Statistischer Jahresbericht 2014

Statistischer Jahresbericht 2014

Landkreis Märkisch-Oderland Statistischer Jahresbericht 2014 Herausgeber: Landratsamt Märkisch-Oderland erarbeitet durch den Bereich Statistik und Wahlen im März 2015 Quellen des Datenmaterials: - Amt für Statistik Berlin-Brandenburg - Polizeipräsidium Land Brandenburg, Polizeidirektion Ost - Bundesagentur für Arbeit - Landesärztekammer Brandenburg - Landesapothekenkammer Brandenburg - Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH - Kultur GmbH Märkisch-Oderland - Gesundheitsamt des Landkreises - Schulverwaltungs-, Kultur- und Sportamt des Landkreises - Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz des Landkreises Liebe Bürgerinnen und Bürger, in dem vorliegenden Statistischen Jahresbericht veröffentlicht die Verwaltung des Landkrei- ses Märkisch-Oderland nun bereits zum 22. Mal eine Sammlung von Daten und Fakten ver- schiedener Themenbereiche, in denen Informationen aus allen Arbeitsbereichen der amtli- chen Statistik sowie Ergebnisse anderer Behörden, Institutionen und Geschäftsstatistiken unserer Kreisverwaltung - soweit vorliegen - für das Jahr 2012, 2013 und 2014 so dargestellt werden. Thematisch aufbereitet sind hier 15 Bereiche, in denen der interessierte Bürger sich einen Überblick über den Landkreis Märkisch-Oderland verschaffen kann. Dieser Bericht gibt Ihnen Auskunfi über Strukturen und Entwicklungen in den wichtigen Bereichen des öffentlichen Le- bens. Fast alle Daten werden - soweit diese vorliegen - in Zeitreihen dargestellt, so dass eine Ver- gleichbarkeit mit den Vorjahren möglich ist. Dazu wurden die Daten in Form von Tabellen und Grafiken dokumentiert. Der ganze Bereich Bevölkerung wurde neu gestaltet, da nach dem Zensus zum 09.05.2011 noch nicht alle Daten vom Amt für Statistik neu berechnet werden konnten. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit zu den Vorjahren hier nur bedingt möglich. Einige ausgewählte Seiten dieses Statistischen Jahresberichtes können Sie auch auf der Internetplattform des Landkreises Märkisch-Oderland finden. Wenn Sie Anregungen oder Bemerkungen zu diesem vorliegenden Statistischen Jahresbe- richt haben, richten Sie diese bitte an unten angeführte Anschrift. Die Statistikstelle wäre Ihnen für Anregungen und Meinungen zu Inhalt und Aufbau des Berichtes sehr dankbar. Landkreis Märkisch-Oderland Fachbereich l Statistikstelle Puschkinplatz 12 15306 Seelow Telefon: 03346 850-7811 Telefax: 03346 850-7819 oder E-Mail: [email protected] Internet: www.maerkisch-oderland.de An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die an der Erarbeitung dieses Daten- r.2?iliT-,,:2, Seelow, im März 2015 Haupttendenzen, Fakten und Trends des Jahres 2013 im Überblick Zu den regionalen Besonderheiten des Landkreises Märkisch-Oderland ist zu bemerken, dass ° der Landkreis mit einer Territorialfläche von 2.156,6 km2 an 6. Stelle der 14 Landkreise Brandenburgs steht und mit einer Bevölkerungsdichte von 87 Personen je km2 an fünfter Stelle der Landkreise: Barnim 117 EW/km² Teltow-Fläming 76 EW/km² Oberhavel 112 EW/km² Spree-Neiße 72 EW/km² Oberspreewald-Lausitz 93 EW/km² Dahme-Spreewald 71 EW/km² Havelland 89 EW/km² Elbe-Elster 56 EW/km² Märkisch-Oderland 87 EW/km² Uckermark 39 EW/km² Potsdam-Mittelmark 79 EW/km² Ostprignitz-Ruppin 39 EW/km² Oder-Spree 78 EW/km² Prignitz 36 EW/km² ° der Landkreis mit einem Anteil der Landwirtschaftsfläche an der Gesamtfläche von 61,4 % deutlich über dem Landesdurchschnitt von 49,3 % liegt. Einen höheren Anteil an Land- wirtschaftsflächen haben nur noch der Landkreis Prignitz mit 68,0 % sowie der Landkreis Uckermark mit 62,7 %. ° der Landkreis dafür mit einem Anteil von 23,8 % mit zu den Kreisen bzw. kreisfreien Städ- ten gehört, die die geringsten Waldanteile im Land Brandenburg besitzen, neben der Stadt Cottbus mit 20,9 % hat nur der Landkreis Prignitz mit 22,9 % weniger Wald als Märkisch- Oderland. Wesentliche Merkmale der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Kreises stellen sich wie folgt dar: ° Zum Jahresende 2013 betrug die Bevölkerungszahl 187.668 Personen. Der Anteil der Männer lag in diesem Jahr mit 49,54 % wieder unter dem der Frauen mit 50,46 %. Durch die Volkszählung – Zensus – zum 09.05.2011 erfolgte eine Neuberechnung der Be- völkerungszahlen. 2012 wurden erstmals Bevölkerungsfortschreibungen nach dem Zensus 2011 vorgenommen. Deshalb ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahren bei den Bevölke- rungszahlen nur bedingt möglich. ° Im Jahr 2013 zogen 1.531 Personen mehr zu als weg. 2012 waren es 458 Personen weni- ger. ° Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren lag 2013 wie im Vorjahr 2012 bei 12,2 %. Ebenso lag der Anteil der über 65-Jährigen in beiden Jahren bei 22,0 %. ° Ergebnisse des Mikrozensus: In Märkisch-Oderland wurden im April 2013 102.100 Personen im erwerbsfähigen Alter ge- zählt und 8.900 Personen gaben an, erwerbslos zu sein. Damit ist die Erwerbslosenquote im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent- punkte gesunken. Die Zahl der Personen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus der Erwerbstätigkeit bestreiten, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 %. 66.200 Personen finanzieren ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Rente und sonstige Leistungen; einschließlich Arbeitslosengeld I und II, eigenem Vermögen, Ersparnissen, Zin- sen, Vermietung, Verpachtung, Altenteil, Sozialhilfe/-geld, Grundsicherung, Pflegeversiche- rung und sonstigen Unterstützungen (z.B. Bafög, Stipendium, Vorruhestandsgeld). Das sind 35,4 % der Bevölkerung des Kreises. Die Anzahl der Privathaushalte ohne Kinder erhöhte sich stetig seit 2004 um 4,7 %. Dem- gegenüber sank die Anzahl der Privathaushalte mit Kindern seit 2004 um 13,6 %. 65,6 % der Bevölkerung mit einem Abschluss der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der DDR sind erwerbstätig, ebenso 67,1 % der Bevölkerung mit einem Ab- schluss der Fachhoch-/Hochschulreife. Von der Bevölkerung mit einem Realschulabschluss (Mittlere Reife) bzw. einem gleichwertigen Abschluss sind 75,1 % erwerbstätig. Seite 3 ° Im Jahr 2013 gab es 11 niedergelassene Ärzte mehr als im Jahr 2012, darunter im Be- reich Internistik 6 mehr als 2012.. • 45,1 % der 557 berufstätigen Ärzte waren im Jahr 2013 älter als 50 Jahre, darunter 14,9 % älter als 60 Jahre. 5,6 % der berufstätigen Ärzte waren sogar 65 Jahre und älter. • Im Rahmen der Sozialhilfe beliefen sich die Ausgaben im Jahr 2013 auf 43,5 Mio. €, das sind 2,2 Mio. € mehr als im Jahr zuvor, darunter 1,1 Mio. € Eingliederungshilfe für behinder- te Menschen. Die Zahl der Empfänger laufender Hilfe zum Lebensunterhalt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 64 Personen (9,4 %). Bei den Empfängern von Hilfen in be- sonderen Lebenslagen bzw. Leistungen nach 5. bis 9. Kapitel SGB XII erhöhte sich die Zahl der Hilfeempfänger gegenüber dem Vorjahr. 2012 waren es noch 2.784 Empfänger, 2013 3.013 Empfänger, das entspricht einer Zunahme um 8,2 %. Die Ausgaben für be- darfsorientierte Grundsicherung stiegen weiter um 4,8 % gegenüber 2012. • Die Zahl der Grundleistungsempfänger bei den Asylbewerbern erhöhte sich um 76 Perso- nen auf 369 (125,9 % zum Vorjahr). • Ebenso ist auch bei den Ausgaben für Asylbewerber ein Anstieg um 73,6 % gegenüber 2012 zu verzeichnen, insbesondere bei den Grundleistungen um 88,8 %. ° Vorläufige Schutzmaßnahmen der Jugendhilfe kamen in 89 Fällen zum Tragen, 7 weniger als 2012. Gegenüber 2004 gab es hier aber eine Steigerung um 30,9 %. Davon betroffen waren 2013 37 Kinder unter 14 Jahren und 52 Jugendliche im Alter von 14 bis unter 18 Jah- ren. ° Die Zahl der Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder stieg 2013 um 350 auf 13.831. In den 132 Einrichtungen (1 mehr als 2012) wurden 12.246 Kinder betreut, 293 mehr als 2012. Das sind im Durchschnitt 8 Kinder je tätige Personen, 2011 waren es noch 8,8 Kinder. In der öffentlich geförderten Kindertagespflege wurden 421 Kinder betreut. ° Bei den Leistungsempfängern von Pflegegeldleistungen zeigt sich seit 1999 eine bestän- dige Steigerung. Im Jahr 1999 gab es 4.354 Leistungsempfänger, 2013 waren es bereits 8.606 Leistungsempfänger. Gegenüber 2011 gab es eine Steigerung von 600 Empfängern von Pflegegeldleistungen (7,5 %). Auch die Zahl der Pflegedienste ist weiter steigend. Im Jahr 1999 gab es 29 Pflegedienste und im Jahr 2013 bereits 42. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Pflegeheime, von 1999 mit 23 auf 36 im Jahr 2013. ° Mit 16.281 Schülern hat sich die Zahl der Schüler an den allgemein bildenden Schulen ge- genüber dem Vorjahr um 330 erhöht. Insgesamt stieg die Zahl der Schüler seit dem Schul- jahr 2009/2010 um 644 Schüler (+4,1 %). ° Die Zahl der Schüler an den Oberstufenzentren und beruflichen Schulen in freier Träger- schaft hat sich gegenüber dem Schuljahr 2012/2013 um 138 auf 1.734 Personen verringert. ° Insgesamt hat der Landkreis Märkisch-Oderland im Schuljahr 2012/2013 930 Absolventen von Oberstufenzentren und beruflichen Schulen in freier Trägerschaft zu verzeichnen. ° Im Jahr 2013 wurden 1.448 Kinder eingeschult, 19 weniger als 2012. Davon waren 88,2 % fristgemäße, 2,3 % vorzeitige und 9,5 % verspätete Einschulungen. ° Bei der Anzahl der Arbeitslosen 2014 ist weiterhin eine große Differenziertheit zwischen den Geschäftsstellenbezirken der Agentur für Arbeit Bad Freienwalde und Seelow sowie Strausberg zu verzeichnen, aber bei allen ist eine stetige Verringerung der Arbeitslosenquo- te seit 2006 und somit auch der Anzahl der Arbeitslosen zu verzeichnen. Im Dezember des Jahres 2014 waren im gesamten Landkreis Märkisch-Oderland 8.594 Arbeitslose zu ver- zeichnen, dies sind 1.107 Menschen weniger als im Vorjahr. Seite 4 ° Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten

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