Gruppenanalyse, Gruppendynamik, Psychodrama

Gruppenanalyse, Gruppendynamik, Psychodrama

Gruppenanalyse, Gruppendynamik, Psychodrama Gruppenanalyse Gruppendynamik Psychodrama Quellen und Traditionen – Zeitzeugen berichten Der Umgang mit Gruppenphanomenen¨ in den deutschsprachigen Landern¨ Herausgegeben von Georg R. Gfaller¨ und Grete Leutz 2., erweiterte Auflage Mattes Verlag Heidelberg Herausgeber: Georg R. Gfaller,¨ Dipl. sc. pol. Grete Leutz, Dr. med. Bismarckstraße 2 Moreno Institut 80803 Munchen¨ Uhlandstraße 8 Email [email protected] 88662 Uberlingen¨ Internet www.gfaeller.de Email [email protected] Bibliographische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet uber¨ http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 3-930978-87-3 Mattes Verlag 2006, 2. Auflage Mattes Verlag GmbH, Tischbeinstraße 62, Postfach 103866, 69028 Heidelberg Telefon (06221) 437853, 459321, Telefax (06221) 459322 Internet www.mattes.de, Email [email protected] Druck: Druck Partner Rubelmann¨ GmbH, Hemsbach Inhalt Vorwort ....................................... 11 Malcolm Pines Einleitung...................................... 15 Annelise Heigl-Evers † und Georg R. Gfaller¨ Gruppenanalyse und analytische Gruppenpsychotherapie (Deutschland, Osterreich,¨ Schweiz) BeginnderanalytischenGruppenpsychotherapieinDeutschland ...... 21 Karl Reuter Die Anfange.....................................¨ 30 Werner Beck Entstehung des Deutschen Arbeitskreises furGruppenpsychotherapieundGruppendynamik(DAGG).........¨ 34 Annelise Heigl-Evers † EinfuhrungundEntwicklungderGruppenanalyseinderSchweiz......¨ 45 Raymond Battegay Die Entwicklung der Gruppenanalyse in der Schweiz seit 1980 ........ 53 Rudolf Balmer Das Seminar fur¨ Gruppenanalyse Zurich¨ .................... 60 Vera Demant Osterreichische¨ Impulse zur Gruppenpsychotherapie in der zweiten Halftedes20.Jahrhunderts¨ ................... 68 Raoul Schindler Die Entwicklung der gruppenanalytischen Ausbildung durch die Internationale Arbeitsgemeinschaft fur¨ Gruppenanalyse inAltaussee..................................... 73 Alice Ricciardi-von Platen DieGeschichtederGroßgruppeinAltaussee.................. 76 Josef Shaked Das GottingerModellderpsychoanalytischenGruppentherapie.......¨ 82 Wulf-Volker Lindner 6 Inhalt TransferderGruppenanalyse(Foulkes)nachDeutschland .......... 101 GeorgR.Gfaller¨ Die Gruppenanalyse-Seminare (GRAS) ..................... 104 Lisbeth E. Hearst GRAS – Gruppenanalyse-Seminare zur Weiterbildung fur¨ Psychoanalytiker 107 Michael Lukas Moeller † Die Vorgeschichte des Heidelberger Instituts furGruppenanalyse......¨ 115 GeorgR.Gfaller¨ Von der Partizipation zur Organisation – ZurGeschichtedesInstitutsfurGruppenanalyseHeidelberg.........¨ 118 Gerhard Rudnitzki Gruppenpsychotherapie im Frankfurter Raum – einBlumenstraußfurdieGruppe.........................¨ 129 Peter Kutter Eigene Anfange¨ – 1959 bis 1966. Stationare(bipolare)Gruppenpsychotherapie..................¨ 143 Helmut Enke AnalytischeGruppensychotherapieinStuttgart ................ 147 Norbert Trabold Forschung in analytischer Gruppenpsychotherapie am Beispiel der Forschungsstelle furPsychotherapieinStuttgart..............¨ 155 Volker Tschuschke DieGruppenpsychotherapieinderehemaligenDDR ............. 164 Christoph Seidler AnalytischeGruppentherapiemitKindernundJugendlichen......... 184 GeorgR.Gfaller¨ Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie GruppenpsychotherapieundGruppendynamik................. 193 Alf Daumling¨ Kooperation und Kontroversen zwischenGruppendynamikundGruppenpsychotherapie........... 197 Jorg¨ Fengler Inhalt 7 Internationale Reprasentation¨ deutschsprachiger Gruppenpsychotherapie Einleitung...................................... 209 Grete Leutz Beginn in Osterreich................................¨ 211 Raoul Schindler Geschichte und aktueller Stand der Gruppenpsychotherapie inderSchweiz.................................... 213 Raymond Battegay Deutschlandund„DieGruppe“.......................... 221 Annelise Heigl-Evers † Psychodrama, Soziometrie, Gruppenpsychotherapie in den deutschsprachigen Landern........................¨ 224 Grete Leutz Kontinuitat¨ und Wandel – die Arbeit in und mit Gruppen im DAGG EinAusblick..................................... 251 Jorg¨ Burmeister Anhang In memoriam Franz Heigl ............................. 259 Reinhard Kreische In memoriam Annelise Heigl-Evers ....................... 260 GeorgR.Gfaller¨ MeinGedenkenanDorotheaFuchs-Kamp ................... 263 Annelise Heigl-Evers † Nachwortzur2.Auflage.............................. 265 GeorgR.Gfaller¨ Nachwortzur1.Auflage.............................. 267 GeorgR.Gfaller¨ Autorinnen und Autoren .............................. 271 Namenverzeichnis ................................. 277 Dem Andenken an Annelise Heigl-Evers und Franz Heigl gewidmet Vor wor t Malcolm Pines DieBitte,fur¨ dieses Buch das Vorwort zu verfassen, ist mir eine große Ehre. Die erste Einladung dazu kam von Grete Leutz, gefolgt von einer Einladung von Ge- org Gfaller¨ . 1971 besuchten Annelise Heigl-Evers und Franz Heigl das er- ste Mal ein gruppenanalytisches Meeting, das erste europaische¨ Symposium fur¨ Gruppenanalyse in Lissabon. In den siebzigerer Jahren begann die Gruppenana- lyse unter der Leitung von Michael Foulkes viele europaische¨ Kollegen zu be- geistern und Gruppenanalyse (wie sie in London gelehrt wurde)war ein zentra- ler Punkt in dem wachsenden gruppenanalytischen europaischen¨ Netzwerk. Das Treffen in Portugal mit unseren portugiesischen Freunden und Kollegen war ein herausragendes Ereignis; zwei von ihnen verbrachten eine wichtige Zeit in Lon- don: Eduardo Cortesao,spater¨ Professor fur¨ Psychiatrie in Lissabon, und Rita Leal, die Professorin fur¨ Erziehungswissenschaft an der Universitat¨ wurde. Die Atmosphare¨ des Lissaboner Symposiums war angenehm freundlich und ließ große Erwartungen an die Gruppenanalyse entstehen. Die berufliche Auseinanderset- zung wie auch die sozialen Kontakte begrundeten¨ eine Serie von alle drei Jahre stattfindenden Symposien. Eines davon wurde in Deutschland abgehalten, in Hei- delberg. Ich hatte das Vergnugen,¨ Annelise und Franz in Lissabon und spater¨ in Heidelberg begegnen zu konnen.¨ Obwohl unsere Treffen selten waren, wußte ich von ihrer Arbeit in Gottingen,¨ die großen Einfluß auf die Etablierung der analy- tischen Gruppenpsychotherapie in deutschen akademischen Kreisen hatte. Grup- penanalytische Psychotherapie braucht immer die Auseinandersetzung mit und denStimulusvonUniversitaten;¨ in dieser Hinsicht waren Annelise und Franz Pio- niere. Zwei Aufsatze¨ von Annelise Heigl-Evers und Franz Heigl erschienen 1970 in der Zeitschrift der Group Analytic Society (London), Group Analysis, einer uber¨ die Indikationen fur¨ Gruppenbehandlungen und der andere uber¨ Indikationen fur¨ die Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie. Es ist bedauerlich, daß in den dreißig Jahren, die seit Erscheinen dieser Beitrage¨ vergangen sind, nicht mehr ihrer wertvollen Arbeiten in Ubersetzungen¨ veroffentlicht¨ wurden. Spater¨ hat die Ubersetzung¨ der Bucher¨ von Karl Konig¨ viel von ihren Lehren nach England gebracht. Bedauerlicherweise besteht die Sprachbarriere nach wie vor und behindert die freie Kommunikation uber¨ die bedeutsame Arbeit der Gottin-¨ ger wie auch anderer gruppenanalytischer Psychotherapiegruppen in Deutschland und dem englisch-sprechenden und -lesenden Publikum. Zum Gluck¨ konnte die Foulkessche Gruppenanalyse dennoch durch einige englische Gruppenanalytiker in Deutschland bekannt gemacht werden, die deutsch sprachen, weil sie dort ge- boren waren oder eine entsprechende Ausbildung genossen hatten. Durch die Ein- ladung nach Deutschland wurden viele Tore geoffnet,¨ hier gab es keine Sprachbar- 12 Malcolm Pines riere, wenngleich man sich mit den kulturellen und politischen Gegebenheiten auseinandersetzen mußte. Michael Lukas Moeller kam zu einem gruppenanaly- tischen Workshop nach London mit der festen Absicht, die Gruppenanalyse nach Foulkes in Deutschland einzufuhren.SeinVorhabenf¨ uhrte¨ zu den bedeutenden GRAS-Seminaren. Nach Aussage meiner deutschsprechenden Kollegen ermoglich-¨ ten diese Seminare den deutschen Kollegen eine Durcharbeitung von Problemen, wie sie ohne die Anwesenheit der Gastkollegen nicht moglich¨ gewesen ware.¨ Der fruhe¨ Tod Moller¨ s im selben Jahr, in dem er die Foulkes-Lecture in London hatte¨ halten sollen, ist ein großer Verlust fur¨ uns alle. Durch die Grundung¨ der Institute fur¨ Gruppenanalyse in Heidelberg und MunsterergabensichneueM¨ oglichkeiten¨ des Austauschs und der Besuche zwischen London und diesen Instituten. Die britischen Gruppenanalytiker, die in den GRAS-Seminaren, anfangs auch in Heidelberg, Selbsterfahrungsgruppen leiteten, wurden alle am Institute of Group Analysis, welches in den fruhen¨ siebziger Jahren gegrundet¨ worden war, ausgebildet. Bei dieser Gelegenheit mochte¨ ich aber auch an die bedeutenden Ak- tivitaten¨ von Ilse Seglow und Walter Schindler erinnern, die beide Mitglieder der Group Analytic Society waren, jedoch nicht Graduierte des InstituteofGroup Analysis.DerGrundhierfur¨ war ein organisatorischer, denn zum Zeitpunkt, als das Institut gegrundet¨ wurde, konnten nur Personen Mitglied werden, die hier das ganze Ausbildungsprogramm schon durchlaufen hatten, abgesehen von den Grundungsmitgliedern.¨ Zweifellos fuhrte¨ dies zu einigen Krankungen¨ derer, die uber¨ viele Jahre Foulkes und die Gruppenanalyse loyal unterstutzt¨ hatten und als Anerkennung die Mitgliedschaft am neuen Institut erwarteten. Das mindert

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