PRESSEINFORMATION Länderspiel der U 20-Frauen-Nationalmannschaft DEUTSCHLAND ---S- SSSÜÜÜÜDAFRIKADAFRIKA 22. November 2007, 11.00 Uhr VfL-Stadion, Wolfsburg Vorschau Das Länderspiel der U 20-Frauen in Wolfsburg ist der Startschuss: Wenn das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert am 22. November ab 11 Uhr gegen Südafrika antritt, hat die Vorbereitung der deutschen Auswahl auf die FIFA U 20-Weltmeisterschaft in Chile (20. November bis 7. Dezember) 2008 begonnen. „Ich bin gespannt auf mein Team“, erklärt Meinert und fügt hinzu: „Südafrika ist für uns eine unbekannte Größe, diese Partie wird uns gut auf die WM vorbereiten. Wir wollen uns mit Spielfreude und Engagement präsentieren. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir vom WM-Boom profitieren und uns viele Zuschauer im VfL-Stadion unterstützen. Immerhin werden sie potenzielle Kandidatinnen für die WM 2011 in Deutschland beobachten können.“ Der aktuelle U 20-Jahrgang absolviert gegen Südafrika sein erstes Länderspiel. Doch die Spielerinnen kennen sich bereits bestens. Bei der U 19- Europameisterschaft im Juli in Island holte das Team den Titel. „Wir haben einige Spielerinnen aus dem EM-Kader dabei. Und außerdem noch weitere, die es aus verschiedenen Gründen nicht ins Aufgebot geschafft haben. Ich habe in Wolfsburg die Chance, den Spielerinnen zu vermitteln, dass wir bereits in der Winterpause die Grundlage für das WM-Jahr legen müssen.“ Bei der bisher letzten U 20-WM 2006 in Russland war im Viertelfinale Endstation. Die USA präsentierten sich in körperlich guter Verfassung und gewannen 4:1, während den deutschen Frauen am Ende einer langen Saison die Kräfte ausgingen. Aus diesem Erlebnis haben Maren Meinert und Assistenztrainerin Bettina Wiegmann Konsequenzen gezogen. „Der WM-Termin im November ist für uns günstiger, weil wir vorher genügend Zeit haben, uns konzentriert vorzubereiten. Wir geben den Spielerinnen individuelle Trainingspläne mit, nach denen sie im Winter arbeiten sollen.“ Erste echte Standortbestimmung wird nach dem Spiel in Wolfsburg das Turnier im spanischen La Manga im Februar. Erst in der zweiten Jahreshälfte wird konsequent an der Feinabstimmung des deutschen Teams gearbeitet. „Anders als 2006, wo aus U 19 und U 21 eine U 20-Nationalmannschaft gebildet wurde, werden wir im kommenden Jahr eine ‚richtige‘ U 20 aufbauen und uns gezielt auf die Weltmeisterschaft vorbereiten. Nach der U 19-EM 2008 habe ich zudem die Möglichkeit, noch Spielerinnen aus dem EM-Kader zu testen und gegebenenfalls für die WM zu nominieren“, sagt Maren Meinert. Die Weltmeisterin von 2003 ist sich bewusst darüber, dass ihre Mannschaft bei der WM zum engsten Favoritenkreis gehört. „Auch wenn bei einem Turnier viele Faktoren eine Rolle spielen: Einige unserer Spielerinnen waren schon zwei Mal U 19-Europameister und wir sind derzeit die Nummer eins in Europa. Daher erwarte ich einiges von meiner Mannschaft.“ Das Länderspiel in Wolfsburg wird zeigen, wie viel Arbeit noch vor den U 20-Frauen und ihrer Trainerin Maren Meinert liegt. Interview mit Nathalie Bock Frage: Hallo Nathalie, Sie sind zweifache Europameisterin und haben 22 U 19- Länderspiele absolviert. Ist das Heimspiel in Wolfsburg dennoch etwas ganz besonderes? Nathalie Bock: Ja, natürlich. Ich bin mir sicher, dass wir in Wolfsburg eine tolle Atmosphäre haben werden. Einige Freunde und Arbeitskollegen von der Stadt Wolfsburg – wo ich eine Ausbildung zur Verwanltungsfachangestellten mache – nehmen sich extra frei, um uns im Stadion unterstützen zu können. Das wird sicher toll. Frage: Beschreiben Sie die Atmosphäre bei den U 20-Frauen? Nathalie Bock: Wir sind eine lustige Mannschaft. Wenn wir uns treffen, dann herrscht immer gute Stimmung. Bei der Europameisterschaft haben wir in der Freizeit zum Beispiel oft Poker-Runden organisiert. Am besten verstehe ich mich mit Imke Wübbenhorst, mit der ich auch meistens das Zimmer teile. Frage: Was fällt Ihnen zum Gegner Südafrika ein? Nathalie Bock: Ehrlich gesagt: Nicht viel, außer dass 2010 dort die Männer- WM stattfindet. Wir haben noch nie gegen sie gespielt. Grundsätzlich ist die Einstellung auf einen unbekannten Gegner schwierig. Aber Maren Meinert und Bettina Wiegmann verstehen es immer, uns genau auf den jeweiligen Gegner einzustimmen. Frage: Welche Ziele stecken Sie sich als Mannschaft und persönlich für die U 20-WM 2008? Nathalie Bock: Ich persönlich möchte gerne an der WM teilnehmen. Als Mannschaft wollen wir die Gruppenphase überstehen. Mit etwas Losglück kann unser Weg dann weit führen. Ich denke, dass mit unserem Team einiges möglich ist. Frage: Wie haben Sie die Entscheidung aufgenommen, dass Deutschland Gastgeber der Frauen-WM 2011 sein wird? Nathalie Bock: Das ist natürlich total schön und ein Riesen-Ansporn. Der Frauenfußball wird mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken und noch mehr gefördert werden. Das kann eigentlich nur gut sein. Mein Ziel ist es – genau wie 2008 – 2011 zur Mannschaft zu gehören. ‹ Nathalie Bock in Aktion Die Trainerin Maren Meinert Geboren am 05.08.1973 in Duisburg Größe 1,67 m Laufbahn als Spielerin FC Rumeln-Kaldenhausen FCR Duisburg FFC Brauweiler Pulheim 2000 Boston Breakers Erfolge als Spielerin Weltmeisterin 2003 Vize-Weltmeisterin 1995 Wertvollste Spielerin der US-Profiliga WUSA (2003) Deutsche Meisterin 2000 (FCR Duisburg) Deutsche Vize-Meisterin 1997 (FCR Duisburg) Deutsche Pokalsiegerin 1998 (FCR Duisburg) Hallenmasters-Siegerin 1995 (FC Rumeln-Kaldenhausen) Olympische Bronzemedaille 2000 Beim DFB seit Juli 2005 Erfolge als Trainerin U 19-Europameisterin 2006, 2007 Viertelfinale der U 20-Weltmeisterschaft 2006 Frauen-Weltmeisterin 2007 (als Assistenztrainerin) Das Team U20- U19 Vorname Name Verein Geburtsdatum Länderspiele U20-Tore Länderspiele U19-Tore Tor Jennifer Werth 1. FFC Turbine Potsdam 12.03.1989 - - - - Alisa Vetterlein VfL Sindelfingen 22.10.1988 - - 8 - Abwehr Stefanie Draws 1. FFC Turbine Potsdam 16.10.1989 - - 10 - Daniela Löwenberg SG Wattenscheid 09 11.01.1988 - - 13 1 Pia Marxkord 1. FFC Turbine Potsdam 15.10.1988 - - 6 1 Christina Schellenberg FC Bayern München 20.02.1988 - - 5 - Carolin Schiewe 1. FFC Turbine Potsdam 23.10.1988 2 - 34 3 Bianca Schmidt 1. FFC Turbine Potsdam 23.01.1990 - - 10 2 Mittelfeld Nathalie Bock VfL Wolfsburg 21.10.1988 - - 22 3 Jasmin Jannermann SC Freiburg 01.03.1988 - - 6 1 Nadine Keßler 1. FC Saarbrücken 04.04.1988 4 2 23 10 Josephine Schlanke 1. FFC Turbine Potsdam 19.03.1988 1 - 22 - Imke Wübbenhorst Hamburger SV 10.12.1988 - - 21 6 Angriff Sylvie Banecki FC Bayern München 03.09.1988 - - - - Stephanie Goddard FCR 2001 Duisburg 15.02.1988 - - 17 11 Isabel Kerschowski 1. FFC Turbine Potsdam 22.01.1988 - - 36 24 Julia Weigel Hamburger SV 02.06.1988 - - 4 - Der Gegner 1 Tor Mandy de Araujo Swallows FC 16 Tor Nthabiseng Matshaba Soweto Ladies 2 Abwehr Nothando Vilikazi Moroko Swallows FC 3 Abwehr Gloria Thato Bophelong Ladies Gauteng 4 Abwehr Bongiwe Radebe Palace Super Falcons 5 Abwehr Xolisile Mnikathi Sunflower Ladies KZN 6 Abwehr Bonolo Molete HPC 7 Abwehr Marry Ntsweng Mphalele Ladies-Limpopo 8 Mittelfeld Memory Makhanya Sunflower Ladies KZN 9 Mittelfeld Kylie-Ann Louw Sundowns FC 10 Mittelfeld Tina Selepe Fabulous Ladies Gauteng 11 Mittelfeld Mamello Makhabane Palace Super Falcons 12 Mittelfeld Tasneem Salie UWC University 13 Mittelfeld Natalia Valentine Luso FC Gauteng 14 Angriff Lusinda Bowers Evaton Ladies-NC 15 Angriff Yola Jafta 17 Angriff Chantelle Esau Galeshewe Ladies-NC 18 Angriff Maphokoane Serobanyane Sundowns FC Frauenfußball in Südafrika (Quelle: fifa.com) Südafrika zählt zwar zu den Pionierländern des Frauenfußballs in Afrika, doch ist es den Auswahlmannschaften in den vergangenen 15 Jahren nicht gelungen, bei Meisterschaften auf Kontinentalebene Erfolge einzufahren. Schon zwei Jahrzehnte vor der Wiederaufnahme des Landes in die FIFA 1992 wurde in Südafrika Frauenfußball gespielt, doch erst nachdem auch offiziell die Teilnahme an internationalen Wettbewerben wieder möglich war, konnten die formellen Strukturen für einen Spielbetrieb der Frauen geschaffen werden. Südafrikanische Teams standen schon mehrfach kurz vor der Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft oder Jugendwettbewerbe, doch trotz der Teilnahme an den vergangenen fünf Afrikameisterschaften der Frauen ist es ihnen bis heute nicht gelungen, ihre Ziele zu erreichen. Im Jahr 2001 wurde erstmals eine südafrikanische U 19-Nationalmannschaft ins Leben gerufen, die zusammen mit einer Handvoll anderer Teams an der ersten U 19-Afrikameisterschaft teilnahm. Allerdings unterlag das Team im April 2002 gegen Nigeria in zwei Spielen und verpasste dadurch einen Platz bei der im selben Jahr ausgetragenen FIFA U 19-Weltmeisterschaft in Kanada. Banyana Banyana, wie die südafrikanische Frauen-Nationalmannschaft auch genannt wird, trat im Mai 1993 zu ihrem ersten Länderspiel an, als das Team im Milpark-Stadion von Johannesburg die Mannschaft aus Swasiland empfing. Nur drei Minuten nach dem Anpfiff fiel das erste offizielle Länderspieltor für die Südafrikanerinnen, und am Ende stand es 14:0 - ein Rekordergebnis, das bislang noch kein anderes Nationalteam Südafrikas verbessern konnte. Terry Paine, Mitglied der englischen Mannschaft beim WM-Sieg 1966 war der erste Nationaltrainer der Damen; auf ihn folgten Sandile Bali, Ephraim Mashaba und der Peruaner Augusto Palacios. Augenblicklich werden die Banyana Banyana von August Makalakalane trainiert, der als Spieler 1996 mit der südafrikanischen Nationalmannschaft den Afrikanischen Nationen-Pokal gewann. Makalakalane, der unter anderem beim FC Zürich und beim FC Baden in der Schweiz
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