Grußwort des Bürgermeisters Herzlich willkommen in Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Benningen verehrte Gäste, am Neckar mit dieser Informationsbroschüre wollen wir Ihnen unsere schöne Neckartalgemeinde näher vorstellen. Sie enthält sowohl für die Neubürger und Gäste als auch für die „alteingesessenen“ Benningerinnen und Benninger viele interessante Informationen. Als Wegweiser für neue Mitbürger kann sie dabei helfen, Startschwierigkeiten zu überwinden und das Kennenlernen in unserer Gemeinde zu erleichtern. Der Zeitpunkt für diese rundum aktualisierte Auflage ist gut gewählt. Zum einen konnten die im Juni 2004 neu gewählten Damen und Herren des Gemeinderates aufge- nommen werden. Zum anderen ist es gelungen, einen neuen Ortsplan zu integrieren, in dem die Straßen des zukünftigen Wohnbaugebietes „Steinlanden-Süd“ bereits vermerkt sind. Darüber hinaus haben wir alles Wissens- werte über Benningen am Neckar in die Broschüre gepackt. So erhalten Sie Auskunft über die Geschichte der Gemeinde, das Bürgermeisteramt, den Gemeinderat, die vielfältigen Vereine und Institutionen, sowie Kirchen, Schulen, Kindergärten, um nur einige zu nennen. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit dieser Broschüre nicht alle Ihre Fragen beantwortet sein können. Aus diesem Grund steht Ihnen die Gemeindeverwaltung mit Rat und Tat gerne zur Seite. Für die freundliche Unterstützung durch die einheimischen Gewerbebetriebe möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Klaus Warthon Bürgermeister 1 Branchenverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser! Sie finden hier eine wertvolle Einkaufshilfe: einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Branche Seite Branche Seite Ambulanter Dienst 26 Haarstudio 26 Architekturbüro U3 Haushaltsgeräte 34 Augenoptik 26 Hebamme 26 Außenanlagen 22 Heizungen 20, 30, 40 Autohäuser 32 Heizungsbau 34 Autoreparaturen 32 Holzbau 22 Banken 17, U3 Hotel 33 Bauflaschnerei 22 Immobilien 28 Baumschule 20 Ingenieurbüro für Bau- und Vermessung U3 Bauvermessung U3 Innenausbau 34 Bestattungen 30 Kachelöfen 20 Bildhauerei 30 Kamine 20 Böden 34 Karosseriefachbetrieb 32 Containerdienst 20 KFZ-Reparaturen 32 Diakoniestation 26 Maler 20 Elektroinstallation 34 Matratzen U2, 28 Energieversorgung 36 Med. Fußpflege 26 Finanzierungen 17, 28 Metzgerei 2 Flaschnerei U4 Natursteine 30 Fleischerfachgeschäft 2 Optik 26 Friseur 26 Partyservice 33 Fußpflege 26 Planung der Außenanlagen 34 Garagentore 22 Polsterbetten U2 Gardinen 34 Raumausstattung 34 Garten- und Landschaftsbau 20, 34 Recycling 20 Gartengestaltung 22 Reisebüro 28 Gaststätte-Gemeindehalle 33 Sanitär 20 Grabmale 30 Sanitäre Anlagen 22 Sanitärinstallation U4 Fleischerfachgeschäft Schlosserei 22 Schranklösungen und Haustüren 34 Gerhard Baumann Schreinerei 34 Solaranlagen 34 Dengelberg 2 Stuckateur 20 71726 Benningen Stuckateurbetrieb 34 Telefon 0 71 44 /1 37 66 Tankstelle 32 Versicherungen 17, 28 Bekannt für frische Wohnbau 28 Fleisch- und Wurstwaren Zimmerei 22 U = Umschlagseite 2 Zahlen, Daten, Fakten Postleitzahl: 71726 Sehenswürdigkeiten: Postfach PLZ: 71724 Museum im Adler (Volkskundliches Museum mit frühge- Telefonvorwahl: 0 71 44 schichtlicher Abteilung/Römer) Römerstraße, Weihesteine, Jupitergigantensäule Die Gemeinde Benningen am Neckar (Außenanlage beim Rathaus) – liegt im Landkreis Ludwigsburg, Rundweg durch Benningen am Neckar Region Stuttgart, an der Schwäbischen Weinstraße, Veranstaltungen: Regierungsbezirk Stuttgart, Kirbe Wochenende vor Martini Bundesland Baden-Württemberg, Sommerferienprogramm jährlich während der an der Landesstraße L 1138/Kreisstraße K 1672, Sommerferien BAB 81 Stuttgart-Heilbronn. Straßenfest Mitte/Ende Juni (alle 2 Jahre) Entfernung nach Ludwigsburg: 8 km. Weihnachtsmarkt im Dezember (alle 2 Jahre) Wochenmarkt freitags (01.10. – 31.03. – hatte am 31.12.2003 5.597 Einwohner von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr; 01.04. – 30.09. – umfasst eine Fläche von 487 ha von 7.00 Uhr bis 12.30 Uhr) wobei der Anteil der Waldfläche bei ca. 88 ha liegt. Bevölkerungsentwicklung: – liegt auf 190,20 m NN am Neckar (tiefster Punkt) 1680: 60 Einwohner 280,80 m NN am Hochbehälter Biegeläcker 1859: 1.000 Einwohner (höchster Punkt). 1939: 1.748 Einwohner 1950: 2.373 Einwohner Das Wappen der Gemeinde Benningen am 1961: 2.821 Einwohner Neckar 1970: 3.875 Einwohner In Gold zwei schräg gekreuzte 1978: 4.418 Einwohner schwarze Priorstäbe. Fußend auf 1987: 4.704 Einwohner einem Marksteinzeichen von 1991: 5.216 Einwohner 1677. Die Priorstäbe sind auch 1998: 5.256 Einwohner auf Grenzsteinen des Stifts 2003: 5.597 Einwohner Backnang belegt, dem seit 1453 das Kirchenpatronat in Benningen Verkehrsanbindungen: zustand. Sie sind früher zeitweilig Mit dem Auto: A 81 Stuttgart-Heilbronn als Schere missdeutet worden. Anschlussstelle Pleidelsheim Mit der S-Bahn: S4 Marbach-Stuttgart/ Schwabstraße Mit dem Schiff: Anlegestelle Benningen a. N. Mit dem Rad: Landesradweg Die Gemeinde Benningen am Neckar ist Mitglied in der Tourismusgemeinschaft Marbach-Bottwartal. Die Tourismusgemeinschaft besteht seit dem 01.01.2002. Weitere Mitgliedsgemeinden sind Beilstein, Großbottwar, Marbach am Neckar, Murr, Oberstenfeld und Steinheim. 3 Streifzug durch die Geschichte Im Jahr 779 wurde Benningen zum ersten Mal urkundlich Um 259/60 n. Chr. eroberten die Alamannen das Land. erwähnt. Graf Kunibert schenkte seine Besitzungen in Die Sweben, später Schwaben genannt, siedelten sich hier Benningen dem Kloster Fulda. im Raum an. Einer ihrer Sippenführer war Bun(n)o, von ihm Doch schon in der Jungsteinzeit war dieser Ort am Südufer hat der Ort seinen Namen. Seine Sippe nannte man „die des Neckars besiedelt. Bodenfunde aus dieser Zeit, ebenso Bunninge“, daraus wurde „zu den Bunninge“. Im Laufe der aus der Bronze- und Eisenzeit, belegen dies. In diesem Raum Jahrhunderte wandelte sich das „u“ zu „ü“, dann zu „i“. Erst lebte der Volksstamm der Kelten, die auch dem Fluss den zwischen 1740 und 1810 bildete sich der Name Benningen. Namen „Neckar“ gaben. Als die Franken im 8./9. Jahrhundert die Oberhoheit in die- 85 n. Chr. besetzten die Römer das Land und errichteten sem Gebiet erlangt hatten, und mit ihnen das Christentum hier ein Holzkastell, um 100 n. Chr. ein Kastell aus Stein. kam, erhielt der Ort seine erste Kirche. Im 12. Jahrhundert Die 24. Kohorte der freiwilligen römischen Bürger (Cohors wurde der einfache Holzbau durch eine Kirche aus Stein er- XXIV Voluntariorum Civium Romanum) unter dem Befehl des setzt. Um 1500 wurde das Kirchenschiff vergrößert und er- Publius Quintius Terminus tat hier ihren Dienst. Neben dem hielt seine heutige Gestalt. Kastell entstand ein ziviles Lagerdorf mit Händlern, Hand- 1351 überließ die verarmte Katharina von Veringen ihre werkern, Wirten, Bauern und Angehörigen der Soldaten. Besitzungen in Benningen zum Dank für erhaltene 150 n. Chr. verlegten die Römer den Limes weiter nach Unterstützung ihren beiden Vettern, den Grafen Eberhard II. Osten, die 24. Kohorte verließ das Benninger Kastell und und Ulrich IV. von Württemberg. 1497 ging ganz zog nach Murrhardt. Das Lagerdorf aber blieb bestehen, die Benningen in den Besitz des Herzogtums Württemberg über. Mauern des Kastells trug man nach und nach ab und ver- 1579 entdeckte Simon Studion, Präceptor an der wandte die Steine zum Hausbau. Über die Jahrhunderte ver- Marbacher Lateinschule, einen römischen Weihestein, der in gaß man, dass die Römer an diesem Ort ein Kastell errichtet die Wand eines Weinkellers eingemauert war. Simon Studion hatten. veranlasste Ausgrabungen und zeichnete die ersten Pläne der Bodenfunde. Doch erst 1889 erkannte man durch geziel- te Grabungen, dass es sich bei den Mauerzügen um die Überreste eines Kastells handelte. Im Jahr 1600 baute man das erste Rathaus in Benningen, 1603 wurde die große Kelter angebaut. Heute ist dieser schöne Fachwerkbau Treffpunkt für kulturelle und auch priva- te Veranstaltungen. Die Seniorenbegegnungsstätte und der Jugendclub finden Platz unter seinem Dach. Beim Bau des Rathauses 1971 gelang es, ein Teilstück einer römischen Straße freizulegen. Dieses Straßenstück konnte er- halten werden und ist heute offen zugänglich. Die Funde, die beim Rathausbau entdeckt wurden, sind in einer kleinen früh- geschichtlichen Abteilung des Museums im Adler ausgestellt. Im Dreißigjährigen Krieg musste man auch in Benningen schwere Verluste hinnehmen. 1626 fielen so vie- le Bürger der Pest zum Opfer, dass ein neuer Friedhof außer- halb des Ortes angelegt werden musste; der Kirchhof ober- halb der Wehrmauer war zu klein. Heute liegt der neue Weihestein der 24. Kohorte an die Schutzheiligen Friedhof mitten im Ort und ist wegen seiner dort nistenden des Exerzierplatzes Waldohreulen ein Naturdenkmal. (Nachbildung, Aufstellung nördlich des Rathauses) 4 Streifzug durch die Geschichte Auch der Zweite Weltkrieg ging an den Benningern nicht Teilstück der Römerstraße spurlos vorbei. Es fielen 114 Männer, 67 blieben vermisst. Im Jahr 1953 wurde zu Ehren der Gefallenen und Vermissten ein Kriegerehrenmal und ein Gedenkstein auf dem Friedhof errichtet. In den letzten Kriegstagen wurde die im Jahr 1618 errichtete Holzbrücke von der deutschen Wehrmacht zum Teil zerstört, die Eisenbahnbrücke wurde gesprengt. Nach dem Krieg wurde eine Spannbetonbrücke über den Neckar gebaut, die im April 1954 dem Verkehr freigegeben werden konnte. Trotz der raschen Entwicklung, die die Gemeinde in der 1630 erbaute Melchior Hirschmann das Gasthaus zum Nachkriegszeit unter
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