WSOP Championship – Der ‚American Dream‘ Der Poker Welt

WSOP Championship – Der ‚American Dream‘ Der Poker Welt

WSOP Championship – der ‚American Dream‘ der Poker Welt Josh Nagel Die Teilnehmeranzahl beim WSOP Main Event hat mittlerweile eine solche Höhe erreicht, daß es mittlerweile starke Spekulationen darüber gibt, ob jemals wieder einer der Top- Poker Pros das Main Event gewinnen wird. Seit dem Jahr 2001, als Carlos Mortensen das WSOP Main Event gewonnen hatte, hat kein weiterer Poker-Pro das Main Event gewonnen. Nachdem der Amateur Chris Moneymaker im Jahr 2003 das goldene Bracelet gewonnen hatte und einen beispiellosen Run auf Poker auslöste, haben tausende Spieler davon geträumt in seine Fußstapfen zu treten. Und tatsächlich haben es bisher vier weitere Amateurspieler geschafft. Moneymaker hat 2,5 Millionen Dollar gewonnen und musste sich gegen 839 Gegenspieler durchsetzen; nur drei Jahre später erhielt Jamie Gold für seinen 1.Platz 12 Millionen Dollar und hatte 8.773 Gegenspieler. Der Gewinner dieses Jahres wird sich letztendlich gegen 6.844 Gegenspieler durchsetzen müssen, die allzeit zweithöchste WSOP Teilnehmeranzahl. Die Chancen, daß ein Pro das Main Event gewinnt, sinken durch die hohe Teilnehmeranzahl – die Anzahl der mitspielenden Pros wird durch die Anzahl der teilnehmenden Amateure bei weitem übertroffen. Bedingt durch die einwöchige Dauer des Turniers, steigt außerdem die Impulsivität der Teilnehmer. Trotzdem sagen viele Pros, daß sie kein Problem damit hätten, wenn die Teilnehmeranzahlen so hoch sind und daß sie ihren Traum das Main Event zu gewinnen noch nicht aufgegeben haben. „Ich denke Poker ist der neue amerikanische Traum“ sagte der Poker-Pro Rafe Furst. „Zu einem bestimmten Zeitpunkt, schien es so als wollte jeder Spieler ein Stück amerikanischer Geschichte schreiben… heute möchte jeder einfach nur noch das WSOP Main Event gewinnen. Aber weil jeder nur noch das Ziel vor Augen hat zu gewinnen, wird die ganze Sache nur noch spannender. Die Amateure nutzen die Chance ihre Lebens um gegen die besten Spieler der Welt zu spielen“. Jean Robert-Bellande, welcher bei diesjährigen WSOP Main Event den 442. Platz belegte, verglich das Turnier der Turniere mit anderen High-Profile Sportveranstaltungen „Beim Tennis gibt es Wimbledon. Beim Fussball den World Cup. Beim Poker ist es das World Series Main Event“ sagte Bellande. „Sie freuen sich das ganze Jahr darauf und der schwerste Tag für einen Pokerspieler, ist sicherlich der Tag, wenn er aus dem Main Event ausscheidet. Dann müssen Sie ein ganzes Jahr dauern, bis es wieder soweit ist“. Obwohl seit sieben Jahr kein Pro mehr das Main Event gewonnen hat, waren jedoch einige kurz davor sich ein Bracelet zu verdienen. Erstaunlicherweise, saß seit dem Sieg von Moneymaker, in jedem Jahr mindestens ein Poker-Pro am Final Table. Als Greg Raymer das Main Event im Jahr 2004 gewann, saß Dan Harrington, der Gewinner des Jahres 1995, ebenfalls am Final Table (im Jahr 2003 saß Dan zusammen mit Moneymaker am Final Table!). Im Jahr 2005 gewann Joe Hachem und Mike Matusow hatte sich einen Platz am Final Table gesichert. Im Jahr 2006 gewann Gold und Allen Cunningham saß mit ihm zusammen am Final Table. Im Jahr 2007 war Jerry Yang der WSOP-Sieger und Lee Watkinson saß mit ihm zusammen am Final Table. Beding durch das neue Format, welches in diesem Jahr von Harrah’s und ESPN eingeführt wurde, werden sich die Teilnehmer des Final Table erst wieder vom 9 bis 10.Nov im Rio treffen, um den Sieger zu ermitteln. Der bekannteste Spieler am diesjährigen Final Table ist der in Los Angeles ansässige Poker-Pro David „Chino“ Rheem, welcher im Laufe seiner Karriere bereits mehr als 600.000$ bei Pokerturnieren gewonnen hat. Bedingt durch den großen Unterschied im Bezug auf den Spielskill zwischen den Pros und den Amateurspielern, sind einige Pros davon überzeugt die Nachteile, welche durch die großen Teilnehmeranzahlen entstehen, ausgleichen zu können. „Es ist wichtiger denn je gut zu spielen und immer das „A“ Game zu spielen, da es beim Main Event mehr „Dead Money“ und „Equity“ gibt, als bei jedem anderen Event“ sagte Phil „The Unabomber“ Laak. „Der Buy-In eines Pros in Höhe von 10.000$ hat vielleicht einen Wert zwischen 20.000$ und 70.000$. Dieser Vorteil könnte existieren, sicherlich“. Für Andere genügt zur Motivation das Prestige des Main Events völlig. Hachem, welcher bei seiner ersten Teilnahme an der WSOP, das Main Event gewonnen hatte, weiß daß es sehr schwierig ist erneut Geschichte zu schreiben. Das hält ihn bzw. andere ehemalige WSOP-Gewinner aber nicht davon ab, daran zu glauben, daß sie es trotzdem noch mal schaffen könnten. Hachem sagte:“ Gott weis, vielleicht schaffe ich es ja ein zweites Mal, das wäre einfach die erstaunlichste Sache, welche ich schaffen könnte“. Obwohl er weis, wie gering seine Chancen langfristig sind, denkt Hachem, daß es nicht unmöglich ist und es gibt Beweise, welche seine Behauptungen unterstützen. Seit Johnny Chan im Jahr 1987 u. im Jahr 1988 (in zwei aufeinander folgenden Jahren) das WSOP Main Event gewonnen hatte, gab es zwar keinen Pro, welcher das Main Event zwei Mal gewonnen hätte, aber einige Pros hatten in den vergangenen Jahren bei der WSOP einen wirklich guten Lauf. Für Greg Raymer lief es bei der WSOP 2005 hervorragend, bevor er durch einen Bad Beat auf dem River auf Platz 25 ausscheiden musste. Im Jahr 2006 versuchte Hachem mit erstaunlichem Erfolg seinen Titel zu verteidigen, er belegte bei der WSOP mit dem allzeit größten Teilnehmerfeld den 238. Platz. Ein weiterer ehemaliger WSOP Main Event Gewinner (1998) Scotty Nguyen belegte im Jahr 2007 den 11. Platz. Aber egal, ob Sie ein Pro, ein Anfänger oder einfach nur ein Poker-Fan sind, Hachem sagt, daß jeder Poker-Interessierte, auf jeden Fall einmal zum WSOP Main Event reisen sollte, um sich einen Live-Eindruck von der Atmosphäre zu verschaffen. „Kommen Sie hierher und spüren Sie die Schwingungen in der Luft“ sagte Hachem. „Die Leute kommen von überall auf der Welt, nur um zuzusehen und die Atmosphäre zu spüren. Sie möchten nicht spielen, aber Sie haben Idole, welchen Sie beim Spielen zusehen möchten“.

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