Bischöfliches Seelsorgeamt Ulm Dekanate Neu-Ulm und Günzburg INFOHEFT Kontakte Veranstaltungen Februar - August 2021 Vorwort L Le n Le ee Prorm, in den letzten Tagen wurde mir ein Video-Clip zugeschickt, bei dem ein Mann mit beiden Armen an einem Abgrund hängt und um Hilfe ruft. Immer wieder schreit er: „Ist da jemand?“ Da ertönt eine Stimme von irgendwo her: „Hier ist Gott. Mach Dir keine Sorgen.“ Der Mann lacht erleichtert: „Danke, danke, Gott!“ Die Stimme spricht weiter: „Lass Dich in die Tiefe fallen, meine Engel werden Dich auffangen.“ Darauf schaut der Mann suchend umher und ruft: „Ist da vielleicht sonst noch jemand anderes?“ Schmunzelnd denke ich darüber nach: Ja, wenn man nicht am Abgrund hängt, geht einem der Satz „Ich hoffe auf Gott“ leicht über die Lippen. Wenn man jedoch keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll, ist die Herausforderung weitaus größer, sich auf Gott zu verlassen. Oft haben wir eine sehr konkrete Vorstellung, wie es kommen soll. Manche unserer Hoff- nungen sind handfeste Erwartungen an Mitmenschen, an Gott, an die Zukunft. Wenn sie unerfüllt bleiben, stellt sich Frustration ein. Bestimmte Hoffnungen zu haben ist menschlich. Wir möchten gesund bleiben oder werden. Wir wünschen, dass familiär und beruflich alles, was gut geht, so bleiben möge. Änderung erhoffen wir für das, was schwierig ist. Diese Bitten können wir in unser Beten einschließen. Gleichzeitig reicht die christliche Hoffnung tiefer, weil sie konkrete Wünsche übersteigt. Sie ist nicht festgelegt, sondern lässt sich sozusagen in Gott fallen. Im Römerbrief schreibt Paulus: „Hoffen wir auf das, was wir nicht sehen.“ (Röm 8,25) Dann ist Hoffnung nicht mehr dieses und jenes, sondern die innere Ausrichtung auf eine Kraft, die größer ist als unsere vorstellbaren Möglichkeiten. Es ist gut benennen zu können, was ich mir wünschen würde, dafür zu tun, was ich selbst kann und auch konkret darum zu bitten. Zugleich bin ich herausgefordert, mich im Vertrau- en auf Gott zu üben. „Dein Wille geschehe“ – beten wir im Vater Unser. Damit werden die eigenen Vorstellungen überschritten. Hoffnung weitet sich und ist nicht mehr mit bestimm- ten Inhalten gefüllt. Besonders am Beginn eines neuen Kalender- oder Lebensjahres wünschen wir einander Gottes Segen. Damit bringen wir zum Ausdruck, dass es gut gehen möge, ohne dass wir konkret wissen müssen, was das für den oder die einzelne heißt. 2 Vorwort So wünschen wir Ihnen, die Sie diese Zeilen lesen und vielleicht an dem einen oder anderen Angebot aus diesem Programm teilnehmen, eine gesegnete Zeit: Möge Ihnen begegnen, was gut für Sie ist! Mit herzlichem Gruß Angelika Maucher Christian Öxler Leiterin der Hauptabteilung II Seelsorge Stellvertretender Leiter 3 Außenstelle Neu-Ulm und Referententeam Bischöfliches Seelsorgeamt Außenstelle Neu-Ulm Johannesplatz 4 89231 Neu-Ulm Diana Haupt [email protected] Christine Fuge-Loth Büroleiterin Sekretärin 0731 97059-42 www.bistum-augsburg.de/bsa-nu 0731 97059-40 Ulrich Hoffmann Elisabeth Rueß Franz Snehotta Ehe– und Gemeindeentwicklung Männerseelsorge Familienseelsorge Fachreferentin Fachreferent Fachreferent 0731 97059-41 0731 97059-43 0731 97059-44 4 Referententeam Brigitte Müller Eleonore Wolf Elisabeth Kohn Katholische Kath. Beratungsstelle für Psychologische Beratungs- Erwachsenenbildung Schwangerschaftsfragen stelle für Ehe-, Familien- (KEB) (SkF) und Lebensfragen Geschäftsführerin Leiterin (EFL) Leiterin 0731 74202 0731 86133 0731 97059-59 Kai Kaiser Klaudia Hartmann Mathias Abel Kath. Arbeitnehmer- Religions- und Welt- Caritasverband bewegung (KAB) anschauungsfragen Geschäftsführer Sozialsekretär Leiterin 08221 36760 07309 9290311 0821 3166-6613 5 Außenstelle Neu-Ulm und Referententeam Ein Heft für alle Lebenslagen Bischöfliches Seelsorgeamt stellt Landrat Thorsten Freudenberger seine Arbeit vor Wie vielseitig das Angebot des Bischöflichen Seelsorgeamts für die Dekanate Neu-Ulm und Günzburg ist, beweist das Infoheft, welche die Außenstelle in Neu- Ulm regelmäßig herausgibt. Das Heft sowie ihre Arbeit stellten Diana Haupt, Büroleiterin des Bischöflichen Seelsorgeamts in der Außenstelle Neu-Ulm, sowie der Fachreferent für Ehe- und Familienseelsorge, Ulrich Hoffmann, Landrat Thorsten Freudenberger vor. Das Infoheft gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Abteilungen und Aufgaben des Seelsorgeamts. Beratungsangebote und Veranstaltungen runden das Ganze ab. „Es ist ein Heft, das jeder brauchen kann, weil für jeden etwas von Interesse da- bei sein könnte“, sagt Diana Haupt. Von der Ehe- und Familienseelsorge, über Männerseelsorge, Frauenseelsorge, Erwachsenenbildung bis hin zur Schwange- renberatung und Alleinerziehenden-Seelsorge sowie Trauerbegleitung und vieles mehr ist an alle Lebenslagen und Altersklassen gedacht. Auch Kinder und Ju- gendliche sind mit speziellen Angeboten angesprochen. Die Angebote sind für jeden offen und an keine Konfession gebunden. „Mit diesem Heft stellen wir auch unsere vielseitigen Verbände und unsere gute Vernetzung vor“, erläutert Ulrich Hoffmann. Denn gerade, wenn man viel mit Menschen arbeitet, ist ein reger und gegenseitiger Austausch wichtig. Ein weiterer Bestandteil des Infohefts ist eine Seite mit allen Ansprechpartnern und Kontaktdaten. 6 Außenstelle Neu-Ulm und Referententeam Das Infoheft erscheint zwei Mal im Jahr und kann über die Außenstelle Neu-Ulm bezogen werden. Telefonisch unter 0731/97059 40 oder E-Mail [email protected]. Außerdem kann das Heft als pdf im Internet heruntergeladen werden unter www.bistum-augsburg.de/bsa-nu Präsentierten ihr Infoheft im Landratsamt (von links): Ulrich Hoffmann, Diana Haupt und Landrat Thorsten Freudenberger. Text und Foto: Landratsamt Neu-Ulm/Pressestelle/Kerstin Weidner 7 Ehe- und Familienseelsorge Angebote für Paare 2021* 13.02.. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Krumbach 06.03.. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Pfaffenhofen 13.03.. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Leipheim 10.04. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Bubenhausen 22.05. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Reisensburg 03.07. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Elchingen 10.07. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Burgau 25.09. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Illertissen 16.10. 08:30 Uhr Ehe wir heiraten Rettenbach 23.03.- 07:00 Uhr Primavera a Roma 27.03. Romreise in den Frühling von Rom 16.07.- 18:00 Uhr KEK Mehr als nur Reden Roggenburg 18.07. Kommunikation in der Partnerschaft 23.07.- 18:00 Uhr Heil werden durch die Roggenburg 25.07. Ordnungen der Liebe Familienaufstellung Besondere Angebote 2021* 23.07.- 18:00 Uhr Heil werden durch die Roggenburg 25.07. Ordnungen der Liebe Familienaufstellung * Bitte beachten Sie, dass eventuell coronabedingt Veranstaltungen auch abgesagt, verschoben oder als Online-Konferenz stattfinden können 8 Ehe- und Familienseesorge Man muss der Zeit Zeit lassen Papst Johannes XXIII hat so gedacht. Solche Sätze sagt man erst in reiferem vorgerückten Alter, denke ich. Denn es gehört eine Portion Lebenserfahrung dazu, in der sich eine solche Gelassenheit entwickeln kann. Der Zeit und den Dingen, die wachsen und reifen wollen, Zeit lassen. Dieser Gedanke scheint aus der modernen Welt mit ihrem „immer schneller“ eher hinausgefallen zu sein. Der Zeit Zeit lassen, darum geht es auch in diesen Corona- monaten – es bleibt uns nichts anderes übrig: es brauchte Zeit, das Virus zu durchschauen; es brauchte Zeit einen Impfstoff zu entwickeln; es brauchte Zeit, sich mit den immer neuen Verhaltensregeln zu arrangieren. Doch es hilft nichts: der Zeit Zeit lassen heißt jetzt durchhalten, das Herz in die Hand neh- men und sagen „Augen zu und durch“. Nein, ich nehme alle Gefühle sehr ernst. Ich spüre wie sehr mir ein Stück Pragmatismus hilft. Und meine Gedanken sind bei all denen, die unter der Pandemie besonders leiden und das sind viele. Sie brauchen unsere Solidarität, nicht unser Murren. Ehe- und Familienseelsorge geht in diesen Monaten auch anders als gewohnt: Kurse, Se- minare und Wochenenden, in denen wir uns persönlich begegnen, waren kaum mehr mög- lich. Dafür nehmen Telefonate, Videokonferenzen oder auch digitale Seminar-Angebote zu. Vieles haben wir auf diesen Feldern gelernt und schätzen diese Wege, um miteinander in Kontakt bleiben zu können. Gespräche mit Einzelpersonen, (Ehe-)Paaren oder in Familien waren und sind stärker „nachgefragt“ als früher. Der Kontakt zu anderen Menschen – in Gruppen, Seminaren, auf Reisen, bei Wanderun- gen, nicht zuletzt in Gottesdiensten – fehlt uns jedoch trotzdem und ist letztlich nicht zu ersetzen. Hoffen wir, dass vieles von all dem in 2021 wieder langsam möglich werden wird. Gott schenke uns Gelassenheit, um der Zeit Zeit lassen zu können. Ihr Ehe- und Familienseelsorger Ui Hm 9 Männer- Seelsorge Bistum Augsburg Männerseelsorge Männerseelsorge – ein „Ort“, wo man(n) hinkann! So vielfältig wie das (Männer)Leben sind auch die Angebote der Männerseelsorge im Bistum Augsburg. Was alle verbindet, ist das Verständnis von „Seelsorge“ als Begleitung, „side by side“ mit Männern, gemeinsam unterwegs. Das traditionelle Männerbild hat – Gott sei Dank! – enorme Veränderungen erfahren: vom alleinigen Oberhaupt der Familie ist der Mann zum Partner seiner (Ehe)Frau und zum erziehenden Begleiter seiner Kinder geworden. Erwerbs-, Familien- und Hausarbeit werden immer häufiger partnerschaftlich aufgeteilt. In diesen (Rollen-) Veränderungen stecken viele Chancen für männliche Weiterentwick- lung. Aber sie können auch eine Herausforderung sein, an der man hart zu beißen hat und auch scheitern kann. Es gibt und braucht dabei nicht den neuen Mann, keine „Neuschöpfung“ des Mannes, sondern vielmehr eine achtsame Entwicklung
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