Marienhaus Klinikum Eifel Im Klinikverbund Bitburg Und Gerolstein

Marienhaus Klinikum Eifel Im Klinikverbund Bitburg Und Gerolstein

Herbst/Winter 2017 NEUES dem aus MARIENHAUS KLINIKUM EIFEL MARIENHAUS KLINIKUM EIFEL IM KLINIKVERBUND BITBURG UND GEROLSTEIN Dr. Jürgen Keil ist dritter Selbsthilfegruppe Adipositas Labore in Gerolstein Belegarzt in der urologischen bietet übergewichtigen und Bitburg bieten Gemeinschaftspraxis Menschen Unterstützung 24-h-Diagnostik Titelfoto | Seite 3 Seite 4 und 5 Seite 6 2 | NEUES Herbst/Winter 2017 EDITORIAL ABSCHIED AUS NEUERBURG Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten nun die aktuelle Herbst/Winter- Ausgabe unseres Magazines „Neues aus dem Marienhaus Klinikum Eifel“ in den Händen. Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder Interessantes und Wissenswertes von unseren beiden Klinikstandorten zu berichten: Seit Juli ist in der urologischen Belegarzt- praxis Dr. Zender/Dr. Müller ein dritter Facharzt für Urologie tätig, Dr. Jürgen Keil. Seine Spezialität sind laparoskopische Ope- rationen von Nieren und Harnleiter. Erfah- ren Sie mehr darüber in dieser Ausgabe. Mit der Gründung unseres Adipositaszentrums unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Blöchle im Jahr 2015 hat sich eine Selbsthilfe- gruppe für Betroffene gebildet, die sich in regelmäßigen Abständen im Krankenhaus trifft. Welche positive Veränderung der Lebensumstände eine erfolgreiche Behand- lung mit sich bringt, erläutert die Leiterin dieser Selbsthilfegruppe. Auf ein besonderes Jubiläum kann der Patientenfürsprecher im Gerolsteiner Kran- kenhaus zurückblicken. Seit 20 Jahren leistet er seinen ehrenamtlichen Dienst und hat jetzt die sechste Amtszeit ange- Neuerburg. Ende dieses Jahres zieht sich Mit dem Abschied der Marienhaus Unter- treten. Weiterhin berichten wir über die die Marienhaus Unternehmensgruppe end- nehmensgruppe endet eine lange gemein- komplette Renovierung der Labore unserer gültig aus Neuerburg zurück. Das hatte der same Geschichte. Denn bereits 1886 kamen Klinikstandorte Bitburg und Gerolstein, die Träger bereits im Februar bekanntgegeben. die ersten Waldbreitbacher Franziskanerin- mit hochmodernen Analysegeräten ausge- Die chirurgische Praxis, die zuletzt Dr. Karl- nen nach Neuerburg und das erste Kranken- stattet worden sind, sowie die Behandlungs- Georg Hermans, der langjährige ehemalige haus am Ort eröffnete zehn Jahre später. möglichkeiten von Patienten mit Laktose- Chefarzt der Chirurgie des St. Joseph-Kran- intoleranz. kenhauses Prüm, betreut hatte, ist bereits im November geschlossen worden. Die IMPRESSUM Zudem wird ein noch wenig bekanntes Rückübertragung der Immobilie an die Herausgeber Berufsbild in dieser Ausgabe beleuchtet Stadt Neuerburg steht vor dem Abschluss. Christoph Wagner, Kfm. Verbunddirektor – das der Physician Assistants. Und, was in Damit ist der Weg frei, dass das alte Kran- Marienhaus Klinikum Eifel keiner Herbst/Winter-Ausgabe fehlen darf, kenhausgebäude als Gesundheitszentrum Redaktion das erfolgreiche Examen unserer Gesund- in kommunaler Trägerschaft weiterentwi- Doris Fandel, Marienhaus Klinikum Eifel heits- und Krankenpfleger/-innen und die ckelt werden kann. Andrea Schulze, Marienhaus Unternehmensgruppe Vorstellung unserer neuen Auszubildenden. Konzept / Layout Zum Jahresende wird auch die Pflegeein- Christian Belz, Marienhaus Dienstleistungen GmbH, PR-Agentur Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der richtung für Menschen in der Phase F ge- Lektüre. schlossen. Hier werden Menschen mit neuro- Fotos logischen Krankheitsbildern (beispielsweise Marienhaus Klinikum Eifel Wachkoma-Patienten) betreut, die einer Druck Für das Verbunddirektorium neurologischen Langzeit-Rehabilitation und Strube Druck & Medien OHG, Felsberg intensiver Pflege bedürfen. Sollte kurzfristig Auflage: 60.000 Exemplare noch ein anderer Träger gefunden werden, Marienhaus Klinikum Eifel der die Anschlussversorgung sicherstellt, Krankenhausstraße 1, 54634 Bitburg Telefon: 06561 64-2667 Christoph Wagner könnte diese Pflegeeinrichtung in Neuer- Kfm. Verbunddirektor burg fortgeführt werden. www.marienhaus-klinikum-eifel.de NEUES Herbst/Winter 2017 | 3 EIN AUSGEWIESENER SPEZIALIST FÜR LAPAROSKOPISCHE OPERATIONSVERFAHREN IN DER UROLOGIE Der Eifeler Facharzt Dr. Jürgen Keil verstärkt das Team der Urologen und ist Belegarzt im Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg. „Vor allem Patienten, die an den schmerzhaften Stauungen des Harns in der Nieren und den Harnleitern operiert wer- Niere und muss operiert werden. Hier rei- den müssen, profitieren sehr von der Lapa- chen kleine Schnitte von 0,5 bis 1,2 Zenti- roskopie“, sagt Dr. Jürgen Keil. Der 47-jährige metern, durch die Dr. Keil seine Instrumen- Facharzt für Urologie arbeitet seit Anfang te einführt. Damit entfernt er die Engstelle Juli als dritter Arzt in der urologischen Ge- und näht den Harnleiter neu an. Eine Schie- meinschaftspraxis im Ärztehaus am Mari- ne, die er in den Harnleiter einlegt, stellt si- enhaus Klinikum in Bitburg. Er ist ein aus- cher, dass die Nahtstelle komplikationslos gewiesener Spezialist für laparoskopische verheilt. Die Schiene wird nach einigen Wo- Operationsverfahren und ergänzt mit sei- chen wieder durch die Harnblase entfernt. nem Schwerpunkt ideal das Leistungs- spektrum seiner beiden Kollegen Dr. Alois „Das Marienhaus Klinikum in Bitburg ist Zender und Dr. Michael Müller. Gebürtig technisch bestens ausgerüstet und bietet stammt Dr. Keil aus dem Eifeldorf Kyllburg- gute Voraussetzungen für diese schonende weiler und spricht wie seine Kollegen auch Operationsmethode“, so Dr. Keil. Er freut Platt mit den Patienten. ziehen“, erläutert Dr. Keil. Dafür öffnet er sich über seine neue Tätigkeit als Belegarzt, den Bauch des Patienten mit einem klei- denn wie seine Kollegen auch betreut er In den vergangenen 17 Jahren arbeitete Dr. nen Schnitt in der Körpermitte. „Dieser jetzt seine Patienten vor, während und Keil im Krankenhaus der Barmherzigen Schnitt verursacht bei der Heilung wenig nach einer Operation. „Dadurch kann ich Brüder in Trier, zuletzt als Oberarzt sowie Schmerzen, denn ich durchtrenne dabei mich wesentlich besser auf jeden einzelnen als Sektionsleiter der laparoskopischen Uro- keine Muskeln“, so Dr. Keil. einstellen“, sagt er. „Und ich sehe, wie es ih- logie und als Schwerpunktleiter des Uro- nen nach dem Eingriff geht“. Zudem gebe onkologischen Zentrums. Schon als Assis- Ebenfalls schonend ist die laparoskopische es den Patienten Sicherheit, wenn sie von tenzarzt spezialisierte er sich auf die laparos- Operation einer Harnleiterstenose. Die an- dem Arzt operiert werden, von dem sie kopischen Operationsverfahren, die er vor geborene Verengung am Übergang des schon zuvor behandelt wurden und zu dem allem bei Eingriffen an den Nieren, den Harnleiters in das Nierenbecken führt zu sie Vertrauen haben. Nebennieren und den Harnleitern anwen- det. Bei einer offenen Operation dieser im oberen Bauchraum liegenden Organe wird die Rumpfmuskulatur in der Flanke zwi- schen der elften und zwölften Rippe durch- trennt. Diese Muskelschichten müssen an- schließend wieder zusammenwachsen und „das ist deshalb so schmerzhaft für die Pati- enten, weil die Rumpfmuskulatur nahezu an jeder Bewegung beteiligt ist“, so Dr. Keil. Werden diese Eingriffe laparoskopisch durch- geführt, schont der Arzt die Muskulatur. So leiden die Patienten danach weniger Schmer- zen und sind deutlich schneller wieder fit. Muss ein Patient beispielsweise an der Niere operiert werden, weil er an einem Tumor leidet, dann präpariert Dr. Keil das Organ zunächst laparoskopisch frei. Durch kleine Schnitte führt er die Instrumente in den Bauchraum ein, mit denen er die Niere aus dem umgebenden Gewebe herauslöst und sie von den Blutgefäßen abtrennt. An- schließend schiebt er das Organ in einen stabilen Beutel aus steriler Ballonseide. Dr. Michael Müller (li.) und Dr. Jürgen Keil (re.) im OP-Trakt mit dem Laparoskopiegerät, „Damit kann ich die Niere aus dem Körper das auch für urologische Eingriffe zum Einsatz kommt. 4 | NEUES Herbst/Winter 2017 „NIE HÄTTE ICH GEDACHT, DASS ICH JE SPASS AN BEWEGUNG HABE UND SPORT MACHEN KANN“ In der Selbsthilfegruppe Adipositas am Marienhaus Klinikum Eifel erhalten übergewichtige Menschen Unterstützung und umfangreiche Informationen zum Abnehmen Bitburg. „In unserer Selbsthilfegruppe und wollte sich von dem Chefarzt der All- sich wegen ihres Gewichts kaum noch be- sind alle Menschen herzlich willkommen, gemein- und Viszeralchirurgie operieren wegen. Schon morgens beim Aufstehen die von Adipositas betroffen sind und Hil- lassen. tat ihr alles weh. Sie war kaum in der Lage fe suchen“, so Ilka Borsch. Seit Mai leitet einen Weg von 50 Metern zu gehen und die 38-Jährige die Selbsthilfegruppe Adi- Diese Operation – Ilka Borsch hat sich den konnte deshalb auch nicht mehr ihrem positas am Marienhaus Klinikum Eifel in Magen verkleinern lassen – „war das Bes- Beruf nachgehen. Schon ein Treffen mit Bitburg und erlebt selbst immer wieder, te, was ich tun konnte“, sagt sie rückbli- einer Freundin zum Kaffeetrinken war wie gut ihr und den anderen Mitgliedern ckend. Sie habe sich die Entscheidung schwierig. „Es strengte mich unglaublich die Unterstützung durch die Gruppe tut. nicht leicht gemacht. Zwei Jahre habe sie an, mich für das Ausgehen fertig zu ma- Dafür nimmt sie auch die etwa einstündi- gezögert, bis sie sich schließlich operieren chen“, so Ilka Borsch. Zudem musste sie ge Anfahrt aus der Region Daun in Kauf. ließ. „Ich war sehr skeptisch, denn so ei- immer überlegen, in welchem Café die Gegründet wurde die Selbsthilfegruppe nen gravierenden Eingriff lässt man nicht Stühle so stabil sind, dass sie ihr damali- Anfang 2016. Seitdem ist Ilka Borsch Mit- leichtfertig vornehmen. Aber ich ahnte, ges Gewicht

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