Die Peanuts – Der Film Animationsfilm Von Steve Martino, USA 2015

Die Peanuts – Der Film Animationsfilm Von Steve Martino, USA 2015

Filmheft Ideen und Materialien für den Unterricht mit didaktisch-methodischen Anregungen für die Filmbesprechung Autor: Holger Twele Die Peanuts – Der Film Animationsfilm von Steve Martino, USA 2015 Filmheft DIE PEANUTS – DER FILM IMPRESSUM Herausgeber: Kinderkinobüro der JugendKulturService gGmbH, gefördert von der Medienboard Berlin-Brandenburg Autor: Holger Twele Redaktion: Katya Janho (Kinderkinobüro des JugendKulturService) Satz und Layout: Holger Twele Bildnachweis: Twentieth Century Fox of Germany (auch auf Blu-ray) © Dezember 2016 (Holger Twele, Kinderkinobüro des JugendKulturService) Kontakt: Kinderkinobüro des JKS Obentrautstr. 55 10963 Berlin Fon: 030 / 2355 6251 Fax: 030 / 2355 6220 [email protected] www.kinderkinobuero.de Holger Twele [email protected] Schulvorstellungen buchen: Bei der Suche nach einem geeigneten Kino hilft Ihnen gerne der Verleih des Films: Twentieth Century Fox of Germany 60561 Frankfurt Tel.: 069-6090 2241 Fax: 069-6031 819 [email protected] www.fox.de – 2 – Filmheft DIE PEANUTS – DER FILM CREDITS DIE PEANUTS – DER FILM USA 2015 Regie: Steve Martino Drehbuch: Craig Schulz, Bryan Schulz, Cornelius Uliano Comicvorlage: Charles M. Schulz Grafik: Nash Dunnigan Schnitt: Randy Trager Musik: Christophe Beck Musik. Leitung: John Houlihan Synchronsprecher: Cosmo Clarén (Charlie Brown), Bill Melendez (Original- stimme Snoopy/Woodstock), Sarah Kunze (Lucy), Oliver Szerkus (Linus), Paulina Hasper (Sally), Juri Winkler (Schroeder), Lotta Stüber (Peppermint Patty), Nisha Wunder (Marcie), Hedda Erlebach (Kleines Rothaariges Mädchen), Patty (Xara Eich), Franklin (Simon Johannes Kunze), Shermy ( Matthis Schmidt-Foß), Pigpen (Jaro Haggege), Violet (Jojo Putiloff) u. a. Produktion: Blue Sky Studios Produzenten: Craig Schulz (p.g.a.), Bryan Schulz, Cornelius Uliano, Paul Feig, Michael J. Travers (p.g.a.) Länge: 89 Min. FSK: ab 0 J. Empfohlen: ab 6 J. FBW-Prädikat: besonders wertvoll Auszeichnungen: African-American Film Critics Association (AAFCA): Bester Animationsfilm 2015, 45 Nominierungen internationaler Filmfestivals, u.a. für den Golden Globe Award als Bester Animationsfilm 2016 Kinoverleih: Twentieth Century Fox of Germany Website: www.fox.de Der Film ist fächerübergreifend in fol- genden Unterrichtsfächern und ab der 2. Jahrgangsstufe einsetzbar: • Deutsch • Lebenskunde • Ethik/Religion • Geschichte • Kunst/Filmkunde Themen: Literaturverfilmung (Comic), Außenseiter, Schule, Freundschaft, Einsamkeit, Versagensängste, Unsicherheit, Anerkennung, Akzeptanz, Identität, Kindheit, Talente, Selbstbewusstsein, Fantasie, Mut, Tagträume, erste Liebe ... – 3 – Filmheft DIE PEANUTS – DER FILM INHALT Impressum 2 Wie sollte es anders sein? Charlie Brown wird immer noch vom Pech verfolgt und erlebt ein Missgeschick nach dem anderen. Es ist schneefrei, doch wäh- Credits 3 rend die anderen Kinder den schulfreien Tag nutzen, um Schlittschuh zu laufen Inhalt 4 oder Eishockey zu spielen, möchte Charlie mitten im Winter endlich seinen Geschichte der Comic-Serie 5 Drachen steigen lassen. Im Sommer hatte der „Drachenfressende Baum“ alle Die Figuren 7 Themen und Problemstellung 9 seine Drachen „geschluckt“, aber ohne Laub wird es dem Baum sicher nicht Filmsprache 14 erneut gelingen, denkt Charlie. Natürlich geht auch diesmal alles schief und ehe sich der Junge versieht, hängt er kopfüber an der Drachenschnur unter dem Einsatzmöglichkeiten im Unterricht / Baum – sehr zur Schadenfreude seiner Widersacherin Lucy. Sein bester Freund Impulsfragen / Arbeitsblätter 16 Linus, der kleine Bruder von Lucy, seine Schwester Sally, Peppermint Patty, A 1: Die Figuren und deine Einschätzung 17 Marcie, Schroeder und all die anderen Kinder des Ortes haben sich längst A 2: Freundschaften und Beziehungen 19 daran gewöhnt, dass Charlie von einer Katastrophe in die nächste stolpert. A 3: Talente 21 A 4: Sieger und Gewinner 23 Als ein Umzugswagen vor dem Nachbarhaus hält und sich neue Bewohner mit- A 5: Figuren-Zeichnungen 25 samt einem Kind ankündigen, schöpft Charlie neue Hoffnung. Dieses Kind weiß A 6: Vom Comic zum Film 26 noch nichts von seinen Missgeschicken und wird ihm sicher ohne Vorurteile Literaturliste und Links 27 begegnen. Charlie kann sein Glück kaum fassen, dass die neue Nachbarin in seine Klasse kommt, und er verliebt sich augenblicklich in das kleine rothaarige Mädchen. Einen von ihr verlorenen Bleistift hütet er wie einen Schatz. Sie ein- fach anzusprechen und ihr den Stift zurückzugeben, traut er sich jedoch nicht. Im Gegenteil, er macht sich unsichtbar, wo er nur kann. Da ist selbst sein Hund Snoopy machtlos, der beschlossen hat, als Schriftsteller einen großen Roman zu schreiben. Die heimliche Liebe seines Herrchens regt ihn dazu an, sich als Fliegerass eine eigene Liebesgeschichte mit einer jungen Fliegerin auszudenken, bei der er seinen schärfsten Konkurrenten besiegen muss, den „Roten Baron“, den berühmtesten Kampfflieger des Ersten Weltkriegs. Um die Aufmerksamkeit des rothaarigen Mädchens zu gewinnen, holt sich Charlie ausgerechnet bei Lucy einen psychologischen Ratschlag. Diese gibt ihm unzweifelhaft zu erkennen, dass sie ihn für einen Versager hält. Aber sie zeigt ihm auch das Buch: „Zehn Wege, um ein Gewinner zu werden“. Charlie ver- sucht es lieber mit einer Talentshow, in der er als großer Zauberer auftritt, und nimmt Tanzunterricht bei Snoopy, um beim Winterball gemeinsam mit dem rot- haarigen Mädchen tanzen zu können. Natürlich entwickeln sich die Dinge auch hier völlig anders, als es sich Charlie Brown erhofft. Inzwischen ist es Frühling und Sommer geworden und Charlie hat es immer noch nicht geschafft, das rothaarige Mädchen auf sich aufmerksam zu machen. Erst am letzten Schultag passiert etwas völlig Außergewöhnliches, was Charlie selbst in seinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte. – 4 – Filmheft DIE PEANUTS – DER FILM GESCHicHTE DER COMic-SERIE Charles M(onroe) Schulz Charlie Brown, Snoopy und die Peanuts sind auf der ganzen Welt bekannt. Der Comiczeichner und Erfinder der Ihren einzigartigen Siegeszug haben sie vor mehr als 65 Jahren angetreten, Comic-Serie „Die Peanuts“ wurde am als Charles M. Schulz seinen ersten Comic-Strip am 2. Oktober 1950 mit sei- 26. November 1922 in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota geboren und ner Hauptfigur Charlie Brown veröffentlichte. Alle anderen Figuren kamen erst starb am 12. Februar 2000 in Santa Rosa, im Laufe der Zeit hinzu, wobei Charlies Hund Snoopy bereits zwei Tage nach Kalifornien. Sein Vater Carl Fred Schulz, seinem Herrchen das Licht der Comic-Welt erblickte. Die Comic-Serie spielt der wie der Vater von Charlie Brown einen überwiegend in einem nicht näher bezeichneten amerikanischen Vorort im eigenen Friseursalon besaß, stammte Mittleren Westen der USA. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegt er im nördlichen aus Stendal in Sachsen-Anhalt, seine Mutter Dena Bertina aus Norwegen. Der Teil von Minnesota, wo Charles M. Schulz einen Teil seiner Kindheit verbrachte. begabte Junge, der sogar die 4. Klasse der Als der amerikanische Autor und Zeichner am 12. Februar 2000 verstarb, Grundschule überspringen durfte, bekam hatte er 17.897 Comic-Strips mit jeweils drei oder vier Zeichnungen geschaf- als Zwölfjähriger einen Hund geschenkt, fen, die schließlich in 2600 Tageszeitungen und in 21 Ländern auf der ganzen den er Spike nannte und der wohl die Welt erschienen. Darüber hinaus entstanden zu seinen Lebzeiten zahlreiche Vorlage für Snoopy abgegeben hat. Mit 15 Jahren veröffentlichte er seinen ersten Fernsehfilme mit jeweils eigenständigen halbstündigen Geschichten sowie vier Comic aus dem Leben dieses Hundes. Kinofilme: CHARLIE BROWN UND SEINE FREUNDE (1969), SNOOPY (1972), Nach der High School und parallel dazu LAUF UM DEIN LEBEN, CHARLIE BROWN (1977) und GUTE REISE, CHARLIE einem Fernkurs im „Komischen Zeichnen“ BROWN (1980). wurde er 1943 zur Armee eingezogen. Als Soldat kam er nach Frankreich, Deutschland und Österreich und nahm Der beispiellose Erfolg der „Peanuts“ – einen Namen, der ausnahmsweise nicht an der Befreiung von Dachau teil. Nach von Charles M. Schulz stammt, sondern ihm von einer Agentur aufgedrängt dem Krieg fand er eine erste Anstellung in wurde – beruht auf mehreren Faktoren. Zum einem repräsentiert Charlie als einem katholischen Verlagshaus, für das er Verkörperung des typisch amerikanischen Durchschnittsbürgers auf universelle die Texte in den Sprechblasen zahlreicher Weise einen Menschen, der ständig vom Pech verfolgt wird und dennoch sei- Comics schrieb. Ab 1948 begann Schulz seine eigenen Comics verschiedenen nen Optimismus nicht verliert. Damit konnten sich Leser auf der ganzen Welt Zeitungen anzubieten. Erste Erfolge hatte gut mit ihm identifizieren. Zum anderen besaß Schulz die seltene Gabe, ganze er insbesondere mit den Comics, in denen Geschichten in nur wenigen Zeichnungen zu erzählen und als scheinbar neu- kleine Kinder die Hauptrolle spielten. Diese traler Beobachter zugleich zeitrelevante und brisante Themen aufzugreifen. Zeichnungen wurden unter dem Titel Etwa 1968, als er mit Franklin den ersten schwarzen Charakter in die Comic- „Li’l Folks“ veröffentlicht. Am 2. Oktober 1950 erschien dann die erste Folge der Serie einführte und auch den Vietnamkrieg thematisierte, in dem der Vater des „Peanuts“ wie sie die Agentur United Jungen als Soldat kämpfte. Feature Syndicate in New York eigenmäch- – 5 – Filmheft DIE PEANUTS – DER FILM tig nannte, der Schulz seine Arbeiten ange- Noch zu seinen Lebzeiten hatte der Künstler verfügt, dass nach seinem Tod boten hatte. Bereits ein Jahr später wurden keine weiteren Comic-Strips

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