Band 1 / 2014 Band 1 / 2014 Dieser Band legt die Ergebnisse des LVAk-Symposions 2013 dar. Erstmals wurden zwei der sieben Arbeits- gruppen extern geleitet, wodurch Aspekte der interdis- ziplinären Forschung und des gesamtstaatlichen Vor- Internationales Krisen- und gehens besonders hervortreten. Der breite Ansatz zu zukünftigen sicherheitspolitischen bzw. strategischen Konfliktmanagement 2.0 Herausforderungen für externe Engagements kleine- rer Staaten manifestiert sich durch Beiträge nationaler und internationaler Experten unterschiedlicher Hinter- Gesamtstaatliche Herausforderungen für gründe. Dadurch werden ein breites Interessenspekt- kleinere Akteure rum abgedeckt und Entscheidungsgrundlagen für alle mit internationalen Einsätzen befassten Dienststellen und Organisationen verfügbar gemacht. Internationales Krisen- und Konfliktmanagement 2.0 Konfliktmanagement und Krisen- Internationales ISBN: 978-3-902944-37-5 Markus Gauster und Benedikt Hensellek (Hrsg.) 1/14 Symposion der Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie 2013 Gauster, (Hrsg.)Hensellek Landesverteidigungsakademie Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie Markus Gauster, Benedikt Hensellek (Hrsg.) Internationales Krisen- und Konfliktmanagement 2.0 Gesamtstaatliche Herausforderungen für kleinere Akteure 1/2014 Wien, April 2014 Impressum: Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber: Republik Österreich / Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport Rossauer Lände 1 1090 Wien Redaktion: Landesverteidigungsakademie Kommando Stiftgasse 2a 1070 Wien Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie Copyright: © Republik Österreich / Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport Alle Rechte vorbehalten April 2014 ISBN 978-3-902944-37-5 Druck: HDruckZ-ASt Stift 2723/14 Stiftgasse 2a 1070 Wien Inhaltsverzeichnis Vorwort Markus Gauster, Benedikt Hensellek 7 Abstract 9 Einleitung Erich Csitkovits 11 Zukünftige Konflikte und Internationales Krisen- und Konfliktmanagement 2.0: Parameter, Akteure und Verfahren Markus Gauster 15 Akteure, Bedrohungen und Gefahren bei gegenwärtigen und zukünftigen Einsätzen des internationalen Krisen- und Konfliktmanagements Anton Dengg 47 Trends und Innovationen im zivilen Krisen- und Konfliktmanagement – Optionen für Österreich Ursula Werther-Pietsch 71 Issues papers – Konzentration auf die Stärken Mediation und Begleitung von Friedensprozessen Ursula Werther-Pietsch/Jan Pospisil 85 Transitional Justice und Versöhnung Christian Wlaschütz 88 Gewaltprävention und -reduktion in sozialen Gemeinschaften als Basis für lokale Entwicklung Anna Katharina Roithner 91 Zum Potential sozialer Medien im IKKM Matthias C. Kettemann 94 3 Nutzung militärischer, unbemannter Waffen- und Aufklärungssysteme im IKKM Tassilo Singer 97 Die Motive und Ambitionen ausgewählter Staaten für das IKKM: Frankreich sowie Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) Gunther Hauser, Johannes Maerk, Martin Malek, Gerald Brettner-Messler 101 Aufgaben und Fähigkeitsanforderungen an Streitkräfte der Zukunft – Exemplarische Bearbeitung anhand der Bereiche Airpower, ISTAR und Partnering/Mentoring/Advising Klaus Roch 135 Wehrtechnisch/Logistische Perspektiven für das Internationales Krisenmanagement der Zukunft und Optionen für Österreich Thomas Eppacher, Bernhard Peschak, Bernd Pinzer, Alois Preineder, Gerhard Rauniak, Michael Rothschedl, Wolfgang Sagmeister, Friedrich Teichmann 157 Relevanz von Sprache im IKKM – soziolinguistische Aspekte 175 1. Sprach(en)politik als Instrument der Krisenprävention Thomas Widrich 177 2. Backchannel diplomacy – Der Ton macht die Musik, wenn man zunächst den richtigen Kanal wählt Nele Schütze 190 3. Bildung von sprachlichen Koalitionen im IKKM Bruno Nestler 198 4. Rhetorik und Terminologie als Mittel der Abgrenzung und Dominanz in der internationalen Kooperation Jürgen Kotzian 203 5. Bedeutung von Fremdsprachenkompetenz im Kontext des internationalen Krisen- und Konfliktmanagements Paul Grohma 207 4 6. Die Südslawischen Sprachen – Kommunikations- und Demarkationsmittel Mathias Ivancsits 211 Gesamtstaatliches Krisenmanagement am Beispiel Kulturgüterschutz – Herausforderung für kleinere Staaten Hubert Speckner 217 Zusammenfassung und Conclusio Edona Wirth 233 Glossar Jürgen Kotzian 243 Autoren- und Herausgeberverzeichnis 265 5 Vorwort Markus Gauster, Benedikt Hensellek Jedes Jahr veranstaltet die Landesverteidigungsakademie (LVAk) das traditionelle LVAk-Symposion zu einem aktuellen sicherheitspolitischen Thema, das aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wird und alle forschenden Institute der LVAk zum Diskurs zusammenführt. Der vor- liegende Band bietet die Zusammenschau des Jahressymposions 2013 „Internationales Krisen- und Konfliktmanagement 2.0 – Gesamtstaatli- che Herausforderungen für kleinere Akteure“. Das Buch versteht sich als strukturierte Fortsetzung von drei wissenschaftlichen Ergebnisdarstel- lungen – den LVAk-Symposien 2011 („Comprehensive Approach“, Schriftenreihe der LVAk Nr. 9/2011) und 2012 („Pooling & Sharing und Smart Defense“, Schriftenreihe Nr. 1/2013) sowie dem Band „Internati- onales Krisenmanagement – Eine Bestandsaufnahme“ (Schriftenreihe Nr. 8/2012). Der diesjährige Tagungsband geht weit über eine Bestandsaufnahme hinaus und stellt die Generalfrage: „Wie geht es weiter mit dem Enga- gement kleinerer Staaten im Internationalen Krisen- und Konfliktmana- gement (IKKM)?“ So vereint er Ausführungen über mögliche bzw. ab- sehbare zukünftige Konfliktursachen, Auslöser, bestimmende Faktoren, Akteure und Entwicklungen staatlicher Engagements im IKKM mit ei- ner innovativen Note: Erstmals wurden zwei der sieben Arbeitsgruppen des Symposions LVAk-extern bzw. ressortextern geleitet, wodurch As- pekte der interdisziplinären Forschungskooperation und der Gesamt- staatlichkeit besonders hervortreten. Dadurch soll ein Mehrwert bzw. eine Entscheidungsgrundlage sowohl für den militärstrategischen Kon- zeptersteller als auch für den Praktiker oder die interessierte Leserschaft geschaffen werden. Die Forscher der Akademie hatten im Rahmen des Symposions einmal mehr die Gelegenheit, sich mit Experten des BMLVS, Fachleuten aus Partnerministerien sowie mit nationalen und internationalen Vertretern aus Verwaltung, Universitäten, Think Tanks und NGOs in einen wissen- 7 schaftlichen Diskurs zu begeben. Die Sprachenpolitik als Instrument zur Krisenprävention stand dabei ebenso im Fokus wie Gewaltreduktion in sozialen Gemeinschaften als Basis für lokale Entwicklung oder wehr- technisch-logistische Perspektiven für das Bundesheer. Dem bewährten Konzept der vergangenen Jahre folgend, bearbeiteten die Experten ihre Subthemen in sieben Arbeitsgruppen und präsentierten im Plenum ihre Ergebnisse, die wiederum die Grundlage für die Beiträge in diesem Band bilden. Die daraus resultierenden Artikel behandeln fol- gende Themen: 1 - aktuelle Herausforderungen an das IKKM; - allgemeiner Überblick über IKKM-relevante Konfliktakteure und Akteurskonstellationen; - ziviles IKKM aus humanitärer und entwicklungspolitischer Sicht; - Ambitionen und Interessen ausgewählter Staaten im IKKM; - Aufgaben und Fähigkeitsanforderungen an Streitkräfte der Zu- kunft; - wehrtechnisch-logistische Perspektiven für das IKKM; - die Relevanz von Sprachen im IKKM; - Herausforderungen an den Kulturgüterschutz im IKKM. Insgesamt wurde eine Basis für eine kritische Prüfung möglicher zu- künftiger Österreich- bzw. EU-relevanter Szenarien im IKKM erarbeitet und Optionen für Österreich aufgezeigt. Die inhaltliche Ausrichtung eines folgenden Jahressymposions der LVAk könnte damit vorgezeich- net sein. Unser herzlicher Dank geht insbesondere an die Koordinatoren der Ar- beitsgruppen, an Mag. Edona Wirth und Mag. Jürgen Kotzian für ihren wesentlichen Beitrag zum Zustandekommen dieser Publikation sowie nicht zuletzt an die engagierten ressortexternen Vertreter, die dieses ge- samtstaatliche Vorgehen im Forschungsbereich mit Leben erfüllten. 1 Die Autoren im vorliegenden Sammelband verfügen über unterschiedliche Zu- gangsweisen zur Thematik IKKM. Um den authentischen Charakter der einzelnen Beiträge zu erhalten, wurde daher auf eine Angleichung der Zitierweisen weitge- hend verzichtet. Die männlichen Personenbezeichnungen beziehen sich sinngemäß auch auf Frauen. 8 Abstract Dieser Band legt die Ergebnisse des LVAk-Symposions 2013 dar. Erst- mals wurden zwei der sieben Arbeitsgruppen extern geleitet, wodurch Aspekte der interdisziplinären Forschung und des gesamtstaatlichen Vorgehens besonders hervortreten. Der breite Ansatz zu zukünftigen sicherheitspolitischen bzw. strategischen Herausforderungen für externe Engagements kleinerer Staaten manifestiert sich durch Beiträge nationa- ler und internationaler Experten unterschiedlicher Hintergründe. Da- durch werden ein breites Interessenspektrum abgedeckt und Entschei- dungsgrundlagen für alle mit internationalen Einsätzen befassten Dienst- stellen und Organisationen verfügbar gemacht. This publication comprises the results of the National Defence Acad- emy’s 2013 symposium. For the first time, two of the seven working groups were lead externally, which underlines the aspects of interdisci- plinary research and a whole-of-government approach. This broad ap- proach to future security-political and strategic challenges with regard to international commitments of smaller nations is expressed by the contri- butions from national and international experts of various professional backgrounds. By covering such a wide spectrum of topics, this volume may help build a basis for the decision-making of agencies and organisa- tions responsible
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