Scheuren Post Nr.1 05/2019 IMPRESSUM Impressum 4. Jahrgang Nr. 1 / Mai 2019 Auflage 300 Exemplare Erscheint 2x jährlich Herausgeberin Einwohnergemeinde Scheuren [email protected] Redaktionsteam Amanda Schlüchter (as) Sabine Frei (sf) Laura Mühlheim (lm) Nicole Zbinden (nz) Erscheinungsdaten 2019 Mai 2019 November 2019 Redaktionsschluss Nr. 2/2019 – 15. Oktober 2019 Die Redaktion behält sich vor, Artikel aus Platzgründen zu kürzen, auf eine nächste Ausgabe zu verschieben oder ganz weg zulassen. Beiträge mit ehrverletztendem Inhalt werden zurückgewiesen. Produktion Schnelldruck Grenchen AG 2500 Biel 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Abfallentsorgung – Recycling wird in der Schweiz 4 gross geschrieben Gesellschaft Scheurens Nachbar im Osten – einst und jetzt 5 Ein neues Gesicht im Redaktionsteam 7 Wir gratulieren ganz herzlich… 9 Eierufläset 2019 in Scheuren 10 Bildung/Schule Schulkommission Schule 2556 12 Schulkommission Gemeindeverband Bildung Gottstatt 13 Skilager Schule 2556 15 Kultur/Freizeit Interview mit Rolf Thallinger, Laufsport 16 Familie Busch «ännet am Teich» – 1 Jahr danach 18 Kinderwoche 2019 20 Vereinskonvent Schwadernau/Scheuren 23 Landschaft/Natur Interview mit Hans Mühlheim, Erdbeerfeld 24 Wirtschaft/Gewerbe Neueröffnung des altehrwürdigen Restaurants Traube, 26 Schwadernau Verwaltung/Behörden EINWOHNERGEMEINDE SCHEUREN Aus dem Gemeinderat 28 Kunststoff-Recycling – Versuchsjahr in Scheuren 32 Ausgleichskasse Kanton Bern – Informationen 2019 33 Wichtige Telefonnummern und Adressen 35 3 VORWORT Abfallentsorgung – Recycling wird in der Schweiz gross geschrieben Die Zunahme der Gesamtbevölke- drei Erden erforderlich! Wir leben Auch Sie können dazu beitragen, rung, das hohe Pro-Kopf-Einkom- daher auf Kosten künftiger Gene- weniger Abfälle zu produzieren, men und der damit verbundene rationen und anderen Ländern. in dem Sie nachfolgende Punkte umfangreiche Konsum führen in beachten: der Schweiz zu einem hohen Roh- Recycling in der Einwohnerge- - Verzichten Sie auf unnötige Pro- stoffverbrauch. Mit 716 kg Abfall meinde Scheuren dukte pro Person hat die Schweiz eines Die Gemeinde Scheuren setzt sich - Vermeiden Sie Überverpackun- der höchsten Siedlungsabfallauf- für das Recyceln von Rohstoffen gen oder lassen Sie überflüssige kommen der Welt. Rund die Hälf- ein. Einerseits bietet sie einmal oder Verpackungen direkt im Laden te davon wird recycelt. mehrmals jährlich einen Häck- – ziehen Sie die offenen Produkte seldienst, die Altpapiersammlung den abgepackten vor 70% des Konsumverhaltens sind und eine Abfuhr für Altmetall an. - Verwenden Sie wiederverwend- insbesondere auf die Bereiche Zum anderen können die Abfälle bare Einkaufstaschen und ver- Wohnen, Ernährung und Mo- aus dem Hauskehricht, Sperrgut meiden Sie den Kauf von Plastik- bilität zurückzuführen. Mit dem oder Grüngut kostenpflichtig (in säcken stetig wachsenden Wirtschafts- den vorgesehenen Müve-Säcken - Verwenden Sie Nachfüllpackun- wachstum wird sich das Kon- oder mit Müve-Vignetten verse- gen sumniveau aber auch die Bau- hen) zur Abholung durch die Keh- - Beschädigte Geräte können ggf. tätigkeit zunehmend erhöhen. richtabfuhr bereitgestellt werden. repariert werden Letzteres generiert den grössten Bei der Abfallsammelstelle beim - Verzichten Sie auf Reklamen/ Anteil (ca. 84%) des Abfallauf- Feuerwehrmagazin können zudem Werbung kommens in der Schweiz (Aushub- nachfolgende Produkte kostenlos - Benutzen Sie für Ihren Abfall die und Ausbruchmaterial, Rückbau- entsorgt werden: Separatsammlungen – Abfall- material). An zweiter Stelle steht - Glas (nach Farben getrennt) trennung der Siedlungsabfall (ca. 7%), ge- - Aluminium - Alte, nicht mehr verwendete Sa- folgt von den biogenen Abfällen. - Weissblech chen können an Flohmärkten, - Textilien wie auch im Internet verkauft Durch gezieltes Recycling sollen - Kaffeekapseln aus Aluminium oder an Bibliotheken oder Börsen möglichst viele wichtige Sekundär- - Haushaltbatterien verschenkt werden rohstoffe aus Abfällen gewonnen und in den Wirtschaftskreislauf Ab dem Sommer 2019 wird ein Weitere Informationen sowie die zurückgeführt werden. Versuchsjahr für das Recycling von entsprechenden Abfuhrdaten kön- Kunststoffen lanciert. Hierfür wird nen Sie dem Abfuhrkalender der Ökologischer Fussabdruck die Gemeinde Scheuren auf der Gemeinde Scheuren entnehmen, Der ökologische Fussabdruck zeigt Sammelstelle einen zusätzlichen welcher auf der Gemeindever- auf, welche ökologische Produk- Container stellen, in welchem die waltung oder auf der Homepage tionsfläche erforderlich ist, damit Kunststoffabfälle in einem gebüh- www.scheuren.ch kostenlos bezo- eine Region, ein Land oder die ge- renpflichtigen Sammelsack ent- gen werden kann. samte Menschheit die eigenen Be- sorgt werden können (weiteres dürfnisse decken und die Abfälle dazu finden Sie im separaten Bei- neutralisieren kann. trag). Würde die ganze Menschheit so leben, wie die Schweizerische Be- völkerung, würde eine Erde nicht ausreichen, denn es wären beinahe 4 GESELLSCHAFT Meienried: Erinnerungen an vergangene Zeiten Scheurens Nachbar im Osten – einst und jetzt Meienried ist das östlich von fusionieren, aber die Antwort sei- sein Werk nicht bis zu dessen Voll- Scheuren gelegene Nachbardorf. tens Meienried war immer negativ. endung erleben, er sah das Wasser Heute zählt die Gemeinde 59 Ein- Die Eigenständigkeit war und ist nie durch den Nidau-Büren-Kanal wohner. Die Einwohnerzahl ist seit ein Grundbedürfnis für die Ein- fliessen. Beim Käserhaus, seinem längerer Zeit stabil. Meienried ist wohner. Geburtshaus und wo er als junger eine der kleinsten politisch selbst- Mann lebte, steht heute eine Ge- ständigen Gemeinden im Kanton Meienried hatte früher eine denkstätte an den Retter des See- Bern. Der Steuerfuss ist sehr at- schwierige Zeit. Vor der Entsump- landes. Er lebte von 1804 –1880. traktiv mit 1.23 Steuereinheiten, fung im Seeland 1868–1880 litt einer der tiefsten überhaupt im das ganze Dorf enorm unter den Seeland. Finanziell steht die Ge- Überschwemmungen. Oft wurde meinde sehr gut da, obschon sich die Einnahmen auf die ordentli- chen Steuern beschränken. Der Gemeinderat besteht aus fünf Mitgliedern, der früher und auch heute ohne Schwierigkeiten neu besetzt werden konnte. die ganze Ernte verwüstet, weil das Wasser im flachen Land am längs- ten liegen blieb. Hilfe erhielt die Gemeinde durch die erste Jurage- wässerkorrektion, dessen Gründer Nach dem zweiten Weltkrieg ha- der in Meienried geborene und ben 7 Bauern von der Landwirt- wohnhafte Johann Rudolf Schnei- schaft gelebt oder verrichteten der war. Er hat das Elend seiner kleine Arbeiten auswärts. Das Die Meienrieder sind ein fleissiges Mitbürger als junger Mann mit- Schulhüsli diente als Lokal für die und freundliches Völklein. erlebt. Er war von 1838 bis 1850 Milchannahme, wo die Milch je- Die auf Gemeindegebiet gelegenen Mitglied der Berner Regierung; den Morgen vom Milchhändler Strassen sind gut erhalten und die die Gelegenheit, sich um das Pro- abgeholt wurde. Damals waren Feldwege sind gut befahrbar. Die jekt der Juragewässerkorrektion zu es noch kleine Liefermengen, die gesamte Fläche der Gemeinde ist kümmern. Es begann ein langer meisten Bauern besassen 6 bis 8 ca. 70 ha gross. Das ganze Gebiet Kampf, die zuständige Regierung Kühe. ist in der Landwirtschaftszone und weigerte sich Geld für eine Pla- untersteht auch diesem Baugesetz. nung des Projekts bereit zu stellen. Die damalige Schulstube dient Die Kanalisation mit Anschluss Schliesslich hatten die Ratsherren heute als Sitzungszimmer für an die ARA Orpund wurde 2003 jedoch ein Einsehen und bewillig- den Gemeinderat und wo heute erstellt. Die Gemeinde Büren ver- ten die nötigen Finanzen. Leider noch die Gemeindeversammlun- suchte mit der Kleinstgemeinde zu konnte Johann Rudolf Schneider gen durchgeführt werden. Meien- 5 GESELLSCHAFT ried besass in früheren Zeiten eine Als ehemaliger nächster Nachbar eigene Schule, eine Gesamtschule, in der Fenchnern habe ich Mei- die einst zwischen 7 bis 11 Schü- enried erlebt und schwelge heute ler zählte. Im Jahr 1972 wurde noch in Erinnerungen an dieses die Schule geschlossen, da kei- kleine Dorf. ne oder zu wenig Schüler waren; die Verbleibenden mussten nach Bericht: Hans Minder Büren zur Schule, was meistens Redaktion: Laura Mühlheim mit dem Velo geschah. In den letz- ten Jahren hatte Meienried keine schulpflichtigen Kinder mehr. Die Jungmannschaft jedoch sorgt jetzt für Nachwuchs, so dass sich diese Situation ändern wird. Meienried gehört zur Kirchge- meinde Büren, wo die Kinder den kirchlichen Unterricht schon im- mer besuchten. Der öffentliche Verkehr fehlt noch, was ab und zu bemängelt wird. Aber eben! Das Pintli war seit jeher von grosser Bedeutung. Die alten Wirte, Emil Boss und später Frau Hirt, wirte- ten jahrelang – während in der jet- zigen Zeit oft die Wirte wechseln. Eine Fahrt über den Kanal bestand noch bis die Motorisierung ein- setzte. Samstag und Sonntag wurde das Fahr von Emil Schär bedient, der zugleich ein Allerweltskerl für das Pintli war. Sonntags brätelte er Fisch auf dem Holzfeuer. Die «Brachslen» schmeckten wunderbar, obschon man die Geräte selber aussortieren musste. Bei schönem Wetter ka- men stets viele Leute um die fest- Hunde-Halsbänder und Leinen nach Mass gebackenen, herrlichen Fische zu geniessen. Der Preis war für jedermann er- Lio‘s Garderobe schwinglich. Ein altes Kegelries Yvonne Simmler war am Sonntag immer in Betrieb. Bodenacherweg 82 Gegen Abend, wenn der Bierkon- CH-2556 Scheuren Natel 079 387 60 43 sum etwas zu hoch war, gab es oft laute Worte, ab und zu noch eine [email protected]
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