„Lo speziale“ – „Der Apotheker“ komische Oper von Joseph Haydn Aufführungen: Samstag, 17.09.2016 um 19.30 Uhr im Vortragssaal der Landesmusikschule Perg Waidhoferstraße 6, 4320 Perg Kontakt Team: Verein Kultur.Theater.Musik Maria-Saaler-Berg-Weg 20 9063 Maria Saal z.H. Johannes Hanel Tel.: 0043 650 9834022 Email: [email protected] Karten, Informationen und Reservierungen: Euro 15.- / ermäßigt Euro 7.- Büro der Landesmusikschule Perg, Tel. 0043(0)7262/57120, E-mail: [email protected] bzw. https://perg.landesmusikschulen.at Tourismus-Informationsbüro Perg, Dr. Schober-Straße 10 Tel. 0043(0)7262/53150-0) Team: Regie und Bearbeitung: Ulla Pilz Musikalische Leitung: Nana Masutani Grilletta: Iza Kopec Volpino: Armin Gramer Mengone: Martin Mairinger Sempronio: Johannes Hanel Beilagen: 1. das Stück und die Aufführung 2. das Team 1. Das Stück und die Aufführung Am Samstag, 17.09.2016 verwandelt sich der Vortragssaal der Musikschule Perg für einen Abend zur Opernbühne. Das Ensemble von „Kultur.Theater.Musik“ hat die Zielsetzung, klein besetzte Musiktheaterwerke, fern von den großen Opernbühnen, in einem intimen Rahmen aufzuführen. Ein idealer Anlass, einen stimmungsvollen und vergnüglichen Abend mit Musik von J. Haydn in Perg zu verbringen zu verbringen Um Haydns Musik zum Leben zu erwecken, steht ein hochkarätiges junges Ensemble unter der musikalischen Leitung der Pianistin Nana Masutani zur Verfügung: Die Sopranistin Iza Kopec wird die Rolle der Grilletta verkörpern und der international erfolgreiche Countertenor Armin Gramer wird als Volpino zu sehen und zu hören sein. Der aus Niederösterreich stammende Tenor Martin Mairinger, wird die Rolle des Menghino interpretieren und Bariton Johannes Hanel schlüpft in die Partie des Sempronio. Für die Inszenierung und Bearbeitung des Stückes ist die aus unzähligen Musiktheaterproduktionen, sowie aus Ö1, bekannte Ulla Pilz verantwortlich. Über das Stück Als Fürst Nikolaus Esterházy in den 1760er Jahren ein ganzes Sumpfgebiet trockenlegen lässt, um sich ein prunkvolles Schloss zu errichten, darf natürlich auch ein eigenes Opernhaus nicht fehlen. 1768 wird es feierlich eröffnet, und zwar mit einem der bis heute beliebtesten Bühnenwerke Joseph Haydns: „Lo Speziale“, „Der Apotheker“, eine komische Oper sehr frei nach Carlo Goldoni. Von Esterháza aus tritt die Oper einen wahren Siegeszug durch Europa an; Grund dafür sind einerseits die meisterhafte Musik, die an einigen Stellen schon Mozarts beste Werke vorwegzunehmen scheint und andererseits die spritzige und turbulente Handlung samt Liebeswirren, grotesker Verkleidungen und Happy End; damals wie heute eine Kombination, die beste Unterhaltung auf höchstem künstlerischem Niveau garantiert. Schon zu Haydns Lebzeiten kursieren mehrere Fassungen des Stücks, Teile sind überhaupt nur fragmentarisch erhalten. Für unsere Aufführungen erstellen wir nun eine neue, behutsam aktualisierte Singspielversion, das heißt, wir verzichten erstmals auf die Rezitative und ersetzen sie durch komödiantische Dialoge als Gegengewicht zur prachtvollen Musik der Arien und Ensembles. In unserer Fassung ist der Apotheker Sempronio ein gutbürgerlicher Unternehmer von heute. Unter dem Apothekermantel seines Bediensteten Menghino verbirgt sich ein sanfter, verliebter Hippie und unter dem seines Mündels Grilletta ein heimliches Punkgirl, das viel mehr sein will als der Spielball ihrer Verehrer. Volpino, Goldonis „reicher, junger Geck“ bleibt der hauptberuflich verwöhnte Sohn reicher Eltern, der er auch schon im Original ist. Dass der Ziehvater, der Lehrbub und der höhere Sohn hinter der einzigen jungen Dame her sind und kaum ein Mittel scheuen, um die beiden anderen auszustechen, bleibt als Zündfunke aller Turbulenzen selbstverständlich ganz im Sinne Goldonis erhalten. Inhalt Nur aus Liebe zur schönen Grilletta arbeitet der sanfte junge Menghino in der Apotheke ihres Vormunds Sempronio. Der hat zwar nichts anderes im Kopf als die neuesten Nachrichten aus aller Welt, es aber selbst auf sein Mündel abgesehen, vor allem wegen ihrer Mitgift. Und auch der reiche Volpino, der Sempronios Apotheke gar so häufig besucht, tut das nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil er an Grilletta Gefallen findet. Als der Apotheker versucht, seine Eheschließung mit der Ziehtochter unter Dach und Fach zu bringen, verkleiden sich seine Nebenbuhler als Notare und setzen jeweils ihren eigenen Namen in den Ehevertrag ein. Der Schwindel fliegt natürlich auf, aber statt aufzugeben, versteigt sich Volpino in eine noch haarsträubendere Lügengeschichte: Er erscheint als reicher Orientale, der Sempronio einen hoch dotierten Posten in der Ferne verspricht, weit weg von Grilletta. Allerdings hat Volpino hier die Rechnung ganz ohne Menghino gemacht und vor allem ohne Grilletta.... 2. Team: Ulla Pilz, Regie: Ulla Pilz absolvierte ein Gesangs- und Kompositionsstudium am Konservatorium der Stadt Wien (drei Diplome mit Auszeichnung), seither ist sie als freischaffende Sängerin, Schauspielerin, Moderatorin, Sprecherin, Autorin und Musikvermittlerin tätig. Sie bestritt Konzert- und Festivalauftritte in England, Irland, Ungarn, Italien, Bulgarien, der Slowakei und Nordkorea sowie in einigen führenden österreichischen Konzerthäusern Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz, Schloss Esterházy Eisenstadt, FestSpielHaus St. Pölten, RadioKulturHaus u.a.) und nahm vier CDs auf (Bach-Kantaten, Operettenhighlights, Kinderoper, Pocketopera). Sie verkörperte Opern-, Operetten-, Musical- und Schauspielrollen bei Festspielen in Deutschland und der Schweiz, auf vielen Wiener Bühnen (z.B. Kammeroper, Metropol, Burgtheater, Raimundtheater, Theater an der Wien), mit freien Gruppen (Neue Oper Wien, Sirene Operntheater, Wiener Taschenoper u.v.a.) auf Tournéen, am Stadttheater Klagenfurt und am Salzburger Landestheater. Sie arbeitete mit Regisseuren und Dirigenten wie etwa Christof Loy, Sian Edwards, Joseph Köpplinger, Dennis Russel Davis, Stein Winge, Kyril Petrenko und Olivier Tambosi zusammen. Weiters war Ulla Pilz als Moderatorin und Schauspielerin für das Kinderfernsehen des ORF tätig, gestaltet und präsentiert regelmäßig Musiksendungen auf Ö1 (Pasticcio und andere), spielt gemeinsam mit Bartolo Musil Musikkabarett („illie & bart“) und widmet sich immer mehr der Musikvermittlung für Kinder, wofür sie (hauptsächlich im Auftrag der Jeunesse Österreich, aber auch in Zusammenarbeit mit dem Bruckner Orchester oder der Styriarte) Programme schreibt, inszeniert, spielt und singt. Nana Masutani, Musikalische Leitung: Die aus Chiba (Japan) stammende Pianistin Nana Masutani erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren von ihrer Mutter. Nach Absolvierung der Grund-, Mittel- und Oberschule in Chiba begann sie im Jahr 2004 ihr Klavier- Konzertfachstudium an der Toho-Musikhochschule in Tokyo bei Prof. Nobuhito Nakai, das sie 2009 erfolgreich abschloss. Ab 2009 studierte Nana Masutani Konzertfach Klavier an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Univ.-Prof. Thomas Kreuzberger. 2012 absolvierte sie ihre Bachelorprüfung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Bereits bei ihrer ersten Ankunft in Wien 2008 konnte Nana Masutani im Rahmen eines Sommerkurses den von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ausgetragenen Dr. Josef Dichler Wettbewerb für sich entscheiden. 2012 gewann sie den 3. Preis beim „International-Osaka- Klavierwettbewerb“ in Japan. Zahlreiche Konzerte führten Nana Masutani in verschiedene japanische Städte, u.a. spielte sie ein Benefizkonzert in der, vom großen Erdbeben 2011 schwer getroffenen, Provinz Miyagi in Nord-Japan. Während ihres Konzertfachstudiums am Konservatorium Wien entdeckte Nana Masutani immer mehr ihre Leidenschaft, ihr Klavierspiel auch begleitend einzusetzen und so sammelte sie in der Zusammenarbeit mit StudienkollegInnen nach und nach ihre ersten Erfahrungen als Korrepetitorin. Im Februar 2013 bewarb sie sich erfolgreich um eine Aufnahme ins Studium der Opernkorrepetition am Konservatorium Wien. Im Sommer 2013 übernahm Nana Masutani erfolgreich die Musikalische Leitung der Sommeroper im Amthof (Feldkirchen, Kärnten). Ihr Debüt mit Franz von Suppé`s Die schöne Galathée 2013 und Jules Massenet`s Le portrait de manon 2014 wurde von Publikum und Presse sehr positiv aufgenommen. Für den Sommer 2015 war Nana Masutani erneut für Haydn`s Oper Lo speziale engagiert. 2015 auch übernahm sie auch die Musikalische Leitung der Sommeroper in Jennersdorf mit Humperdick`s Hänsel und Gretel. Seit 2 Jahren korrepetiert sie regelmäßig am Praynerkonservatorium in der Klasse von Maria Loidl und Seit 4 Jahren spielt sie regelmäßig in der Dirigentenklasse von Yuji Yuasa an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Iza Kopec, Grilletta: Geboren in Augustów wuchs Iza Kopec in Białystok (Polen) auf, wo sie mit ihrer Gesangsausbildung am Musik-Gymnasium in der Klasse von Frau Dr. Gladyszewska begann. Nach ihrer Ausbildung in Wien am Vienna Konservatorium (Klasse Mag. Maria Loidl), die Iza Kopec mit Auszeichnung absolvierte, besuchte sie den Operettenlehrgang am Konservatorium Wien Privatuniversität. Weiters erhielt sie Privatunterricht bei Ernst Häfliger, Sylvia Geszty, Linda Plech und besuchte Meisterkurse bei Mirella Freni, Franzisco Araiza und Elio Battaglia. Es folgten erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben (3. Platz – Otto Edelmann Society, Finalistin bei Klassikmania). Zu den ersten Engagements zählen Königin der Nacht, Konstanze, Frau Fluth, Adele, Rita, Gilda, Mademoiselle Silberklang, Zerbinetta, Adina, Galathée, Manon und Olympia. Im Juni 2015 war sie in London als Valencienne
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