Dawid War Der Tournee-Goliath

Dawid War Der Tournee-Goliath

SportSportTToottaall Ärger bei den Haien Stargoalie Scott Darling hält bei den Innsbrucker Haien bislang nicht, was NACHRICHTEN AUSDEM INTERNATIoNAlEN UNDTIRolER SPoRT sein Name verspricht. Seite 31 Foto: gepa Dienstag, 7. Jänner 2020 Nummer 6 27 Dawid warder To urnee-Goliath Dawid Kubackibehielt im großen Finale der 68. Vierschanzentournee die Nerven undschnapptesich neben dem Ta gessieginBischofshofennach Malyszund Stoch als dritterPole den To urnee-Gesamtsieg. Aus Bischofshofen: 29-Jährige in Bischofshofen scheTourneesieger. Wiesich Benjamin Kiechl über seinen zweiten Weltcup- die Siegertrophäe,ein neun sieg und darfnun den Ehren- Kilo schwerergoldener Adler Bischofshofen – Nicht einmal titel „Tourneesieger“ tragen. anfühlt, wurde er bei der Sie- die Sprungski ließen sie ihn Sein Vorsprung auf den Zwei- gerpressekonferenz gefragt: ausziehen. Kamil Stochund ten Marius Lindvik (NOR) „Nach 30 Sekunden beginnen Piotr Zyla erwarteten Dawid betrug am Ende komfortable meine Hände zu schmerzen, Kubacki bereits im Schan- 20,6 Punkte. das Teil ist richtig schwer“, er- zenauslauf undrissen ihnzu klärte er mit einem Lächeln. Boden. Dann trugen sie ihren „ Ichfühle mich Kubacki hatten nicht alle Champion auf Händen.Über großartig.Esist ExpertenamZettel dickan- Kubacki hinweg branntedas wunderschön, Geschich- gestrichen. Ex-Deutschland- goldene Tournee-Schlussfeu- te schreiben zu dürfen.“ TrainerWerner Schuster zwei- erwerk ab,während die 15.000 felte an dessenNervenstärke. Fans applaudierten. Dawid Kubacki Gregor Schlierenzauermein- Die68. Vierschanzentour- (Tourneesieger 2019/20) te nachdem Finale anerken- neeerlebtegesterninBischofs- nend: „Respekt, das hätte ich hofenein hochklassiges und „Es ist wunderschön, Ge- ihm nicht zugetraut!“ Kurz spannendes Finale.Kubacki schichte schreiben zu dür- vorWeihnachten hatte Ku- behielt die Nerven und trium- fen“, sagteKubacki, der sich backi als 46.inEngelbergso- phierte bei der abschließen- bei der WM 2019 in Seefeld gar den zweiten Durchgang den Flugshowmit Sprüngen Gold vonder Normalschan- verpasst,umbei der Tournee auf 143 und 140,5 Meter.Nach ze gesicherthatte.Erist nach seine Konkurrenten im span- zweimalPlatz drei (Oberst- Adam Malysz(2000/01) und nendestenFinale seit 20 Jah- dorf, Garmisch) und Rang Kamil Stoch (2016/17 und renabzuhängen. zwei in Innsbruck jubelte der 2017/18) erst der dritte polni- DieAttacke vonJungstar Marius Lindvik (NOR) ging ins Leere, er durfte sichmit Gesamtrang zwei und Platz drei in Bischofshofen trösten. DerAllgäuerKarl Geiger zeig- te als Zweiterauf und freute sich über Platz drei in der Ge- samtwertung:„Dawidist bei dieser Tournee über sich hin- ausgewachsen, er hat verdient gewonnen!“ VorjahressiegerRyoyu Ko- bayashi war bereits im ersten Durchgang aus dem Kreis der engsten Anwärter gefallen, er ging nur als Elfter in den Fi- naldurchgang. Letztlich reich- Der Pole Dawid Kubacki (M.) setzte sich in der Tournee-Gesamtwertung te es für ihn zu Tagesrang sie- vor Marius Lindvik (l./NOR) und Karl Geiger (GER) durch. Foto: gepa ben und Gesamtrang vier. Während die polnischen Fans noch bis spät in die Nachtin 68. Vierschanzentournee –Bischofshofen Bischofshofen feierten, ver- passte Österreich auch im 1. Dawid Kubacki (POL) 300,9 Punkte (143,0 Meter/140,5) letztenBewerbdas Stockerl. 2. Karl Geiger (GER) 291,0 (140,0/136,0) Stefan Krafts vierterPlatz 3. Marius Lindvik (NOR) 289,4 (139,0/137,0) stand symptomatisch für eine verkorkste Tournee. 4. Stefan Kraft (AUT) 287,4 (138,0/137,0) 5. Peter Prevc (SLO) 283,6 (136,5/138,0) Lesen Siezudiesem Thema den Nach seiner spektakulären Flugshow in Bischofshofen wurde Tournee-Gesamtsieger Dawid Kubacki von seinen 6. Daniel Andre Tande (NOR) 279,3 (137,5/135,0) Kopf des Tages aufSeite 2 Teamkollegen Piotr Zyla und Kamil Stoch (r.) auf Händen getragen. Foto: gepa 7. Ryoyu Kobayashi (JPN) 279,0 (135,5/138,0) 8. Daiki Ito (JPN) 276,4 (137,0/134,0) 9. Domen Prevc (SLO) 275,5 (140,0/133,0) 10. Philipp Aschenwald (AUT) 274,6 (136,0/135,0) Mut zum Absprung Weiters: 15. D. Huber 266,3 (135,0/133,0); 17. Schlierenzauer 258,1 (129,0/133,0); 19. Hayböck 257,2 (131,0/132,0); 24. Huber 247,4 Es braucht Werkzeug, um Druck standzuhalten (132,0/126,5), 25. Leitner 246,2 (130,0/128,0), 26. Aigner 245,1 (129,0/123,0). Nicht für den 2. Durchgang qualifiziert: 32. Hörl; 41. Von Alexander Pointner gen dazu, abergläubisch zählt, ist allein die Anzahl ter im Einzel mehr,seit Fettner; 45. Schiffner (alle AUT). zu sein: Ob das die seit der (Trainings-)Sprünge. 2011 auch kein siegreiches erzlichen Glück- Wochen ungewaschenen Dabei ist das ÖSV-Team Team. Davorfuhr man in wunsch an Tour- Glückssocken sind oder so gut wie lange nicht in jeder Dekade seit Bestehen 68. Vierschanzentournee –Endstand H neesieger Dawid das immer gleiche Auf- diese Saisongestartet,am des jährlich ausgetragenen Kubacki, der als einer wärmritual –anirgendet- technischen Leistungs- Vergleichskampfs mindes- 1. Dawid Kubacki (POL) 1131,6 Punkte der stärksten Absprin- was will man das Gefühl vermögen hapertesalso tens sechs Goldmedaillen 2. Marius Lindvik (NOR) 1111,0 ger im Feld nun auch des Erfolges festmachen. nicht. Aber die Athleten ein. In denletzten zehn 3. Karl Geiger (GER) 1108,4 Fliegerqualitäten unter Mirwar das immer zu we- brauchen dringend etwas Jahren wurde also viel ver- 4. Ryoyu Kobayashi (JPN) 1096,0 Beweis gestellt hat! Mit nig, genauso wie ich nicht an die Hand, mit dem sie säumt –daspieltesauch 5. Stefan Kraft (AUT) 1086,0 dem ÖSV-Team hatte der darauf warten wollte,dass auch unter Druckbestehen keine Rolle,obdie Plätze Skisprung-Gott, der von ein Sieg „passiert“. können. im Nationalteam besetzt 6. Johann André Forfang (NOR) 1051,1 den Kommentatoren eines Seit Baldur Preiml nahm Immerhin führtman waren oder nicht. 7. Domen Prevc (SLO) 1050,9 heimischen TV-Senders Österreichs Skisprung- noch die Nationenwertung 8. Peter Prevc (SLO) 1048,8 so oft beschworen wurde, sportgerade im men- an, was aber nicht darüber 9. Daiki Ito (JPN) 1039,0 Alexander Pointner, kein Einsehen.Das Mini- talen Bereichimmer eine hinwegtäuschen darf, dass erfolgreichster 10. Stephan Leyhe (GER) 1037,5 malziel, ein Stockerlplatz, Vorreiterrolle ein, zuletzt es an aufstrebenden, wirk- Skisprung-Trainer aller wurde endgültig verfehlt. unter meiner Ägide mit lich jungen Springernfehlt. Zeiten, kommentiert Weiters: 11. Aschenwald 1035,7; 18. Hayböck 990,6; 24. D. Huber Enttäuschend! neurowissenschaftlicher Dazu eine interessante für die TT das Schanzen- 746,1; 26. Schlierenzauer 737,6; 28. Hörl 714,3; 32. Leitner 357,3. Egal, ob man an eine Unterstützung. Heute Statistik: Seit 2010 (Micha- Geschehen. Weltcup-Gesamtwertung: 1. R. Kobayashi 644 Pkt., 2. Geiger 619, 3. höhereMacht glaubt oder spielt dieses Thema eine el Hayböck) stellte der ÖSV alexanderpointner.at Kraft 539, 4. Lindvik 469, 5. Kubacki 444. nicht, Skispringer nei- untergeordnete Rolle,was keinen Juniorenweltmeis- Foto: Forcher Nationencup: 1. Österreich 2320, 2. Norwegen 2064, 3. Polen 1741..

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