LANDESAMT FÜR FLURNEUORDNUNG UND LANDENTWICKLUNG BADEN-WÜRTTEMBERG Briefadresse: 70803 Kornwestheim • Hausadresse: Stuttgarter Straße 161 • 70806 Kornwestheim • Telefax (07154) 139-499 • Vermittlung (07154) 139-0 Ö F F E N T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G Flurbereinigung Plankstadt (K 4147 / L 543 / B 535) Rhein-Neckar-Kreis Änderungsbeschluss Nr. 1 vom 11.12.2001 1. Aufgrund von § 8 Abs. 2 und § 87 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) in der Fas- sung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546) ordnet hiermit das Landesamt für Flurneuord- nung und Landentwicklung Baden-Württemberg eine erhebliche Änderung des Flurbe- reinigungsgebietes und eine Erweiterung des Verfahrenszwecks der Flurbereinigung Plankstadt (K 4147 / L 543) an. Damit sollen der den Betroffenen durch den geplanten Ausbau der Bundesstraße 535, Umgehung Schwetzingen / Plankstadt, entstehende Landverlust auf einen größeren Kreis von Eigentümern verteilt und Nachteile für die all- gemeine Landeskultur, die durch das Unternehmen entstehen, vermieden werden. Flurbereinigungsbehörde bleibt das Amt für Flurneuordnung und Landentwicklung Sins- heim - Außenstelle Heidelberg. In das Flurbereinigungsgebiet werden einbezogen: Von der Gemeinde Plankstadt, Gemarkung Plankstadt, die Gewanne Altholz, Eimer- busch, Leimengrubäcker, Grenzhöferweg rechts, Grenzhöferweg links, Neurott, Klein- feld, Jungholz, Allmendgärten und die Flurstücke Nr. 1455/20, 1455/57, 1513/6, 1513/7, 1513/18, 1584/5, 1589/2, 1589/3, 1633-1633/17, 1894/3, 1894/4, 3048, 3055, 3056, 4067 und 4068/1. Von der Stadt Eppelheim, Gemarkung Eppelheim, Teile der Gewanne Kleinfeld, Vorde- re Lisgewann, Rottstücker, Birkig, Allmendgärten und Forlenwald . - 2 - - 2 - Von der Stadt Schwetzingen, Gemarkung Schwetzingen, das Flurstück Nr. 6187. Von der Stadt Heidelberg, Gemarkung Heidelberg, die Flurstücke Nr. 28184, 28306 und 31492. Von der Gemeinde Oftersheim, Gemarkung Oftersheim, die Gewanne Schelmenheck, Reutäcker, Kriegäcker, Über den Kreuzweg, Vierbirnbaum und Rübenwegäcker. Aus dem Flurbereinigungsgebiet werden ausgeschlossen: Von der Gemeinde Plankstadt, Gemarkung Plankstadt, die Flurstücke Nr. 432/2, 453/4, 454/3, 454/4, 455/1, 456/1, 456/4, 458/1, 459/1, 460/1, 467/1 und 466/3. Die Fläche der einbezogenen Grundstücke beträgt rd. 303 ha. Die Fläche der ausgeschlossenen Grundstücke beträgt rd. 1 ha. Das geänderte Flurbereinigungsgebiet umfasst nunmehr eine Fläche von rd. 697 ha. Die Abgrenzung ist aus der Gebietskarte vom 06.03.2001 und der Gebietsübersichts- karte vom 06.03.2001 ersichtlich. Die Begründung, die Gebietskarte und die Gebietsübersichtskarte sind Bestandteile dieses Beschlusses. 2. Am Flurbereinigungsverfahren sind neu beteiligt - als Teilnehmer die Eigentümer und die Erbbauberechtigten der zum Erweiterungs- gebiet gehörenden Grundstücke. - als Nebenbeteiligte die Inhaber von Rechten an diesen Grundstücken sowie die Ei- gentümer von nicht zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden Grundstücken, die zur Errichtung fester Grenzzeichen an der Grenze des Gebiets mitzuwirken haben. Mit der Bekanntgabe dieses Änderungsbeschlusses Nr. 1 führt die Teilnehmergemein- schaft nunmehr den Namen "Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Plankstadt (K 4147 / L 543 / B 535)". - 3 - - 3 - Sie hat ihren Sitz unverändert in Plankstadt. 3. Dieser Beschluss mit Begründung, Gebietskarte und Gebietsübersichtskarte liegt einen Monat - vom ersten Tag seiner öffentlichen Bekanntmachung an gerechnet - in den Rathäusern Plankstadt, Eppelheim und Oftersheim während der ortsüblichen Öffnungs- zeiten zur Einsichtnahme aus. Ebenfalls einen Monat - vom ersten Tag seiner öffentlichen Bekanntmachung an ge- rechnet - liegt der Beschluss mit Begründung und Gebietsübersichtskarte in den Rat- häusern Heidelberg, Hockenheim, Leimen, Mannheim, Sandhausen und Schwetzingen während der ortsüblichen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus. Die Wirkungen dieses Beschlusses treten am Tag nach der Bekanntgabe in der betref- fenden Gemeinde ein. 4. a) Inhaber von Rechten, die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich sind, aber zur Beteili- gung am Verfahren berechtigen, z. B. Pachtrechten, werden aufgefordert, diese Rechte innerhalb von 3 Monaten beim Amt für Flurneuordnung und Landentwicklung Sinsheim, Außenstelle Heidelberg, Treitschkestraße 4 - 6, 69115 Heidelberg, anzumelden. Werden Rechte erst nach Ablauf der 3-Monatsfrist angemeldet oder nachgewiesen, so kann die Flurbereinigungsbehörde die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gelten lassen. Der Inhaber eines solchen Rechts muss die Wirkung eines vor der An- meldung eingetretenen Fristablaufs ebenso gegen sich gelten lassen wie der Beteiligte, demgegenüber die Frist durch Bekanntgabe des Verwaltungsaktes in Lauf gesetzt wor- den ist. b) In der Nutzungsart der Grundstücke dürfen ohne Zustimmung der Flurbereinigungsbe- hörde nur Änderungen vorgenommen werden, die zum ordnungsgemäßen Wirtschafts- betrieb gehören. Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfriedungen, Hangterrassen und ähnliche Anlagen dür- fen nur mit Zustimmung der Flurbereinigungsbehörde errichtet, hergestellt, wesentlich verändert oder beseitigt werden. - 4 - - 4 - Sind entgegen diesen Vorschriften Änderungen vorgenommen, Anlagen hergestellt oder beseitigt worden, so können sie im Flurbereinigungsverfahren unberücksichtigt bleiben. Die Flurbereinigungsbehörde kann den früheren Zustand, notfalls mit Zwang, wieder herstellen lassen, wenn dies der Flurbereinigung dienlich ist. c) Bäume, Beerensträucher, Hecken, Feld- und Ufergehölze dürfen nur mit Zustimmung der Flurbereinigungsbehörde beseitigt werden. Widrigenfalls muss die Flurbereini- gungsbehörde Ersatzpflanzungen anordnen. d) Wer den unter b) - c) genannten Bestimmungen zuwiderhandelt, kann wegen Ord- nungswidrigkeit mit einer Geldbuße belegt werden. 5. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Beschluss können die Beteiligten innerhalb eines Monats nach der Be- kanntgabe - schriftlich oder zur Niederschrift - Widerspruch beim Landesamt für Flurneu- ordnung und Landentwicklung Baden-Württemberg, Stuttgarter Straße 161, 70806 Korn- westheim, einlegen. Auch wenn der Widerspruch schriftlich erhoben wird, muss er innerhalb dieser Frist beim Landesamt eingegangen sein. Die Widerspruchsfrist beginnt mit dem ersten Tag der öffentlichen Bekanntmachung. gez. Bernhard Weis Präsident.
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