Programm 2018/19

Programm 2018/19

Volkshochschule Bitburg-Prüm e.V. VHS Arzfeld VHS Bitburger Land VBW Eisenach VHS Südeifel VBW Orenhofen VHS Speicher VHS Waxweiler Programm 2018/19 www.bitburg-pruem.de/kvhs Grußwort Heimat – Region In Grimms Deutschem Wörterbuch von 1877 wird Heimat als „das Land oder auch nur der Landstrich, in dem man geboren ist oder bleibenden Aufenthalt hat“ definiert. Dennoch schwingt in dem Wort ein emotionaler Gehalt mit, der es in kaum eine andere Sprache übersetzen lässt. Zahlreiche Volkslieder überliefern diese Stimmung, die be- lokale Identität geschaffen wird. Auch die Gartenexkursionen sonders in den Verszeilen von Wilhelm Ganzhorn anklingt: und die kunsthistorisch geprägten Studienfahrten nach nah „Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus“. In und fern – diesmal unter anderem in ein überaus qualitätvol- Grimms Wörterbuch wie im zitierten Volkslied ist der Begriff les Privatmuseum vor unserer Haustüre – geben Anregungen also auf eine relativ kleine Reichweite heruntergedimmt. Tat- für die eigene Region oder machen auf deren wenig bekann- sächlich hat das Meinungsforschungs-Institut `Demoskopie te Schätze aufmerksam. Das Gefühl von Zugehörigkeit, das Allensbach´ festgestellt, dass die meisten Deutschen das Bedürfnis nach vertrauten Orten und die Möglichkeit, sich auf Wort Heimat weniger mit der nationalen als der regionalen verschiedensten Gebieten weiterzubilden, kann nicht zuletzt Identität verbinden. Wohnort und Region machen für die von Kulturinstitutionen wie der Volkshochschule des Eifelkrei- Mehrheit der Menschen Heimat aus. In Wohnort und/oder ses gefördert werden. Region suchen viele Stabilität, Verlässlichkeit, auch Gebor- Die sieben Volkshochschulen und Volksbildungswerke im genheit. Angesichts der Rastlosigkeit, der universellen Mo- Eifelkreis mit Bitburger Land und Kyllburg, Speicher, Oren- bilität, auch der Verwechselbarkeit einer immer uniformer hofen, Südeifel mit Eisenach, Irrel und Neuerburg, Arzfeld werdenden Welt wächst das Bedürfnis nach lokaler Identität und Waxweiler mit ihrem vielfältigen Angebot leben vom eh- – nach Heimat! Dass sich selbst in der Wirtschaft der Vor- renamtlichen Engagement ihrer Leiterinnen und Leiter und teil einer lokalen Unverwechselbarkeit auszahlt, darauf wies von den in der Region verwurzelten Dozenten und Dozen- kürzlich der Münchner Ökonomieprofessor Wildemann hin: tinnen. Allen Akteuren, Kooperationspartnern und Sponso- „Ein Unternehmen ohne Wurzeln wird in der Globalisierung ren sei daher vielmals für ihre zuverlässige Unterstützung einfach weggespült.“ gedankt. Auch unsere Kreisvolkshochschule versucht mit vielen An- geboten diesem Bedürfnis Rechnung zu tragen. So haben die Ortsbürgermeister des Kreises und eine Reihe von enga- Ihr gierten Bürgern im Sommer auf einer Studienreise in die Nie- derlande Impulse für unsere Region erhalten und erfahren können, wie in der Provinz Limburg durch beeindruckende Planungsqualität der Ortskerne und der Kulturlandschaft Dr. Joachim Streit Landrat 3 Inhalt Mitglieder/ Ansprechpartner VHS Bitburger Land e.V. Vorwort 3 Ralph Schmitz Organisation 5 Telefon 06561 66-1050 Astrid Konter Telefon 06561-66-1061 Zentrale Veranstaltungen der Kreisvolkshochschule Anke Krämer ArchitekTour 10 Telefon 06563-96-750 »Einblicke« Samuel Koch 7 Ein Blick in Nachbars Gärten 15 VHS Arzfeld Feldenkrais 19 Susanne Roß Museen in unserer Nachbarschaft 22 Telefon 06550 974-102 Studienfahrten 16 - 18 Wein & Design mit Willi Hubor 11 Verbandsgemeinde Südeifel Reinhold Weber Telefon 06564 69-118 Kooperationen Amt für Soziales 19 VBW Eisenach Cube 521 24 Hermann Michels Förderverein Schloss Malberg 23 Telefon 06506 8398 Kreismuseum Bitburg-Prüm 13 Kreissparkasse Bitburg-Prüm 21 VBW Orenhofen Medienzentrum Margret Rohler des Eifelkreises Bitburg-Prüm 21 Telefon 06580 1414 Schloss Malberg: Unsere Friedhöfe 25 VHS Speicher Bettina Wilwers Angebote unserer örtlichen Einrichtungen Telefon 06562 6435 VHS Arzfeld 29 VHS Bitburger Land 31 VHS Waxweiler Verbandsgemeinde Südeifel 53 Rektorin Ute Oetjengerdes VBW Eisenach 28 Telefon 06554 666 VBW Orenhofen 55 VHS Speicher 56 VBW Waxweiler 58 Allgemeine Hinweise 62 4 Organisation der Kreisvolkshochschule Bitburg-Prüm e.V. Foto: Bettina Bartzen “Kreisvolkshochschule” ist die Bezeichnung für die staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung des Eifelkreises Vorsitzender Bitburg-Prüm. Neben ihr bestehen im Kreisgebiet noch die Landrat Dr. Joachim Streit staatlich anerkannten Volkshochschulen der Stadt Bitburg Leiterin (in Trägerschaft der Kulturgemeinschaft Bitburg) und der Dr. Barbara Mikuda-Hüttel Verbandsgemeinde Prüm. Geschäftsführer Die Kreisvolkshochschule Bitburg-Prüm besitzt die Rechts- Alfred Marder form eines eingetragenen Vereins (e.V.). Organe sind die Geschäftsstelle Mitgliederversammlung und der Vorstand. Marlene Burggraf Die Kreisvolkshochschule ist Mitglied des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz in Mainz. Mitglieder der Kreisvolkshochschule sind die örtlichen Einrichtungen: VHS Arzfeld, vertreten durch Susanne Roß VHS Verbandsgemeinde Bitburger Land e.V. vertreten durch Bürgermeister Josef Junk VBW Eisenach, vertreten durch Hermann Michels VHS Südeifel vertreten durch Bürgermeister Moritz Petry VBW Orenhofen, vertreten durch Margret Rohler VHS Speicher, vertreten durch Bettina Wilwers VBW Waxweiler, vertreten durch Rektorin a.D. Ute Oetjengerdes Kreisverwaltung Die Volkshochschulen/Volksbildungswerke sind des Eifelkreises Bitburg-Prüm Einrichtungen der Erwachsenenbildung in der staatlich Trierer Str. 1, 54634 Bitburg anerkannten Kreisvolkshochschule Bitburg-Prüm e.V.. Sie führen den Zusatz “in der Kreisvolkshochschule”. Tel. 06561 15-2230 oder 15-4290 Fax 06561 15-1001 Dem Vorstand der Kreisvolkshochschule gehören an: [email protected] 1. Landrat Dr. Joachim Streit, Bitburg, Vorsitzender www.bitburg-pruem.de/kvhs 2. Dr. Barbara Mikuda-Hüttel, pädagogische Leiterin 3. Alfred Marder, Geschäftsführer 4. Bettina Wilwers, Speicher 5. Ralph Schmitz, Bitburg 6. Susanne Roß, Arzfeld 5 Rückblick Gartenexkursion 2017 Dina Deferme in Strokooie Fotos: Dr. Barbara Mikuda-Hüttel 6 Einblicke Samuel Koch im Gespräch mit Kulturamtsleiter Herbert Fandel Foto: Conny Wenk In der Talkreihe Einblicke – Menschen mit Geschichte und Geschichten Samuel Koch Am 4. Dezember 2010 geschah das Unfassbare. In der ZDF Sendung „Wetten dass…?“ sprang Samuel Koch bei einer Wette mit speziellen Sprungstiefeln nacheinander über fünf fahrende Autos. Termin Donnerstag, 15. November 2018, um 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, im Haus Beda in Bitburg Foto: Anja Schaefer, Gesprächsgast: Dr. Norbert Blüm 2017 Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten und im Saal er- lebten, wie er beim Sprung über das letzte Fahrzeug, welch- es von seinem Vater gesteuert wurde, schwer verunglückte. Der Vorverkaufsstart wird rechtzeitig bekannt gegeben. Seither ist Samuel Koch vom Hals an abwärts gelähmt. www.ticket-regional.de und die dafür vorgesehenen Vor- Die TV Sendung wurde abgebrochen, Thomas Gottschalk verkaufsstellen, wie Wochenspiegel, Kulturgemeinschaft beendete seine Tätigkeit als Moderator von „Wetten dass“ Bitburg und die Tourist-Information Bitburger Land. und für Samuel Koch war es das Ende seines selbstbestim- mten Lebens. Trotz aller unmenschlichen Schwierigkeiten setzte er Monate später sein Studium als Schauspieler fort und arbe- itet heute im Ensemble des Theaters in Darmstadt. Samuel Koch, ein Mann mit einem unglaublichen Willen und zwei Leben. Einblicke in ein Leben vor und ein Leben nach dem tragischen Unfall. Die Gesprächsreihe erfährt eine besondere Unterstützung durch die Dr. Hanns-Simon-Stiftung, die Volksbank Eifel eG und die Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Informationen zur Talkreihe unter: www.einblicke.bitburg-pruem.de 7 Kreismuseum Bitburg-Prüm Rückblick Burkhard Kaufmann, Dr. Barbara Mikuda-Hüttel Ausstellungseröffnung: Juli 2017 Schönheit in Stein - Ländliche Architektur in der Südeifel Fotos: Stephan Garçon 8 Rückblick Schöne Dörfer Gulpem - Wittem 2017 Studienfahrt in die niederländische Provinz Limburg für die Damen und Herren Ortsbürgermeister Es gibt in Deutschland 35.000 Dörfer. Ihr Zustand: über- wiegend angeschlagen“, so die Welt am Sonntag kürzlich. Für Professor Gerhard Henkel, den führenden deutschen Dorfforscher ist klar: „Die Zukunft des Dorfes ist aus der Rettung des Alten erwachsen“, und „wo geronnenes menschliches Tun sichtbar wird, fühlen Menschen sich aufgehoben.“ Die Kultur muss dabei eine Rolle spielen. Es komme darauf an, dass die Dörfer wieder etwas er- zählen können, dass vom Dorf Impulse kommen. Wie das gehen kann, das hat eine Gruppe von Ortsbürger- meistern und von Personen, die sich besonders für unsere Dörfer engagieren, im Sommer 2018 auf einer Studienfahrt ins südlimburgische Hügelland erkundet. Vor allem unsere niederländischen Nachbarn zeigen nämlich, wie man durch das Anknüpfen an regionalen Bautraditionen und durch Landschaftspflege attraktive, anziehende Orte schaffen kann. Auf der „kurvigen Mergellandroute zerfließt“ - wie ein Besucher schrieb - die Zeit zwischen Hagedornhecken, alten Wegkreuzen, schmal gewundenen Bächen, schwarz- weißen schiefen Farmhäusern und Feldkapellen.“ Daher beeindruckte schon die Anfahrt in die Gemeinde Gulpen- Wittem, wo die Bürgermeisterin themenbezogen begrüßte und der Besuch mit einer überaus informativen und anre- genden Präsentation der Direktorin des Tourismusamtes VVV Zuid-Limburg begann, bei dem unter anderem zu erfahren war, dass man in dieser Region bewusst auf Windräder verzichtet. Bei den Führungen durch Vertreter verschiedener Stiftungen und einer

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