(BAT) Textmusik in Der Romania

(BAT) Textmusik in Der Romania

BULLETIN des Archivs für Textmusikforschung (BAT) Textmusik in der Romania Universitat lnnsbruck lmpressum Verantwortlich fúrdie Publikation Prof. Dr. Ursula Mathis-Moser - Dr. Andrea Oberhuber Redaktion Andrea Oberhuber Anscbrift Institut fiirRomanistik der Universitat Innsbruck Innrain 52 A-6020 Innsbruck Tel.: 0043-512-507-4208 bzw.-4215 Fax: 0043-5 12-507-2883 e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] Auflage 500 Stück 1 Bankverbindung Hypo-Bank Innsbruck, Ktnr. 2101 1014860, BLZ 57000 Nr. 3/4- Mai 1999 3 Editorial Liebe Freunde der Textmusik! Was vor einem Jahr als bescheidenes Pflanzchen begann, ist inzwischen Coup de chmur! gewachsen: Bei RedaktionsschluB lagen so viele Beitrage vor, daB wir uns entschlossen haben, unter dem Schwerpunkt Québec eine Doppelnummer BA T 3/4 herauszubringen. BA T 5 soll zu Beginn des Jahres 2000 erscheinen Le miniscere des Relacions internacionales und wird nach Frankreich, ltalien und Québec der hispanophonen Welt ge­ widmet sein. du Québec ese fier de s'associer au Wenn das frankophone Chanson heute Tag fúr Tag in starkere Konkur� renz zum franzosischen tritt, so steht auBer Zweifel, daB Québec eine Son­ Centre de la chanson québécoise derstellung einnimmt. Nicht erst die Idee und institutionelle Realisierung der Frankophonie, auch nicht der Vormarsch der ethnischen Musik und der World de l'Université d'Innsbruck Music haben Québec auf europaische Plattenteller gezaubert, nein, schon in den 50er Jahren lauschte das Publikum der Rive gauche gespannt der Poesie daos la promocion et des Quebecker Auteur-Compositeur-Interprete Félix Leclerc, dem mit Raymond Lévesque bald ein zweiter folgte. Die Zeit der boites a chansons im Montréal la diffusion de der spaten 50er und frühen 60er Jahre schlagt eine weitere Brücke nach Europa: Wahrend man das Phanomen der Caves von Saint-Germain imitiert la chanson und immer wieder groBe franzosische Namen in Montréal zu horen sind, ge­ langt das Quebecker Chanson selbst zu einer ersten groBen Blüte: Gilles Vigneaults Karriere etwa reicht zurück bis in diese Zeit. Der Bezug zu Frank­ québécoise. reich kann aber auch unter anderen Vorzeichen stehen, denkt man beispiels­ weise an Robert Charlebois' ,Rappelle-toi Barbare Ha" oder auf einer wieder anderen Ebene an die Quebecker Künstlerlnnen der 70er und 80er Jahre ­ Diane Dufresne, Fabienne Thibeault, Luc Plamondon und viele mehr -, die im ausklingenden 20. Jahrhundert erneut die consécration ihrer Karriere in Pa­ rís suchen. Lang ist also die Geschichte der gegenseitigen Berührung, reichhaltig das Material, vielfáltig die Palette des Quebecker Lieds. Die musikalischen Pro­ duktionen der bel/e province sind heute aus der Szene der Popularmusik nicht mehr wegzudenken. n Relatlons lntematlonales llli Ouébec Nicht wegzudenken ist Québec aber auch aus dem Innsbrucker Archiv Québec:: fürTextmusikforschung: Mehr als 10.000 Einzeltitel stehen im Original und als Arbeitskopie zur Verfúgung, ein eigener Katalog schlüsselt die Bestande auf,einschlagige Lehrveranstaltungen und Vortrage stehen auf dem Programm. 5 4 Der lnnsbrucker Sammlung franzosischer Tontrager aus Nordamerika kommt Seit Dezember 1995 hat Québec im Rahmen der Textmusik sogar ein eigenes kleines Centre d'étude de la chanson québécoise eingerichtet. insofern ein ganz besonderer Stellenwert zu, als im gesamten europaischen Dies alles ist Grund genug, diesmal eine ganz besondere Facette des fran­ Raum- mit Ausnahme von Brüssel- keine vergleichbare Sammlung existiert kophonen Chansons vorzustellen, wobei selbstverstandlich auch in BAT 3/4, und samtliche Tontrager fúr den wissenschaftlichen Gebrauch im hauseige­ besonders im Rezensionsteil und bei der Prasentation verwandterEinrichtun­ nen Tonstudio überspielt werden konnen. Das Verzeichnis mit Neueingangen gen, die gesamte Romanía zur Sprache kommt. Québec sind im besonderen bis Februar 1997, das die Systematik des groBen Tontragerverzeichnisses von Mathis-Fuchs (1993) übemimmt, solite in keiner Bibliothek fehlen. die Rubriken ,Neuerwerbungen", ,Wichtige Adressen" sowie zwei ausfúhrli­ chere Artikel zur Quebecker Textmusik gewidmet. Nous espérons que �a sera a votre goút... Bestellungen richten Sie bitte an die Abteilung Textmusik in der Romanía. Institut fúrRomanistik, lnnrain 52, A-6020 lnnsbruck. Preis: ATS 160.- 1 DM Ursula Mathis-Moser und Andrea Oberhuber 25.- inkl. Versand. P.S. Unser besonderer Dank gilt der Studentenvertretung der Romanistik fúr die finanzielle Unterstützung des DoppelheftesBA T 3/4 (1999). Centre d'étude de la chanson québécoise Aktivitaten des Archivs für Textmusikforschung Im Dezember 1995 wurde auf Initiative der damaligen Délégation générale du Québec in Düsseldorf im Rahmen des bestehenden Archivs fú r Textmusikforschungeine eigene Québec gewidmete Sektion eingerichtet. Die­ Von Aut'Chose zu V' la I'Bon Vent, von Robert Charlebois ses Centre d'étude de la chanson québécoise stellt heute eines der fúnf zu Gilles Vigneault: Textmusik aus Québec zum Entdecken Québec-Zentren im deutschsprachigen Raum dar und widmet sich vornehm­ und Nachschlagen lich der Archivierung und Pflege der Quebecker Textmusik. Das Zentrum organisiert darüber hinaus Gastvortrage und bietet in regelmaBigen Abstan­ den Lehrveranstaltungen an; im Janner 1999 fand das Kolloquium ,Geschich­ Ursula Mathis 1 Mark LOffier (Hg.): Franzosische Tontrager aus Nord­ te - Kultur- ldentitat. Das frankophone Chanson in Québec" statt. 11. amerika. Canadiana oenipontana Innsbruck 1997. 61 Seiten. Serviceleistungen: Für die Überspielung von Tontragern gelten dieselben Service-Bedingungen wie fúrdie Abteilung Textmusik. Das rasche Anwachsen der Tontragerbestande im Innsbrucker Archiv Text­ Für nahere Auskünfte, Überspielungen, Adressen etc. wenden Sie sich an musik in der Romanía hat es sinnvoll erscheinen lassen, das 1993 erstmals die Leiterin: erschienene Tontragerverzeichnis in aktualisierter Form nach Teilbereichen Prof. Dr. Ursula Mathis-Moser gegliedert dem fachlich interessierten Publikum vorzulegen. Es hat dies den Centre d'étude de la chanson québécoise Vorteil, daBden Benutzerwünschengezielter Rechnung getragen werden kann. Institut fúr Romanistik Derzeit Iiegen zwei Bande vor: Universitat Innsbruck das Verzeichnis der ( 1985-1998), das in Tontriiger aus Italien Innrain 52111 BA T 2 vorgestellt wurde, und A-6020 Innsbruck das Heft Franzosische Tontriiger aus Nordamerika- mit dem Tel.:0043-512-507-4208, Schwerpunkt Québec (Innsbruck ist Sitz des Centre d'étude de Fax:0043-512-507-2883 la chanson québécoise). .. 6 7 Geschichte- Kultur- ldentitat. Verwandte Forschungseinrichtungen im Das frankophone Chanson in Québec In· und Ausland Am 15. Janner 1999 fand an der Universitat Innsbruck- als Auftakt zum Université du Québec a Montréal: Neuen Jahr - ein vom Centre d 'étude de la chanson québécoise und dem Zentrum.fürK.anadastudien organisiertes Kolloquium zum Thema ,Geschich­ Département de musique (Montréal) te - Kultur- Identitat. Das frankophone Chanson in Québec" statt. Die Vor­ trage waren folgenden Fragestellungen gewidmet: ,Das Quebecker Chanson im soziohistorischen Kontext - eine Einflihrung" (Ursula Mathis-Moser), Des sa création en 1969, l'UQAM ratifiait un contrat de service avec ,L'apport des phénomenes chansonniers dans la construction de la référence l'Ecole de musique de l'lnstitut Marguerite-Bourgeoys, qui fut intégrée a collective: le cas du Québec et de la France" (Jean-Nicolas de Surmont), l'UQAM en 1976. Depuis ce temps, le Département de musique connalt un ,Chanson und Neue Medien: aus der Werkstatt eines CD-Rom-Didaktik-Pro­ développement tout a fait remarquable et ne cesse de propager jekts" (Renate Lorenz) und ,Monologues québécois oder: Wie man in Québec 1 'épanouissement de saphilosophie seIon laquelle une pédagogie bien comprise Geschichte(n) erziihlt"(Birgit Mertz-Baumgartner). doit s'appuyer sur la pratique musicale. Der letzte Vortrag bildete gleichzeitig den Hohe- und AbschluBpunkt der Unique au Canada, le Baccalauréat en musique (concentration interprétation Veranstaltung, da Birgit Mertz-Baumgartner flir ihre Dissertation der Kanada­ musique populaire: 24 cours, soit 72 crédits) a été élaboré en fonction de la Ó preis der sterreichischen Nationalbank von Direktor Günther Federer ver­ nécessité, pour les étudiant-e-s voulant oeuvrer dans cette discipline, de pouvoir liehen wurde. Die Preisverleihung fand in Anwesenheit von Botschaftsrat altemer de la musique écrite a celte non-écrite dans les styles aussi variés que Pierre Guimond statt. particuliers: chanson, comédie musicale, rock'nroll, swing,jazz,latín. Lediplóme DaB Chanson und Québec in Tirol und Vorarlberg auf groBes Interesse vise surtout a former des interpretes et des créateurs s'orientant vers la pratique stoBen, zeigte die graBeZahl der Teilnehmerlnnen. Unter ihnen befanden sich professionnelle de cette forme d'expression. Les nombreux cours de musique Studierende der Romanistik, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung zum fran­ d'ensemble tels le stage band, les combos et autres, ainsi que l'acces au zosischen und frankophonen Chanson des 20. Jahrhunderts ihre Kenntnisse studio d'enregistrement, contribuent a l'acquisition d'une expérience pratíque vertiefen konnten, sowie Lehrerlnnen, Romanistlnnen und Chanson-Liebha­ indispensable a celles et ceux qui s'orientent dans cette voie. ber, die sich überdie Spezifika desQuebecker Liedes informieren wollten und La Bibliotheque de musique propase une gamme d'ouvrages spécialisés, Ideen flir ihre eigene Unterrichtspraxis zu sammeln beabsichtigten. Bei den

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