November 2020 Ortenauer Abfallbroschüre Von A-Zett Information Für Privathaushalte

November 2020 Ortenauer Abfallbroschüre Von A-Zett Information Für Privathaushalte

November 2020 Ortenauer Abfallbroschüre Von A-Zett Information für Privathaushalte Die bewährte Ortenauer Abfallbroschüre von A-Zett ist im Laufe der Zeit immer umfangreicher geworden und wird daher in der Druckversion nicht mehr aufgelegt. Die vorliegende Version ist auf der Homepage des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft Ortenaukreis als Druckvorlage in DIN-A4-Größe als PDF-Datei hinterlegt und kann entsprechend ausgedruckt werden. Abfälle, die im Haushalt anfallen, können in der Regel über die vorgehaltenen Sammelgefäße (Graue Tonne, Grüne Tonne, Gelber Sack), über Straßensammlungen (Sperrmüllabfuhr, Grünabfallsammlung) und Sondersammlungen (Problemstoffsammlung) im Ortenaukreis entsorgt werden. Alle Termine sind in den entsprechenden Abfallabfuhrkalendern eingetragen, die einmal im Jahr an die Haushalte im Ortenaukreis ausgeteilt werden und bei allen Rathäusern vorrätig ausliegen. Die Kalender sowie die Sammeltermine für Problemabfälle sind auch auf der unten angegebenen Homepage hinterlegt und können ausgedruckt werden. Gebührenfrei können Sperrmüll, Holzmöbel aller Art, Metallschrott, Kühl-, Elektro- und Elektronikgeräte und Grünabfälle aus Hausgärten auch selbst zu Sammelstellen gebracht werden; gegen Gebühr werden Wurzelstöcke, Altholz aller Art, Altreifen, Erdaushub, Bauschutt sowie Hausmüll dort angenommen. Die kreiseigenen Abfallanlagen (Deponien und Wertstoffhöfe) mit Öffnungszeiten sind auf der Rückseite des Abfallabfuhrkalenders aufgeführt und sind auch auf der unten angegebenen Homepage unter der Rubrik Abfallannahmestellen zu finden. Gewerbliche Abfallannahmestellen sind unter der Rubrik Abfallannahmestellen > Gewerbliche Abfallannahmestellen zu finden. Informationen gibt es auch bei der Abfallberatung unter der unten angegebenen Telefonnummer. Kontakt: Badstraße 20, 77652 Offenburg Abfallberatung: 0781 805-9600 Fax: 0781 805-1213 [email protected] www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de 2 Abfälle von A-Zett A Abbeizmittel Abbeizmittel sind chemische Verbindungen, die z.B. Natronlauge, Ammoniak, Kohlenwasserstoffe wie Aceton, halogenierten Kohlenwasserstoffe oder Aromate enthalten können. Abbeiz- oder Ablaugmittel müssen über die Problemstoffsammlung entsorgt werden. Tipp zur Abfallvermeidung: Werden Abbeiz-/Ablaugarbeiten durch einen Fachbetrieb ausgeführt, so lassen sich diese gefährlichen Mittel im Haushalt vermeiden. Abdeckplane für Auto und Motorrad Kleinere Abdeckplanen können über die Graue Tonne entsorgt werden, größere Abdeckplanen können zum Sperrmüll bereitgestellt oder auf Wertstoffhöfen, die Sperrmüll annehmen, kostenlos abgegeben werden Abfälle aus dem Hygienebereich Alle Abfälle aus dem Hygienebereich müssen über die Graue Tonne entsorgt werden. Abflussreiniger Abfluss- oder Rohrreiniger bestehen in der Regel aus einem Gemisch verschiedener Chemikalien und werden in flüssiger Form oder als Granulat angeboten. Reste dieser Abflussreiniger müssen über die Problemstoffsammlung entsorgt werden. Tipp zur Abfallvermeidung: Umweltfreundliche Alternativen zu diesen Mitteln sind Saugglocken („Pümpel“), Rohrreinigungsspiralen oder das Zerlegen und Reinigen des Siphons. Agrarfolie, Agrarnetz Agrarfolien aller Art aus der Landwirtschaft (z.B. von Spargel- und Erdbeerfeldern, Silofolien von Fahrsilos oder Siloballen usw.), Ballennetze von Heu- und Strohballen und Abdecknetze aus dem Obst- und Weinbau müssen über gewerbliche Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen entsorgt werden. Kleinere Mengen können auf Wertstoffhöfen, die Siedlungsabfall annehmen, gebührenpflichtig abgegeben werden, wenn die Folien und Netze vor der Anlieferung in Stücke von max. 1,5m x 2m zerkleinert worden sind. Aktenkoffer Aktenkoffer können über den Sperrmüll entsorgt oder kostenlos auf Wertstoffhöfen, die Sperrmüll annehmen, abgegeben werden. Altfenster Komplette, d.h. unzerlegte Altfenster werden auf kreiseigenen Abfallanlagen nicht angenommen! Diese können nur bei Gewerblichen Altfensterentsorgern kostenpflichtig abgegeben werden Wir weisen aber darauf hin, dass die Möglichkeit besteht, die Altfenster vor der Anlieferung selbst zu zerlegen (Trennung in Glas und Rahmen). Eine Zerlegung von Fenstern bei einer Annahmestelle des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft ist aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen verboten. Holzfensterrahmen aus privater Anlieferung können gebührenpflichtig auf Wertstoffhöfen, die belastetes Altholz (A IV) annehmen, entsorgt werden. Metallfensterrahmen können kostenlos auf Wertstoffhöfen, die Metallschrott annehmen, abgegeben werden. Kunststofffensterrahmen können gebührenpflichtig nur auf Wertstoffhöfen, die Siedlungsabfall annehmen, abgegeben werden. Der Glasanteil kann bei geringer Menge über die Graue Tonne entsorgt werden. Größere Mengen ausgebrochenen Glases (einfaches Fensterglas, Isolierglas, Drahtgitterglas, Sicherheitsglas) aus Privathaushalten kann auf Deponien, die „Unverwertbaren mineralischen Abfall“ annehmen, gebührenpflichtig entsorgt werden. Eine Entsorgung des Glasanteils über die Glascontainer darf nicht erfolgen! 3 Altglas siehe Glas-Gläser-Hohlglas Altholz Altholz aus Privathaushalten kann auf Wertstoffhöfen, die Altholz annehmen, gegen Gebühr angeliefert werden. Altholz aus gewerblicher Herkunft muss über gewerbliche Abfallannahmestellen entsorgt werden. Holzmöbel, die zum Sperrmüll zählen , werden auf mehreren Deponien des Ortenaukreises kostenlos angenommen. Altholzverordnung Die Altholzverordnung unterteilt Altholz in vier Altholzsortimente (A I, A II, A III und A IV): Sortiment A I: Verschnitt, Abschnitte, Späne von naturbelassenem, unbehandeltem Vollholz, Paletten, Kisten, Verschläge, Möbel aus naturbelassenem, unbehandeltem Vollholz, Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenkisten, Baustellensortimente aus naturbelassenem Vollholz, Kabeltrommeln aus Vollholz (Herstellung nach 1989). Sortiment A II: Dielen, Bretterschalungen aus dem Innenausbau ohne schädlichen Verunreinigungen, Türblätter, Zargen, Innentüren, Deckenpaneele ohne schädlichen Verunreinigungen, Bauspanplatten, Bau- und Abbruchholz ohne schädlichen Verunreinigungen. Sortiment A III: Möbel, Küchen und sonstige Inneneinrichtungen, beschichtet, gestrichen, lackiert, Altholz aus dem Sperrmüll (Mischsortiment), Paletten mit Verbundmaterialien. Sortiment A IV: Fenster, Fensterstöcke, Fensterläden, Außentüren, Konstruktionshölzer für tragende Teile, Bauhölzer aus dem Außenbereich (Außenwandverkleidungen, Holzbalkone, Holzfachwerk), Bahnschwellen, Leitungsmasten, Sortimente aus dem Garten- und Landschaftsbau (Holzzaun, Rebpfähle, Palisaden, Hopfenstangen usw.), Gartenmöbel aus Holz, Bau- und Abbruchholz mit schädlichen Verunreinigungen (Mischsortiment), Altholz aus industrieller Anwendung (z.B. Industriefußböden, Kühltürme), Altholz aus Schadensfällen (z.B. Brandholz), Kabeltrommeln aus Vollholz (Herstellung vor 1989). Rechtsgrundlage: Altholzverordnung vom 15. August 2002 (www.bmu.de) ("Altholzverordnung" in die Suche eingeben). Die Altholzverordnung unterscheidet in Abhängigkeit der Altholzkategorie verschiedene Entsorgungswege. Für Altholz der Kategorie A I – III sind dies: a) Stoffliche Verwertung (§§ 3 und 6) Einsatz in der Spanplattenindustrie, Herstellung von Holzwerkstoffen, Aktivkohle/Industrieholzkohle, Gewinnung von Synthesegas zur weiteren chemischen Nutzung. b) Energetische Verwertung (§§ 3 und 7) Ersatzbrennstoff in Feuerungsanlagen (Industrie), Verbrennungsanlagen, Heizkraftwerken. Für Altholz der Kategorie A IV sind dies: a) Stoffliche Verwertung (§§ 3 und 6) Herstellung von Aktivkohle/Industrieholzkohle, Gewinnung von Synthesegas zur weiteren chemischen Nutzung. b) Energetische Verwertung (§§ 3 und 7) Ersatzbrennstoff in dafür zugelassenen Feuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Heizkraftwerken. Sind diese Verwertungsvarianten nicht möglich, muss das betreffende Altholz einer zugelassenen thermischen Behandlungsanlage (§ 9) zugeführt werden. Eine Ablagerung auf einer Hausmülldeponie ist nicht möglich. Altkleider siehe Textilien 4 Altmedikamente Altmedikamente dürfen keinesfalls über Toilette oder Ausguss entsorgt werden. Altmedikamente dürfen im Ortenaukreis nicht über die Graue Hausmülltonne entsorgt werden. Sie müssen bei der Problemstoffsammlung kostenlos abgegeben werden. Ebenso ist auch ganzjährig eine kostenlose Abgabe bei der Firma Remondis, Salmengrundstr. 4 in Rheinau-Freistett möglich. Annahmezeiten sind donnerstags von 8 - 11 Uhr und 13 - 17 Uhr. APOTHEKEN , die im Rahmen des Kundenservice Altmedikamente aus Altmedikamente können in der Privathaushalten zurücknehmen, können diese ebenfalls kostenlos über Verpackung abgegeben werden. die Problemstoffsammlung oder die Firma Remondis entsorgen. Wichtig: Unter den gesammelten Altmedikamenten dürfen sich keine spitzen und scharfen Gegenstände (z. B. Spritzen, Kanülen) und keine Druckgasbehälter (z. B. Asthmasprays) befinden. Die Asthmasprays sind separat bei der Sammlung abzugeben. Gleiches gilt für spitze und scharfe Gegenstände. Diese sind in speziellen bruch- und stichfesten Kanülensammelbehälter zu sammeln und abzugeben. Diese Vorgaben sind zwingende Voraussetzung für die Abgabe bei der Problemstoffsammlung. Hintergrund dieser, von anderen Landkreisen abweichenden Regelung ist die Tatsache, dass im Ortenaukreis der Inhalt der Grauen Tonnen nicht verbrannt, sondern in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Ringsheim behandelt und verwertet wird. Dabei wird der Müll zunächst mit Wasser vermischt, um organische Inhaltsstoffe zu lösen. Das nun organikreiche Wasser wird anschließend einem hocheffektiven Gärprozess zur Biogaserzeugung

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