Mit Zuversicht in Den Tag

Mit Zuversicht in Den Tag

Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde AK Nr. 19 • Donnerstag, 07.05.2020 • Jahrgang 1 Mit Zuversicht in den Tag Morgenstimmung in Oberwambach Foto: Karina Müller Den frühen Morgenstunden wohnt ein besonderer Zauber inne. Erste Sonnenstrahlen scheinen über die Hügel und zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Wer bei einem Spaziergang durch unsere herrliche Landschaft innehält und aufmerksam hinschaut, ent- deckt hier und da neue Lieblingsorte und kann Kraft und Zuversicht tanken für die besonderen Herausfor- derungen, die derzeit an uns alle gestellt sind. Altenkirchen-Flammersfeld 2 Donnerstag, 07.05.2020 Hui! Wäller? Allemol! Diesmal sind wir in Oberwambach unterwegs Blick auf Oberwambach Herrliche Landschaft, traumhaft unverfälscht ... Der Blick schweift von der Hauptstraße in Richtung Rodenbach aus über Oberwambach, davor Täler mit Wiesen und Wäldern, daneben Äcker, Streuobstwiesen und kleine grüne Oasen, im Ortskern befindet sich die alte Kirche. Zu Fuß erkunden wir die Ortsgemeinde, denn dies eröffnet dem Beobachter die Gegend nach und nach im eigenen Rhythmus. Geht man von der Stelle mit diesem Blick auf Oberwambach aus links auf einem Landwirtschaftsweg weiter in Richtung ‚Lin- gertsbach‘ (so eine Flurbezeichnung), so gelangt man auf einen wildromantischen Weg, der zu einem besonderen Ort führt - der ‚Dicken Eiche‘. Dies war schon in den Achtzigerjahren u. a. ein Jugendtreffpunkt. Imposant - die dicke Eiche im Ort schafft eine gemütliche Atmo- sphäre. Die Bank davor lädt zum Verweilen ein. Altenkirchen-Flammersfeld 3 Donnerstag, 07.05.2020 Die Ortsgemeinde Oberwambach mit rund 416 Einwohnern wird zum ersten Mal in einem Vertrag zwischen den Grafen von Sayn und den Grafen von Wied über den Austausch von Höri- gen schriftlich erwähnt. Damals wird Oberwambach „Ouerwanen- bach“ genannt, und erst seit Ende des 17. Jahrhunderts bürgert sich langsam der Name Oberwambach ein. Oberwambach liegt im Bergland des rheinischen Westerwaldes direkt an den Kreis Neuwied angrenzend, in einer Höhe von 310 - 320 über NN. Vereinshaus mitten im Dorf Die Oberwambacher pflegen eine lebendige und aktive Dorfkultur mit einem harmonischen Vereinsleben. Der im Jahr 2018 gegrün- dete Dorfverein „Wir in Wannmisch e.V.“ soll nicht die alteinge- Der Oberwambacher Oswald Schüler hat sein Haus an der Haupt- sessenen Vereine ersetzen, sondern unterstützt diese tatkräftig. straße mit Hilfe des Kölner Graffitikünstlers Kai „Semor“ Nieder- Es gibt zum Beispiel Kümmerer, die den Einwohnern im Trauerfall hausen zu einem Hinkucker werden lassen. Auf der Luftauf- zur Seite stehen. Außerdem sind Mitfahrgelegenheiten für ältere nahme sieht man das Gebäude im Jahr 1958. Damals betrieben Mitbürger geschaffen worden. Die Pflege der heimischen Kul- viele Wambacher noch Landwirtschaft im Nebenerwerb. Künstler tur und das Wiederaufleben alter Institutionen stehen ebenso im „Semor“ hat das Fachwerk vom ehemaligen Giebel des Hauses Fokus des Vereins. Zusätzlich gibt es in unregelmäßigen Abstän- auf der jetzigen Fassade bei seinem Graffiti nachempfunden. den gemeinsame Wanderungen und Festlichkeiten für ein schö- nes Miteinander. So gab es im vergangenen Jahr auch erstmals einen Weihnachtsmarkt in Oberwambach rund um das Vereins- haus an der Hauptstraße - neben vielen anderen eine weitere gelungene Veranstaltung. Oberwambach gehört zum Bereich der Ev. Kirchengemeinde Almersbach, beziehungsweise der Kath. Kirchengemeinde St. Jakobus Altenkirchen. Mit dem Bau der jetzigen ev. Kir- che in Oberwambach wurde im Frühjahr 1870 begonnen. Die Grundsteinlegung fand am 18.05.1870 statt. Trotz der Verzöge- rung durch die Kriegsereignisse 1870/71 konnte sie bereits am 25.10.1871 eingeweiht werden. Oberwambach hatte aber auch schon vorher eine Kirche. Es war eine Waldkapelle, deren Bauzeit auf das 10. Jahrhundert zurückgeführt wird. Hierbei soll es sich um eine aus Holz errichtete Wallfahrtskirche gehandelt haben, die etwa um 1400 in Stein neu errichtet wurde. Abgebrochen wurde die alte Kapelle wegen angeblicher Baufälligkeit, gegen den Willen der Oberwambacher, im Jahre 1847. An ihrem Stand- ort (jetziges Anwesen Aschenbrenner, Schulstraße) errichtete man danach einen Glockenstuhl. Dieser verwunschene Weg von der ‚Lingertsbach‘ her führt zur ‚Dicken Eiche‘. Luftaufnahme aus dem Jahre 1958; Altenkirchen-Flammersfeld 4 Donnerstag, 07.05.2020 Direkt gegenüber dem Haus Schüler liegt der ehemalige Mühl- teich. Dieser war der Wasserspeicher der ehemaligen Karl Ram- seger-Mühle in Oberwambach. Vom Teich führte ein Wassergra- ben bis zur Mühle. Am Teich unmittelbar bei der Hauptstraße war ein Wehr, wo das Wasser reguliert wurde. Der weit über die Gren- zen des Westerwaldes hinaus bekannte Schriftsteller Karl Ram- seger-Mühle schrieb u. a. das Buch „Die Gräfin von Sayn“ - einen Roman vom Westerwald aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges -, aber auch viele Novellen sowie Gedichte und Lieder in Mund- art. Im Jahr 1921 heiratete er Lina Schumann, die Tochter des damaligen Mühlenbesitzers. Er hatte eine enge emotionale und romatische Bindung zur Mühle, was viele seiner Gedichte bele- gen. Deswegen fügte er seinem Namen die Ergänzung ‚Mühle‘ hinzu. Er lebte viele Jahre in Oberwambach und arbeitete hier als Bauer und Müller. Auf diesem Grundstück befindet sich... Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld „im Raiffei- senland“ wird von vielen historischen und touristischen Orten geprägt. Besonders in dieser schwierigen Zeit ist uns sehr daran gelegen, Ihnen ein Stück Heimat „nach Hause zu bringen“. Fotos: Karina Müller (9), Oswald Schüler (2) Karl Ramseger-Mühle, Schriftsteller und Mundartdichter Ortseingang Oberwambach K 32 von Almersbach kommend; Alte Linde Selbstverständlich freuen wir uns weiter über zahlreiche Früh- lingsbilder mit Ihren Lieblingsplätzen. Schicken Sie uns einfach das Foto mit einem kurzen Hinweis an: [email protected] ... der ehemalige Mühlteich. Altenkirchen-Flammersfeld 5 Donnerstag, 07.05.2020 An alle Manuskripteinsender Letzter Abgabetermin für die Manuskripte von Ausgabe 21 / 2020 ist bereits am Mittwoch, 13. Mai 2020, 15 Uhr! Mailadresse im Rathaus: [email protected] WIEDer ins TAL 2020 Mehr Sicherheit für ist abgesagt Schulkinder bei Tempo 30 Bei Erich Kästner-Grundschule heißt es „Fuß vom Gas“ Der Radwandertag WIEDer ins TAL am 17. Mai 2020 findet auf- grund der Corona Pandemie nicht statt. Das teilen die Veranstal- ter aus den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Rengsdorf-Waldbreitbach, Asbach und Puderbach sowie der Stadt Neuwied mit. Foto: Heinz-Günter Augst Foto: Andreas Pacek / Touristik-Verband Wiedtal e.V. Der Verkehr auf der Ein- und Ausfallstraße der Siegener Straße in Altenkirchen muss dort nun langsamer fahren als bisher. „Einen Nachholtermin im Herbst werden wir nicht anbieten. Das Rechtzeitig zum Schulbeginn nach den Osterferien wurde zwi- ist auch den vielen ehrenamtlichen Helfern und Rettungskräften schen der Erich Kästner-Grundschule bis kurz vor dem Krei- dann nicht zuzumuten“, so Florian Fark vom Touristik-Verband sel am toom-Baumarkt (und umgekehrt) in beiden Fahrtrichtun- Wiedtal. Der Radwandertag findet also erst im nächsten Jahr gen von 7 bis 17 Uhr die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Km/h wieder statt, und zwar am Sonntag, 16. Mai 2021. begrenzt. Entsprechende Beschilderungen wurden aufgestellt. Wichtige Information: Einführung einer neuen Meldewesen-Software an Pfingsten 2020 und dadurch mögliche Beeinträchtigung des Publikumsbetriebes Liebe Bürgerinnen und Bürger, in Rheinland-Pfalz wird die landeseinheitliche Softwarelösung aller Melde-, Pass- und Per- sonalausweisbehörden (Bürgerbüros) am Pfingstwochenende 2020 auf ein neues Verfahren umgestellt. Bitte haben Sie Verständnis, dass in der Zeit vom 27.05.2020 bis einschließ- lich 01.06.2020 keine Anträge und Vorgänge bearbeitet werden können und infolgedessen an diesen Tagen kein Publikumsverkehr möglich sein wird. Die An-, Ab- und Ummeldung eines Wohnsitzes, Beantragung von Führungszeugnissen, Meldebescheinigungen usw. sowie auch die Beantragung von Personalausweisen, Kinderausweisen und Reisepässen ist ebenfalls in dieser Zeit nicht möglich. Am Dienstag, 02.06.2020, nehmen unsere Bürgerbüros in Altenkir- chen und Flammersfeld die Arbeit mit dem neuen Verfahren auf. Eine Bearbeitung Ihrer Angele- genheiten an diesem Tag ist allenfalls nach vorheriger Terminabsprache möglich. Ab Mittwoch, 03.06.2020, sind die Bürgerbüros wieder zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar. Vorü- bergehend ist an den ersten Tagen des Einsatzes einer neuen Software erfahrungsgemäß mit etwas längeren Bearbeitungs- und somit Wartezeiten zu rechnen. Wir bitten um Ihr Verständnis! Ihre Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld Altenkirchen-Flammersfeld 6 Donnerstag, 07.05.2020 Kreisvolkshochschule Altenkirchen Große Nachfrage: Onlinekurs „Der kleine Biogemüsegarten“ bei der Kreisvolkshochschule ist ein Renner Volkshochschulen verzichten derzeit deutschlandweit auf Präsenzkurse und -veranstaltungen. Auch für die Kreis- volkshochschule (KVHS) Altenkirchen gilt es also, neue und ergänzende Wege zu finden, um ihrem Bildungsauf- trag nachzukommen. Die KVHS arbeitet seit einigen Wochen an Online-Angeboten, die das Lernen von zu Hause aus unterstützen - Sprachkurse in Englisch und Französisch, Vorträge oder ein Yo gakurs werden schon jetzt online angeboten. Der „Renner“ ist aber zweifelsohne derzeit der Onlinekurs „Der kleine Bio-Gemüsegarten“ unter der Leitung von Julia Hilgeroth-Buch- ner. Da die Natur im Gegensatz zum gesellschaftlichen Leben nicht stillsteht, entstand die Idee,

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