The Draughtsman, the Architect, his Wife and her Lover. Kunstrezeption in den Filmen Peter Greenaways Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl‐Franzens Universität Graz vorgelegt von BarBara HUBER am Institut für Kunstgeschichte Begutachter: Ao. Univ.‐ Prof. Mag. Dr. Josef Ploder Graz, 2012 i Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende ArBeit selBstständig verfasst und keine anderen als die angegeBenen Quellen und Hilfsmittel Benutzt haBe. Alle Ausführungen, die anderen veröffentlichten oder nicht veröffentlichten Schriften wörtlich oder sinngemäß entnommen wurden, haBe ich kenntlich gemacht. Die ArBeit hat in gleicher oder ähnlicher Fassung noch keiner anderen PrüfungsBehörde vorgelegen. Graz, 08. Juni 2012 (BarBara HuBer) ii Vorwort Vorwort Nach eingehender Beschäftigung mit dem Thema Intermedialität, entschied ich mich, meine DiplomarBeit üBer einen TeilBereich dieser Materie zu verfassen, um mein Bisheriges Wissen zu vertiefen. Besonders interessant erschien mir in diesem Zusammenhang das Zentralmedium Film, das durch seine HauptBestandteile Bild und Ton Bereits zwei Disziplinen vereinte. OBwohl der Film in der Bildtradition der Fotografie und der Malerei steht, musste ich nach meiner Recherche feststellen, dass der Film als wissenschaftliches Betätigungsfeld der kunstgeschichtlichen Forschung Bisher wenig Beachtung fand. Die BearBeitung des Mediums Film fand vermehrt in der Literaturwissenschaft statt, die sich jedoch hauptsächlich mit den narrativen Komponenten des Films in Form von Literaturverfilmungen oder den WechselBeziehungen zwischen Film und Literatur Beschäftigte. Ich wollte in meiner ArBeit die Korrelation zwischen Film und den Bildenden Künsten, also den visuellen Bereichen, Beleuchten, daher entschied ich mich für das Œuvre Peter Greenaways, dessen Filme intermediale Verfahrensweisen in komprimierter Art aufzeigen und mit Disziplinen wie Malerei, Architektur und Fotografie, aBer auch Literatur und Theater in VerBindung stehen. An dieser Stelle möchte ich all jenen danken, die mir Bei der Erstellung dieser ArBeit Unterstützung zukommen ließen, allen voran meinen Eltern, die mir stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Danke, für wertvolle Gespräche und Anmerkungen hinsichtlich Inhalt und Form und euren Zuspruch, wenn mich die Motivation verließ. Besonderer Dank gilt auch Herrn Ao. Univ.‐Prof. Dr. Josef Ploder für die Betreuung der DiplomarBeit und die angenehme ZusammenarBeit am Institut für Kunstgeschichte. Ich danke eBenso Herrn SR Gerfried Stockinger, Autor der „SprachBausteine“ ‐ Deutsch für Höhere und Mittlere Lehranstalten, für seine Beratung in den Bereichen Orthografie Interpunktion und Stilistik. Weiters gilt mein Dank Herrn Univ.‐Prof. Dr. Werner Wolf für seine Hilfestellung in Fragen zur Intermedialität. iii i Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung.............................................................................................................................3 I. „DER KOCH BIN ICH.“ – WERDEGANG UND FRÜHWERK.....................................................6 1. „Sehen lernen.“ Eine Blickschulung.....................................................................................6 2. Frühwerk und formale Organisation der Filme ...................................................................7 2.1 Erste Versuche, das Chaos zu ordnen ...........................................................................8 2.2 Die Experimentalfilme der 70er‐Jahre ........................................................................10 3. Greenaways Helden: Die Entstehung immer wiederkehrender Figuren...........................13 3.1 Tulse Luper: die Figur als Alter Ego und Sprachrohr des Regisseurs...........................14 4. Autoreflexivität und Metareferenz ...................................................................................16 II. DAS KUNSTWERK IM FILM UND DER FILM ALS KUNSTWERK .......................................... 21 1. Die Kunsthistoriker und der Film. Zur amBivalenten Konstellation: Film und Kunst ........21 2. Der Kunstfilm.....................................................................................................................24 3. Das ProBlem der Adaption Bildender Kunst und der Bildverfilmung ................................25 4. Möglichkeiten der filmischen WiedergaBe Bildender Kunst: intermediale Bezüge .........27 III. INTERMEDIALITÄT IM ŒUVRE GREENAWAYS............................................................... 32 1. HyBride Werke ..................................................................................................................33 2. Prospero’s Books als intermediale Superlative .................................................................34 3. Der Ton macht die Musik: Peter Greenaway und Michael Nyman ...................................37 IV. KUNSTREZEPTION GREENAWAYS ANHAND AUSGEWÄHLTER BEISPIELE ........................ 40 1. The Draughtsman’s Contract (Der Kontrakt des Zeichners, 1982)....................................40 1.1 Entstehung des Filmes ................................................................................................41 1.2 Der Plot und formale Konstruktionsverfahren............................................................42 1.3 Der Zeichner hinter der Kamera..................................................................................45 1.4 Das Gemälde innerhalB der filmischen Handlung als Gegenstand der Reflexion .......47 1.5 Die Landschaft, die Zeichnung und das FilmBild davon ..............................................49 2. A Zed and two Noughts (Ein Z und zwei Nullen, 1985) .....................................................52 2.1 Inhalt und Querverweise des Filmes...........................................................................53 2.2 Die Malerei Vermeers als Vorlage...............................................................................54 2.2.1 Der Fälscher Han van Meegeren..........................................................................55 2.2.2 TaBleau vivant: Die Malkunst...............................................................................57 2.2.3 Die Musikstunde und Das Konzert .......................................................................60 1 2.2.4 Sugimotos Musikstunde.......................................................................................61 2.3 Symmetrie und Dualität ..............................................................................................62 2.3.1 KommentarBilder.................................................................................................64 3. The Belly of an Architect (Der Bauch des Architekten, 1986) ...........................................66 3.1 Plot und Strukturierung ..............................................................................................66 3.2 Die KreisparaBel als formale und inhaltliche Form .....................................................69 3.2.1 Von Kugeln und Bäuchen.....................................................................................71 3.2.2 Original, Postkarte, Foto und Fotokopie ..............................................................72 3.3 Boullée und die Revolutionsarchitektur......................................................................73 3.4 Die Architektur Roms als Kulisse.................................................................................77 4. The Cook, the Thief, his Wife and her Lover (Der Koch, der DieB, seine Frau und ihr LieBhaBer, 1989) ...................................................................................................................79 4.1 Charaktere, Plot und serielle Organisation .................................................................80 4.2. Organisation der Räume ............................................................................................82 4.3 Die FarBräume ............................................................................................................83 4.3.1 Trennung von FarBe und OBjekt ..........................................................................84 4.4 Das „Mahl“ als Vorlage. ..............................................................................................86 4.5 „Der Koch Bin ich.“......................................................................................................87 5. 8 ½ Women (8 ½ Frauen, 1999) ........................................................................................89 5.1 Inhalt und Kapitelstruktur...........................................................................................90 5.2 Federico Fellini als VorBild ..........................................................................................92 5.2.1 Ein Film üBer einen Film in einem Film = Meta2 ..................................................93 5.2.2 Adaption von Otto e mezzo in 8 ½ Women..........................................................94 V. KONKLUSION UND AUSBLICK......................................................................................... 96 QUELLEN UND VERZEICHNISSE........................................................................................... 98 1. Literaturverzeichnis...........................................................................................................98 2. Filmverzeichnis............................................................................................................... 104
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