AMTS BLATT Stadt Dessau-Roßlau · Nr. 12 · Dezember 2010 · 4. Jahrgang · www.dessau-rosslau.de Adventsmarkt Willkommen im Dessauer Märchenland fügung. Am Besucher liegt es dann, die Kreativität der Händler zu honorieren: Er stimmt über die beste Verklei- dung und schönste Hütte ab. Dem Sieger winken so fünf- hundert Euro - ein lohnender Anreiz, um sich was Beson- deres einfallen zu lassen. Neben kulinarischen Verlockungen, dem Angebot an weih- nachtlichen Waren und dem erstmals angesiedelten Hand- werkermarkt auf dem Platz der Deutschen Einheit wird auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Auf der neu er- richteten Holzbühne wird in den Nachmittagsstunden ein abwechslungsreiches Programm stattfinden. So laden Per- sönlichkeiten der Stadt als Vorleser immer mittwochs um 15.00 Uhr zur Märchenstunde, das Anhaltische Theater zeigt Ausschnitte aus der diesjährigen Märcheninszenie- rung „Die Feuerrote Blume“ und Künstler der Region un- (cm) Märchen gehören zur Weihnachtszeit wie das Christ- terhalten mit verschiedenen Darbietungen. Wird kein Pro- kind, wie Heimlichkeiten und Geschenke. Und so haben gramm geboten, lädt die Kinderbackstraße zum Mitmachen sich die neuen AdventsmarKtbetreiber DirK MerKel und FranK ein. Am 1. Dezember wird die Bühne den Jüngsten gehö- Kuban dieses Themas angenommen und wollen in diesem ren, denn dann gestalten Kinder für Kinder die Kinder- Jahr zur ersten Dessauer Märchenweihnacht einladen. Ge- weihnacht. wonnen haben sie mit dieser Idee bereits im Vorfeld, denn sie machten innerhalb der städtischen Ausschreibung zur FÜr alle jungen und jung gebliebenen Besucher des Ad- Umsetzung des Weihnachtsmarktes das Rennen und wol- ventsmarktes haben sich Merkel und Kuban etwas völlig len nun fÜr drei Jahre auch die Gunst der Dessau-Roßlau- Neues einfallen lassen: Immer donnerstags von 18.00 bis er und ihrer Gäste gewinnen. Dass dies ein nicht einfaches 22.00 Uhr wollen vier DJs bei der „Après-Ski-Party“ für gu- Unterfangen ist, dessen sind sich beide bewusst, aber ih- te Stimmung sorgen. re kreativen Ideen lassen auf eine stimmungsvolle Vor- weihnachtszeit im Herzen der Stadt hoffen. Durch zwei große Eingangstore betritt der Besucher die Märchenwelt und nimmt sicher gleich den ersten Bruch am Traditionellen wahr: Es gibt keine hell erleuchtete Tanne. Dafür aber den außergewöhnlichsten Weihnachtsbaum weit und breit - zweihundert kleine Tannenbäume sind an einem Gestell über dem Brunnen befestigt und ergeben so einen dichten, ca. neun Meter hohen Lichterbaum, gekrönt von einem großen leuchtenden Herrnhuter Stern. Viele Unterstützer hatten Dirk Merkel und FranK Kuban bei Beim Schlendern über den Dessauer Weihnachtsmarkt wird der Umsetzung ihrer Ideen, dafÜr sind sie voll des Lobes. man vielen Märchenfiguren begegnen und im „Schnee- Fragt man die beiden nach ihren Weihnachtswünschen, mannzauberwald“ findet man die von Kindern verschiede- steht der Erfolg des Adventsmarktes ganz oben auf der Li- ner Einrichtungen kreierten Schneemänner,umhüllt von ste, denn dieser „soll zu einer Marke werden, die nicht nur künstlichem Nebel, wieder. Gäste von hier, sondern auch aus dem Umland heranzieht“, so Merkel und Kuban. Nun liegt es an den großen und klei- Die neunundvierzig Händler und Betreiber der fünf Fahr- nen Besuchern, ihnen diesen Wunsch bis zum 23. De- geschäfte werden die Gäste des Marktes kostümiert aus zember zu erfüllen. ihren geschmücKten HÜtten begrüßen, das Anhaltische Das Veranstaltungsprogramm des Adventsmarktes ist un- Theater stellt eigens dafür zweihundert Gewänder zur Ver- ter www.dessau-rosslau.de zu finden. Seite 2 Nummer 12, Dezember 2010 „Auf ein Wort“ mit Oberbürgermeister Klemens Koschig Gute Aussichten fÜr Haushaltsbeschluss 2011 noch in diesem Jahr - Kultur ist zur Chefsache erklärt worden Liebe Leserinnen, Der Normenkontrollrat könnte doch grundsätzlich die Ge- liebe Leser, setzesfolgenkostenschätzung übernehmen ... Ja, wozu ist er denn sonst auch da? hatte ich im letzten Amtsblatt noch die Hoffnung ausge- In diesen Tagen werden die Kandidatenlisten fÜr die Land- drückt, dass wir einen be- tagswahl 2011 aufgestellt und meine Bitte an Sie, liebe Bür- schlossenen Haushalt haben gerinnen und Bürger, ist, seien Sie auch Wählerinnen und werden, so darf ich heute Wähler und stellen Sie unseren Kandidaten nicht nur die danKbar feststellen, dass dies Gretchenfrage. „Wie hältst du es mit dem Theater, wie mit auch der Fall ist. Unser Stadt- der Kultur?“, sondern auch: „Wie stellen Sie sich vor, die rat hat mit einer großen Ge- Stadt Dessau-Roßlau bei ihren kulturellen Aufgaben zu un- schlossenheit die Haushalts- terstützen?“ Überregional macht unser Theater übrigens satzung beschlossen. Inzwi- derzeit viel Furore, zahlreiche Gastspielanfragen treffen bei schen haben wir den Haus- uns ein. haltsentwurf 2011 einge- bracht und in den ersten Sitzungen des Haushaltsaus- Viel Aufregung gab es um den „Masterplan Kultur“. Ich sah schusses beraten. Es sieht gut aus, dass wir ihn auch noch mich schließlich gezwungen, die Führung der Kulturarbeit in diesem Jahr - wie es das Gesetz verlangt - beschließen persönlich zu Übernehmen und scheine damit mit meinem können. Deshalb haben wir den Termin für die letzte Rats- Kollegen BurKhard Jung in Leipzig in einem Boot zu sitzen. sitzung um eine Woche auf den 15. Dezember verlegt. Ich danke dem Kulturausschuss für seinen klaren Hand- lungsauftrag und darf dabei auf seine weitere Unterstüt- Der Haushaltsentwurf sieht alles andere als schön aus, aber zung hoffen. Die BÜrgerinitiative „Land braucht Stadt“ hat das wenigste daran ist hausgemacht, sondern hat seine sich hierbei erneut um unsere Stadt verdient gemacht. BÜr- Ursachen in einer unzureichenden Kommunalfinanzpolitik gerschaftliches Engagement ist unverzichtbar für unsere von Bund und Land. In den vergangenen 20 Jahren haben lebens- und liebenswerte Stadt, und der bevorstehende sich die Sozialausgaben verdoppelt, wir Kommunen müs- Jahreswechsel gibt uns gute Gelegenheit, dafür Danke zu sen jetzt jährlich 42 Mrd. Euro dafür aufwenden. Der Bund sagen. In mehreren Veranstaltungen habe ich das schon hat sich weitgehend zurückgezogen, definiert aber immer getan, weitere werden folgen. Leider kann ich aber, wofür weitere Aufgaben, die er nicht bezahlt. Erstmalig erreicht ich hier um Verständnis bitte, auf Grund der zusätzlichen das Defizit der Verwaltungshaushalte der deutschen Kom- Belastung nicht jeder einzelnen Einladung in diesen Tagen munen einen zweistelligen Milliardenbetrag. Da wir aber ei- und Wochen folgen. ne Vielzahl von Verpflichtungen zu erfüllen haben, sind wir gezwungen, Kassenkredite aufzunehmen. Und wenn je- Der hässliche Monat November ist nun vorbei. Seit Diens- mand meint, in der jetzigen Phase des wirtschaftlichen Auf- tag erstrahlt die Stadt in vorweihnachtlichem Licht, lädt der schwungs Steuern senKen zu mÜssen, gebe ich zu be- Weihnachtsmarkt zum Bummeln und Verweilen ein. Neh- denken, dass diese Kassenkredite, die inzwischen die Re- men wir uns in der Geschäftigkeit unseres Lebens auch im- kordhöhe von über 40 Mrd. Euro erreicht haben, zurück- mer wieder etwas Zeit für Besinnung, eine kleine Auszeit, zuzahlen sind. Unter dem Vorwand, sie sei zu stark kon- und sei es nur für einen Glühwein mit Freunden oder Kol- junkturabhängig, soll nun auch noch die Gewerbesteuer legen ... Ich wünsche eine gesegnete Adventszeit. abgeschafft werden. Dabei hat der Bund mit der Abschaf- fung der Gewerbekapitalertragsteuer den weitgehend kon- Herzlich junkturunabhängigen Teil dieser Steuer beseitigt. In einer großen Kommunalkonferenz, an der über 170 Oberbürger- Ihr meister teilgenommen haben, hat der Deutsche Städtetag jÜngst drei Forderungen aufgemacht: 1. Keine Abschaffung der Gewerbsteuer, sondern Ausweitung im Sinne einer Steu- ergerechtigkeit; 2. spürbare Entlastung bei den Sozialaus- gaben und 3. wirksamer Schutz vor neuen Aufgaben, die nicht gegenfinanziert sind. Es ist schon erstaunlich, dass der Deutsche Bundestag unseren Vorschlag abgelehnt hat: [email protected] Hier treffen Sie mich: 4. Dezember 2010, 11.00 Uhr, Richtfest für die Solitude, Sieglitzer Berg; 15. Dezember 2010, 16.00 Uhr, Plenarsitzung des Stadtrates Dessau-Roßlau, Rathaus Dessau. Nummer 12, Dezember 2010 Seite 3 Aus dem Inhalt Seite Glückwünsche 5 Ortschaftsräte 5 Stadtrat und Ausschüsse 5 STADTUMBAU 2010 10 Familienanzeigen Amtliches 11 Sport 30 Fraktionen 31 Ausstellungen und Museen 46 Veranstaltungs- kalender 46 Geburt, Hochzeit, Jahrestag, Trauer – mit einer Familienanzeige in Ihrem regionalen Amtsblatt können Sie wittich.de es mitteilen. w. Impressum 47 ww Seite 4Nummer 12, Dezember 2010 „1. Tag der offenen Tür“ am Gymnasium Entwurf des Leitbildes für „Walter Gropius“ - Europaschule die Stadt Dessau-Roßlau „Ab Klasse 5 zum Gymnasium?“ Vorstellung in einem Bürgerforum Wann? Mittwoch, 8. Dezember 2010, 16.30 - 19.30 Uhr Wo? Gymnasium „Walter Gropius“ - Europaschule, Alle interessierten Dessau-Roßlauer Bürgerinnen Dessau-Süd, Peterholzstraße 58 (Parken vor und Bürger sind herzlich dazu eingeladen und auf dem Schulgelände ist möglich) Das Leitbild der Stadt Dessau-Roßlau wurde in einem Was haben wir für Sie vorbereitet? umfangreichen eineinhalbjährigen Prozess, an dem lo- 1. Der Schulleiter wirdzur gymnasialen Schullaufbahn Kale Experten aus Wirtschaft, Institutionen, Vereinen und ab Klasse 5 sprechen und sich Ihren Fragen stellen. Verbänden, Vertreter der FraKtionen des Stadtrates, BÜr- 2. Alle Fachschaften werden sich inhaltlich zum Unter- ger, Jugendliche sowie die städtischen Ämter teilnah- richt ab Klasse 5 äußern und in vielfältigen
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