- Die, die nicht zum Kirchentag fahren, sionsprozess unter dem Thema : sind zum Gottesdienst auf die Insel „Stadt - Land - Kirche” auf den Weg Poel eingeladen. gebracht. Ziel ist es, Antworten auf Konfirmanden die Frage zu finden: Wie wollen und Die Tradition der gemeinsamen Kon- können wir in Zukunft Kirche in firmandenrüsten wird es weiter geben. Mecklenburg sein? Über viele Themen INFORMATIONEN haben wir in unseren Gemeinden und In nächster Zeit soll es auch eine regi- in unserer Region gesprochen und die onale Seite geben, wo besondere Ver- großen Herausforderungen wahrge- anstaltungen aus unseren Gemeinden nommen. Eine der großen Fragen ist 4 5 Danke sagen für die Ernte. gibt es nämlich sonst keinen gemacht. Wir nennen Gott dafür Es heißt Sukkot, oder auch Menschen, der Gott jemals so „Adonai” oder manchmal auch Laubhüttenfest. Früher wurden nah gekommen ist. Es wird „Elohim”. Der Name bedeutet auf den Feldern, während der gesagt, dass Gott selbst ihm ungefähr: „Ich bin da.” Ein Ernte, kleine Hütten gebaut. Die zehn wichtige Regeln für uns schöner Name, oder? Denn das Hütten wurden Sukka genannt. Menschen zum Leben gegeben heißt ja, dass auch die kleinste Da haben sich die Menschen hat. Unser Gott heißt JHWH, das Maus niemals allein ist, weil und die Mäuse untergestellt, als wird Jachwä ausgesprochen. Wir Gott ja da ist. Ich finde, das ist Schutz vor der starken Sonne glauben, dass Gott ganz, ganz ein schöner Grund Gott Danke und dem Regen. Und wenn heilig ist, deshalb sagen wir zu sagen. – Ich hoffe meine alles abgeerntet war, haben diesen Namen nicht, aber für Geschichte hat euch gefallen. alle miteinander ein großes Fest euchIn dem habeSuchsel ichsind 10eine Wörter Ausnahme aus dem Text versteckt. Du kannst sie suchen vielleicht wundert ihr euch, gefeiert und die Hütte mit dem dass Schifra heute nichts geschmückt, was sie geerntet W E K C K J C G P J A F geschrieben hat. Schifra macht haben. Und dann haben die gerade Urlaub und lässt sich die Menschen sieben Tage lang Y I O I S R A E L K M F Sonne auf ihren Mäusebauch gefeiert. Heute feiern wir © Franziska Seichter scheinen. Sie hat mich gefragt, nur noch ein oder zwei Tage, R B Q M F S U K K O T B ob ich euch etwas aus meinem eigentlich schade, ich feiere Leben erzählen kann. nämlich gern Feste. T Q K O A D O N A I C T Aber erstmal muss ich euch Aber es gibt in unserer Religion ja sagen wer ich bin. Also, noch viel mehr Feste zu feiern. A I Q S S D A N K E E H mein Name ist Judith und ich Viele jüdische Feste stehen wohne in Israel. Israel ist soweit in der Thora. Die Thora ist I R M E Q Z V A W I M O weg von Deutschland, dass unser heiliges Buch, so wie für es sogar auf einem anderen euch die Bibel. Darin stehen B O U U S T E V G W R R Kontinent ist, nämlich in Asien. zum Beispiel Geschichten, In Israel haben viele Menschen die Menschen mit Gott erlebt R C S U K K A R O W R A eine andere Religion, und ich haben oder auch Regeln, damit natürlich auch. Wir sind Juden. alle Menschen gut miteinander F O Y S Q E L L T L H G Genau wie ihr, feiern auch wir leben können. Die Thora ist gern Feste. übrigens auch ein Teil eurer H T L A L T E G T V Z N Schifra hat mit erzählt, dass Bibel. Bei euch heißt sie „die ihr Anfang Oktober immer ein fünf Bücher Mose”, ihr kennt großes Fest namens Erntedank doch Mose, oder? Mose spielt J U D E N T U M Y H F V feiert. Bei uns gibt es auch auch in unserer Religion eine G M E R N T E D A N K M ein Fest, bei dem wir Gott wichtige Rolle. Für uns Juden versteckt. Wörter dem Text aus 10 demIn Rätsel sind 6 7 Kostenlos eigene Suchsel erstellen auf SUCHSEL.net Rückblicke mit Heiligem Abendmahl. einen Trommelworkshop an: am … Alt Bukow, 16. 10.
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