ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 15/11 DIGITAL EDITION Nr. 298 - September 2011 Michael J. Fox Christopher Lloyd Mehr Infos zum Festival in unserem nächsten Newsletter! LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 11 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 15/11 (Nr. 298) September 2011 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, haben die Kopie vom Verleih austau- liebe Filmfreunde! schen lassen. Herzlich willkommen zur neuesten Aus- Herzlichen Gruß gabe unseres Newsletters! Wieder ein- Johanna Teichmann mal – so scheint’s – waren unsere Be- -Producerin- triebsferien viel zu kurz. Man wird ein- fach das Gefühl nicht los, dass der Ur- Ein super Service. Allerdings: die Ko- laub eben erst begonnen hat. Und doch pie wurde im Kino bis heute nicht aus- ist er schon wieder vorüber. Gerne hät- getauscht. Also mal wieder vergebene ten wir das süße Nichtstun noch ein Liebesmühe. paar Wochen länger ausgehalten, aber wir wollten natürlich unsere treuen Dass unser emsiger Film-Blogger aber Leser nicht noch weiter auf Lesenach- nicht immer recht hat, sondern sich schub warten lassen. Um die erste Aus- auch gewaltig irren kann, durfte er un- gabe nach unseren Ferien nicht längst im Zusammenhang mit seiner überzustrapzieren, haben wir uns dazu Kurzkritik zu WUNDERKINDER (in entschlossen, in diesem Newsletter auf dieser Ausgabe) erfahren. Gemäß dem die amerikanischen DVDs und Blu-ray Motto “im Film ist nichts echt” unter- Discs zu verzichten und diese dann in stellte er, dass die im Film agierenden der nächsten Ausgabe aufzulisten. seinem Kino nicht gäbe. Zusätzlich Kinder ihre Instrumente keinesfalls Hierfür bitten wir um Verständnis. zeigte er unserem Blogger die Film- selber spielen. Prompt kam Post vom dosen der 35mm-Kopie, die allesamt mit Regisseur des Films, Marcus O. Rosen- Wenn Sie zu den Lesern von “Wolfram dem Vermerk “1:1.85” gekennzeichnet müller: Hannemanns Film-Blog” gehören, dann waren. Die jetzt eintretende Ratlosig- erinnern Sie sich vielleicht noch an keit konnte nur noch einer auflösen: “Sehr geehrter Herr Hannemann, seine Kurzrezension zu der deutschen der Kameramann des Films, Benjamin in Ihrer Kritik zu WUNDERKINDER Komödie FLIEGENDE FISCHE MÜS- Dernbecher. Leider war er zur Premiere schreiben Sie folgenden Satz: SEN INS MEER (siehe Newsletter Nr. nicht anwesend, so dass unser Film- (...auch wenn sie natürlich die Instru- 295). Da ihm der Film recht gut gefallen Blogger ihn schriftlich kontaktierte. mente nicht selber spielen können, so hat, nahm unser Film-Blogger die Einla- Seine Antwort ließ nicht lange auf sich liefern alle drei Kinderdarsteller fa- dung zur Deutschlandpremiere des warten: belhafte Leistungen ab... ) Films in Stuttgart gerne wahr. Das Re- Diese Aussage ist, wenn ich Sie höf- sultat dieser Veranstaltung ist ein klei- “Hallo Herr Hannemann, lich darauf hinweisen darf, falsch. nes Video, das Sie auf der Startseite vielen Dank, daß Sie mir schreiben, Elin Kolev, der im Film den Abrascha unserer Website www.laserhotline.de die Köpfe sind in diesem Film nicht spielt, hat alle Violinen-Passagen sel- anklicken können. Zu sehen und zu angeschnitten. ber eingespielt, und alles, was man hören gibt es darin nicht nur die Regis- Ich war auf der Berlin Premiere von von ihm im Film sieht, ist von ihm ge- seurin des Films, Güzin Kar, sondern Fliegende Fische & bei dieser Kopie nau so gespielt worden. Das gilt auch auch zwei der Hauptdarsteller (Barnaby war alles in Ordnung. für Mathilda Adamik (Hanna). Ledig- Metschurat und Meret Becker), die Der Film ist auf 1:1,85 aufgenommen, lich bei Imogen Burrell als Larissa eigens zur Premiere angereist waren. daher bin ich mir noch nicht sicher haben wir mit einem Handdouble ge- Der kleine Videobeitrag gefällt übrigens was für ein Fehler in der von Ihnen arbeitet. Wenn Sie mehr von Elin sogar Güzin Kar! Etwas eingetrübt wur- gesehenen Kopie vorliegen könnte. Kolev wissen wollen, empfehle ich de die Premierenvorführung allerdings Eventuell hat das Kino den Bildstrich seine homepage: von einem nicht optimal eingestellten nicht exakt eingestellt, oder die Kopie http://www.elinkolev.de/ Bild. Sehr oft waren die Köpfe am obe- ist wirklich „falsch“ kopiert, was ich Mit freundlichen Grüßen, ren Bildrand abgeschnitten! Bei unse- aber aus der Ferne natürlich nur ra- Marcus O. Rosenmüller” rem Film-Blogger führt so etwas immer ten kann. Ich werde dem Verleih Ihre zu Augenkrebs. Während der anschlie- Mail weiterleiten und versuche dem Die korrigierte Version von Wolframs ßenden Premierenfeier sprach er die Problem auf den Grund zu gehen. So Kurzrezension finden Sie im Film-Blog Regisseurin auf diesen Umstand an, die etwas sollte natürlich nie vorkommen! in dieser Ausgabe des Newsletters. ihm auch sogleich sagte, dass ihr Vielen Dank & mit freundlichen Grü- Und wir waren natürlich positiv er- Meret Becker genau dasselbe schon ßen, staunt darüber, wer alles den Blog un- gesagt hatte. Wolfram tröstete sich mit B.Dernbecher” seres Filmkritikers liest! Sie sehen: als der Annahme, dass der Film im Format Leser unseres Newsletters befinden Sie 1:1.66 hätte projiziert werden sollen, Und prompt reagierte die Produktions- sich in bester Gesellschaft. der Vorführer aber das 1:1.85-Format firma: eingestellt hatte. Bass erstaunt war er Viel Spaß beim Lesen wünscht allerdings als ihm der Filmvorführer “Lieber Herr Hannemann, sagte, dass es das 1:1.66-Format in vielen Dank für Ihre Hinweise. Wir Ihr Laser Hotline Team LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 15/11 (Nr. 298) September 2011 The Good, the Bad and the Stupid Was wollen wir im Kino? Was wollen wir vom Kino? Was wollen müssen. Ausschlaggebend ist die Botschaft eines Filmes. Captain wir beim Heraustreten aus den heiligen Hallen mitnehmen? America sagt uns: Du bist nichts ohne ein tolles Aussehen. Trans- formers sagt uns: Seid nett zueinander und alles wird gut. Erstere Was möchten wir beim Einschalten des Fernsehers? Und was nach ist eine deprimierend oberflächliche Botschaft, die beim Nachden- dem Ausschalten? ken über einen gut gestalteten Film einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Die Transformers-Botschaft hingegen mag sehr simpel Antwort: Uns gut fühlen. erscheinen, kann aber nicht kritisiert werden. Im Gegenteil: Schon Kant und sein Imperativ wollten auf dasselbe hinaus. Mehr als das ist es nicht. Wir verlangen von unserer Unterhaltung, dass es uns hinterher ein bisschen besser geht. Geschichten, die Kulturpessimisten argumentieren, dass Mainstream zwangsläufig einen zum Weinen bringen, Gänsehaut erzeugen und zum Nachden- schlecht sein muss, weil ein Produkt, das allen gefällt, auf den ken anregen, sind davon keineswegs ausgeschlossen. Ebenso wie kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert wird. Dieser ist selten typische feel-good-movies aktivieren Sie Emotionen, denen wir eine erhabene oder komplexe Erzählung. Doch was, wenn der hinterherjagen. Es macht uns glücklich, wenn wir sie finden. Doch kleinste gemeinsame Nenner etwas Zwiegespaltenes, Interessan- den Film- und TV-Machern fällt es oft schwer, solches Material tes, Echtes ist? Ist es dann nicht Pflicht, sich dieser Geschichten abzuliefern. Es scheint mir, als habe Disney die Herrschaft über anzunehmen und von den Disney-Schemata abzuweichen? sämtliche bewegte Bilder ergriffen, nicht nur über die animierten. Showtime ist ein US-Sender, der solches Material liefert. Und Disney mit seinem Gut-und-Böse-Denken, mit seinen niedlichen, damit bombastischen Erfolg hat. Die Serien Dexter und Nurse strahlenden, ungefährlichen, wir-küssen-uns-erst-wenn-wir-verhei- Jackie laufen bei Showtime und haben sowohl Kritiker- als auch ratet-sind Helden. Die Kluft zwischen dieser sicheren Unterhal- Zuschauererfolg. Beide Serien haben einen negativen Helden zur tung und dem, was wir wirklich leben, könnte nicht größer sein. Hauptfigur. Der eine ein Serienkiller, der für die Polizei arbeitet; Trotzdem bekommen wir regelmäßig diese seichten Menüs ser- die andere eine pillensüchtige Krankenschwester, die Weltmeiste- viert. rin im Lügen ist. Dexter und Jackie berühren uns, weil sie fehlbar sind. Weil sie unaussprechliche Geheimnisse in sich tragen, Böses Die Superhelden, deren Filme uns noch vor einigen Jahren begei- tun und trotzdem Herzen aus Gold haben. Sie geben uns die sterten, haben jegliche Aussagekraft verloren. Kenneth Branaghs Gewissheit, dass unsere schlechten Eigenschaften uns nicht ver- Thor ist nur ein verwöhntes Kind. Sobald er auch nur ein bisschen dammen müssen, dass das Gute, das wir tun, auch etwas wert ist Einsicht zeigt, liegt ihm die Welt wieder zu Füßen. Und der neue und gewürdigt wird. Die Welt ist nicht Schwarz und Weiß. Sie hat Conan? Schauspieler Jason Momoa hat tausend Mal mehr Dialog tausende Grautöne und Millionen Farben. Die bunte Welt von Dis- als damals Arnold Schwarzenegger, aber alles bleibt belanglos. Am ney weigert sich, dies anzuerkennen. Außerdem sind Dexter und Ende des Abenteuers setzt er das Mädchen in ihrem Klosterdorf Nurse Jackie Serien für Erwachsene. Das Kind in uns ist wichtig ab und sagt “Ciao bella, bis irgendwann einmal!” Bitte was?! Dann und hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Aber Erwachsene lieber die etwas wahnwitzige, aber herzzerreißende Liebe zwischen brauchen eigene Spielwiesen, welche uns zum Denken anregen und Conan und Valeria. Arnies Held schafft es, mit nur fünf Worten an sich mit ihren Problemen beschäftigen. Probleme, die weit über seine Angebetete eine Liebe zu schweißen, die Valeria dazu be- “Was ziehe ich heute
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