Flecken Horneburg - Samtgemeinde Horneburg - Landkreis Stade Begründung zur 6. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 2 „Geestrand“ aufgestellt als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB Stand: Entwurf, 09.05.2019 Flecken Horneburg Lange Straße 47/49, 21640 Horneburg Tel.: 04163 / 8079-0, Fax -46 Palmaille 96, 22767 Hamburg Tel 040-380-375-670 [email protected] Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen der Planung ................................................................................................ 1 1.1. Grundlagen der Planung ......................................................................................... 1 1.2. Anlass, Erfordernis und Ziele der Planung .............................................................. 1 1.3. Geltungsbereich und Größe des Plangebietes ........................................................ 1 1.4. Aufstellung im beschleunigten Verfahren ................................................................ 2 2. Bestandssituation ........................................................................................................... 2 2.1. Nutzungen und Bebauung, Erschließung ................................................................ 2 3. Planerische Rahmenbedingungen .................................................................................. 3 3.1. Übergeordnete Planungen ...................................................................................... 3 3.2. Natur und Landschaft .............................................................................................. 3 3.3. Kampfmittel ............................................................................................................. 5 3.4. Altlasten .................................................................................................................. 5 3.5. Immissionsschutz .................................................................................................... 6 3.6. Festsetzungen des bestehenden Bebauungsplanes ............................................... 6 4. Inhalte der Planung ........................................................................................................ 7 4.1. Art der baulichen Nutzung ....................................................................................... 7 4.2. Maß der baulichen Nutzung .................................................................................... 7 4.3. Bauweise und Zahl der Wohnungen in den Wohngebäuden ................................... 7 4.4. Überbaubare Grundstücksfläche ............................................................................. 8 4.5. Grünordnung ........................................................................................................... 8 4.6. Örtliche Bauvorschriften .......................................................................................... 8 4.6.1. Höhenlage ........................................................................................................ 8 4.6.2. Dachneigung und Dacheindeckung .................................................................. 8 4.6.3. Außenwände .................................................................................................... 9 4.6.4. Einfriedungen ................................................................................................... 9 4.7. Verkehrliche Erschließung, Ver- und Entsorgung .................................................... 9 4.8. Geh-, Fahr- und Leitungsrecht ................................................................................ 9 4.9. Aussagen zur Eingriffsregelung, Biotop- und Artenschutz ....................................... 9 5. Maßnahmen zur Verwirklichung ....................................................................................10 5.1.1. Bodenordnung ................................................................................................10 5.1.2. Kosten und Finanzierung ................................................................................10 6. Flächenangaben ...........................................................................................................10 0 1. Grundlagen der Planung 1.1. Grundlagen der Planung Der Bebauungsplan wird auf Grund folgender rechtlicher Grundlagen aufgestellt: Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBI. I S. 3634), Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBl. I S.3786), Planzeichenverordnung (PlanZV) vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geän- dert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBI. I S. 1057), Niedersächsische Bauordnung (NBauO) in der Fassung vom 03.04.2012 mit Bekannt- machung vom 12.04.2012 (Nds. GVBl. Nr. 5/2012, 46), zuletzt geändert durch Gesetz vom 12.09.2018 (Nds. GVBI. S. 190), Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17.12.2010, zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 20.06.2018 (Nds. GVBl. S. 113). 1.2. Anlass, Erfordernis und Ziele der Planung Planungsanlass und Erfordernis der Planung Der Verwaltungsausschuss des Fleckens Horneburg hat am 10.02.2010 beschlossen, den Bebauungsplan Nr. 2 „Geestrand“ zu ändern. Der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 2 aus dem Jahr 1968 mit seiner mittlerweile 5. Änderung setzt im vorderen Teil des Plangebietes Richtung „Stader Straße“ Dorfgebiet sowie in Richtung „Wiesenstraße“ eine (öffentliche) Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Kinderspielplatz“ fest. Die Spielplatzfläche „Horner Bogen“ wurde sei- nerzeit nie realisiert. Da im näheren Umfeld bereits Kinderspielplätze realisieret wurden, soll die Fläche nunmehr einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Flecken möchte die Chance nutzen, die Innenentwicklung durch die Schaffung weiterer Bauplätze voranzubringen, auf de- nen eine bauliche Nachverdichtung im bestehenden Wohngebiet städtebaulich sinnvoll und kurzfristig realisierbar erscheint. Daher soll hier eine Einzel- und Doppelhausbebauung ermög- licht werden. Bislang stehen an dieser Stelle die Festsetzungen des rechtskräftigen Bebau- ungsplans jedoch einer Bebauung entgegen. Um das Vorhaben zu ermöglichen ist es erfor- derlich den Bebauungsplan zu ändern. Ziel dieser 6. Bebauungsplanänderung ist somit die Schaffung der planungsrechtlichen Vo- raussetzungen für die Realisierung zusätzlicher Bebauung in diesem Bereich. Mit einer behut- samen Nachverdichtung im Plangebiet wird ebenso dem Ziel der Innenentwicklung Rechnung getragen. 1.3. Geltungsbereich und Größe des Plangebietes Das Plangebiet befindet sich zwischen den Straßen „Stader Straße“ und „Wiesenstraße“ am nördlichen Ortsrand von Horneburg. Der Geltungsbereich dieser 6. Änderung umfasst die Flur- stücke (Gemarkung Horneburg, Flur 8 Flurstücke: 341/4, 341/6, 342/1, 342/2, 343/2 und 343/3) des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. 2 „Geestrand“ mit seiner 5. Änderung. Die Größe des Plangebietes beträgt ca. 2.085 m². Die genaue Abgrenzung des Plangebietes ist der Planzeichnung zu entnehmen. 1 Abbildung 1: Lage und Abgrenzung des räumlichen Geltungsbereichs des Bebauungsplanes (o. M.) 1.4. Aufstellung im beschleunigten Verfahren Mit der Planung sollen neue Baugrundstücke im bereits bebauten Siedlungsbereich ermöglicht werden. Die Planung stellt somit eine klassische Maßnahme der Innenentwicklung dar. Der Bebauungsplan wird daher gemäß § 13a BauGB als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren aufgestellt. Der Bebauungsplan setzt eine zulässige Grundfläche im Sinne des § 19 Abs. 2 der BauNVO unter 20.000 m² fest. Es wird keine Zulässigkeit von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträg- lichkeitsprüfung (UVPG) oder Landesrecht (hier: Niedersächsisches Gesetz über die Umwelt- verträglichkeitsprüfung (NUVPG)) unterliegen und es bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b genannten Schutzgüter. Es sind bei der Planung keine Pflichten zur Vermeidung oder Begrenzung der Auswirkungen von schweren Unfällen nach § 50 Satz 1 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG)zu beachten. Insofern kann das Verfahren gemäß § 13a BauGB durchgeführt werden. Es gelten die Vor- schriften des vereinfachten Verfahrens nach § 13 Abs. 2 und 3 Satz 1 BauGB. Entsprechend wird von einer Umweltprüfung abgesehen. Es ist kein Umweltbericht zu erstellen und es wer- den keine umweltrelevanten Informationen eingeholt. Ein Monitoring wird nicht durchgeführt. Die Eingriffsregelung ist nicht abzuarbeiten. 2. Bestandssituation 2.1. Nutzungen und Bebauung, Erschließung Das Plangebiet befindet sich in einer über Jahrzehnte gewachsenen Siedlungsstruktur. Es ist überwiegend von Wohnnutzung umgeben und durch Einzelhäuser geprägt. Im südlichen An- schluss an das Plangebiet befindet sich ein nicht mehr genutztes Lagerhaus; hier sind zudem einige Gehölze vorhanden. Die sich weiter südlich befindenden unterschiedlichen Nutzungen sind entsprechend der Darstellung im Flächennutzungsplan (FNP) als gemischte Bauflächen geprägt. 2 Das Grundstück im vorderen Bereich des Plangebietes wird bereits im Bestand wohnbaulich mit privater Gartenfläche genutzt. Der rückwärtige Bereich stellt sich als Grünland dar, das nicht als Spielplatz genutzt wird. Abbildung 2: Luftbild mit Plangebietsabgrenzung (o. M.) © LGLN, Bearbeitung (Rot) eigene Darstellung Das Plangebiet ist gut und direkt durch die vorhandene örtliche Straße „Stader Straße“ ange- bunden und erschlossen. Unweit des Plangebietes befinden sich
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