Informationsbroschüre Gemeinde Berghaupten www.berghaupten.de Grundpflege, Behandlungspflege, Hauswirtschaft, Betreuung und Beratung Eine bestmögliche, liebevolle, pflegerische Versorgung unserer Patienten hat bei uns oberste Priorität. Ökumenische Sozialstation St. Martin Gengenbach Hohberg e.V. Leutkirchstraße 32 a I 77723 Gengenbach I Telefon 07803 980540 www.sozialstation-gengenbach.de Grußwort des Bürgermeisters Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Neubürgerinnen und Neubürger, verehrte Gäste, herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserer Gemeinde. Sie halten heute die 3. Auflage unserer Informations- broschüre in Ihren Händen. Diese bietet Ihnen eine grundlegende Orientierung über die Geschichte und die Vielseitigkeit der Gemeinde Berghaupten. Von unserer Bergwerkstradition bis hin zu der aktiven Vereinswelt können Sie sich nahezu vollumfänglich über unser schönes Dorf informieren. Natür- lich ersetzt nichts das persönliche Gespräch – sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, stehen die Kolleginnen und Kollegen der Gemeindeverwaltung zur Verfügung, selbstverständlich dürfen Sie mich gerne auch direkt ansprechen. Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zeit und freue mich auf Sie! Herzliche Grüße Ihr Philipp Clever Heiligenreute mit Blick aufs Bergwerk Grundpflege, Behandlungspflege, Hauswirtschaft, Betreuung und Beratung Eine bestmögliche, liebevolle, pflegerische Versorgung unserer Patienten hat bei uns oberste Priorität. Ökumenische Sozialstation St. Martin Gengenbach Hohberg e.V. Leutkirchstraße 32 a I 77723 Gengenbach I Telefon 07803 980540 www.sozialstation-gengenbach.de www.berghaupten.de 1 Nur Bestes ausRegional unser ereinkaufen Region! und genießen Besuchen Sie uns in der Scheune: Markt-Scheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten Telefon: +49 (0)7803 92 79 811, [email protected], www.markt-scheune.com Wieland Mathis • Vertriebsmanager • Pflegeberatungs-Experte • Versicherungsfachmann • Finanzanlagenfachmann IHK Brambachstraße 47 · 77723 Gengenbach Tel.: 07803 92658404 · Fax: 07803 92658400 · Mobil: 0151 11716693 E-Mail: [email protected] · www.ascent.de 2 Inhaltsverzeichnis Seite Grußwort des Bürgermeisters 1 Kontaktdaten und Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung im Rathaus 3 Ein Blick in die Geschichte der Gemeinde 4 Gemeinderat 9 Infrastruktur / Einrichtungen 11 Aktion „Bürger aktiv“ 11 Dorfhelferinnen 11 Ortsplan 12 Angebote für Kinder / Kinderbetreuung 14 Steuern · Gebühren · Beiträge 16 Vereine und Organisationen 17 Wichtige Rufnummern 22 Impressum 23 Inserentenverzeichnis 24 Kontaktdaten und Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung im Rathaus INFO Gemeinde Berghaupten Anschrift: Rathausplatz 2 Ortenaukreis 77791 Berghaupten Regierungsbezirk Freiburg, Telefon: 07803 9677-0 ca. 2.500 Einwohner Telefax: 07803 9677-10 Gemarkungsfläche: 970 ha E-Mail: [email protected] Internet: www.berghaupten.de Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung im Rathaus Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr Nachmittags: Montag 14:00 bis 16:00 Uhr Mittwoch 16:00 bis 18:00 Uhr oder nach Vereinbarung www.berghaupten.de 3 Heiligenreute vom Sommerweg Ein Blick in die Geschichte der Gemeinde Gemeinde Berghaupten Berghaupten hat eine bewegte politische Geschichte, die auf das Engste mit der Geschichte des Hauses derer „von Hohengeroldseck“ verflochten ist. 1277 wird das Dorf erstmals in einem Teilungsbrief der beiden rechtsrheinischen Geroldsecker Linien erwähnt. Heinrich von Geroldseck-Veldenz nahm seinen Sitz auf dem Rauh- kasten und Berghaupten kam zu seiner Herrschaft. Durch weitere Erbfolge wurde das Dorf geteilt und die nördliche Hälfte (etwa in der heutigen Ortsmitte) wurde Eigentum des Bischofs von Straßburg, welcher diesen Anteil in das Bistum Straßburg einbrachte. 1436 verpfändete Diebold von Hohengeroldseck das Dorf und Tal Berghaupten an die Straßburger Familie von Böcklin bis Berghaupten im Jahr 1485 an die Kurfürs- ten in Heidelberg kam. Sie waren Pfandherren der Geroldsecker, die in jenen Jahren ständig in Geldnot waren. 1522 lösten die Geroldsecker die Pfandschaft wieder ein, und wurden wieder Besitzer von Berghaupten. Nach mehrmaligen weiteren Erbteilungen und somit Herrschaftswechseln erlosch das Geschlecht der Hohengeroldsecker im Jahre 1634 durch den Tod des letzten Geroldsecker Jakob. Das Mannlehen Geroldseck fiel an das Erzhaus Österreich und der nördliche Teil wieder an den Bischof von Straßburg zurück. In den Folgejahren fanden Streitig- keiten und Auseinandersetzungen zwischen den Familien des Grafen Cronberg, welcher dem Haus Österreich verbunden war, und den Erben des Feldmarschalls Franz von Mercy, Gengenbach, welche das Dorf vom Bischof von Straßburg erhiel- ten, statt. Die Streitigkeiten setzten sich zum Schrecken der Einwohner fort. Es war eine Zeit der Rechtlosigkeit und Willkür. Der kaiserliche Reichshofrat wies jedoch die Klage des Grafen von Cronberg ab. Das Geschlecht von Mercy blieb zunächst weiter im Besitz von Berghaupten, verpfändete es an den Markgrafen Friedrich von Baden-Durlach und wollte es später verkaufen. Der Bischof von 4 Straßburg als Lehensherr willigte jedoch in den Verkauf nicht ein und vergab den Ort an Tobias Ernst Freiherr von und zu der Schleys, einem straßburgischen Adli- gen. An den Verkauf knüpfte der Bischof die Bedingung, dass von Schleys dem Markgrafen die 1.200 Gulden Pfand erstatten musste und unter gleichzeitigem Vorbehalt, dass falls er oder einer seiner männlichen Nachkommen zu einer an- deren Religion als der katholischen übertrete, der Besitz an den Bischof von Straßburg zurückfalle. Die Familie von Schleys wohnte im Schlösschen, dem heutigen Rathaus, und starb 1814 aus. Danach wurde Berghaupten landesherrlich. Ehemaliges Kohlenbergwerk Der Grundherr von Berghaupten Freiherr Tobias Ernst von Schleys sowie die Freiherrn von Röder in Diersburg wollten Heilquellen ausfindig machen, denn die Quellen der Heilbäder in der Region wie in Baden-Baden, Badenweiler, im Renchtal waren bei Fürsten, Grafen und der begüterten Schicht sehr begehrt. Die angeheuerten Bergknappen fanden jedoch statt des ersehnten Heilwassers Steinkohle. Gegraben wurde im Hagenbach, in Zunsweier, in Diersburg und in Berghaupten, vor allem im Bereich der Heiligenreute und bei der Bergkuppe Barack, die deshalb so heißt, weil dort die Wohnbaracken der Bergleute aufgestellt waren. 1755 begann man mit der Öffnung der Lager und dem Abbau der Kohle. Im Lehensbrief von 1755 heißt es, „... deren Öffnung dem Publico nützlich seyn und besonders den Unterthanen zu Berghaupten zu mehrerer Nahrung und Verdienst gereichen könn- te“. Mit diesem Lehensbrief beauftragte von Schleys, Johannes Bauer, Bürger und Pflugwirt zu Kehl-Dorf „alle Gänge auf seine Kosten und Gefahr zu öffnen und die Unkosten an sich selbst zu haben“. In dem genannten Trakt verpflichtete sich Johannes Bauer den Wert des fünften Zentners von Steinkohlen an die Herrschaft zu entrichten und vierteljährlich zu bezahlen. Der Pflugwirt Bauer förderte 40 Jahre lang Kohle. Teilweise waren 100 Mann im Bergwerk tätig, wobei vor allem Zimmerleute benötigt wurden, um die Schächte abzustützen. Im Berghauptener Revier hatte man stets mit großen Wassermassen zu kämpfen, wobei letztlich 20 Zentner Wasser bewältigt werden mussten, um 1 Zentner Kohle zu fördern. Dieses Pro- blem führte die jeweiligen Betreiber immer wieder in große wirtschaftliche Schwierigkei- ten, wenngleich ein Gutachten aus dem Jahr 1845 der Kohle bescheinigt: „Die Vorzüglich- keit der Berghauptener Kohle ist unbestritten, sie übertrifft die Saarkohle und ist der besten Ruhrkohle gleich, zehrt das Eisen nicht ab, wie andere Steinkohlen und das gröbste Ei- sen und Stahl kann damit verarbeitet wer- den.“ Mitte der 1920er Jahre schloss nach über 200 Jahren Betriebsamkeit das Stein- kohlebergwerk. Heute zeugen noch der Bergwerkskamin und das Bergwerksdenkmal von der Zeit des Kohlereviers Berghaupten. Kamin am Bergwerk www.berghaupten.de 5 Ein Blick in die Geschichte der Gemeinde Die Alamannen auf dem Geißkopf In den Jahren 1994/95 wurden unter der Leitung von Dr. Michael Hoeper vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Uni Freiburg auf dem Geißkopf, einer Kuppe oberhalb des Waldsees im Bel lenwald, Reste einer alamannischen Höhensiedlung des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. gefunden. Die über 1.300 metallischen Fund stücke, unter ihnen viele Waffen teile und als Besonderheit vie- le Beschläge spät römischer Militärgürtel, deuten auf eine beträchtliche Anzahl von Kriegern und Handwerkern wie Schmieden hin. Für den Geißkopf ergibt sich damit aus Sicht der Archäologen das Bild einer kriegerisch ge- prägten Höhensiedlung, die eher als militärischer Stützpunkt Gürtelöse denn als Fürstensitz zu deuten ist. Wappen und Gemeindename Schon ein Gemeindesiegel von 1536 zeigt eine Mannes büste mit Hut auf einem Dreiberg. Bei weite- ren Siegeln ab 1587 findet sich in geteilter Anord- nung das Wappen der Geroldsecker und die Büsten- figur. Das heutige Wappen zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold einen roten Balken, hinten in Silber auf grünem Dreiberg eine linksgewendete Män- nerbüste mit schwarzer Mütze und rotem Kragen. Rechts und links in der Heraldik (Wappenkunde): Figuren auf dem Schild, wie hier die Mannes- büste, „schauen“ aus der Sicht des Ritters zur rechten Seite, aus der Sicht eines Gegenübers zur Linken; die heraldische Sicht ist stets jene des Rit- ters hinter einem Schild. Weinreben am Dorfberg mit Nebel 6 Rathaus Rathausgebäude 1462 Erstmalige urkundliche Erwähnung eines adligen Landsitzes in Berghaup- ten. Bei der Tiefburg handelte es sich wahrscheinlich um ein Wasserschloss. Erster Besitzer:
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