Peter Bichsel Aus Wikipedia, Der Freien Enzyklopädie

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Peter Bichsel aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Peter Bichsel (* 24. März 1935 in Luzern, Schweiz) ist ein Schweizer Schriftsteller, bekannt insbesondere für seine Kurzgeschichten und Kolumnen. Autogramm Inhaltsverzeichnis [Verbergen] • 1 Leben • 2 Schreiben • 3 Auszeichnungen • 4 Werke o 4.1 Bücher o 4.2 Hörspiele/Radiosendungen o 4.3 Plattenaufnahmen o 4.4 Filme • 5 Sekundärliteratur • 6 Weblinks Leben [Bearbeiten] Peter Bichsel wuchs als Sohn eines Handwerkers zunächst in Luzern, ab 1941 in Olten auf. Am Lehrerseminar in Solothurn liess er sich zum Primarlehrer ausbilden. 1956 heiratete er die Schauspielerin Therese Spörri († 2005); er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes. Bis 1968 (und ein letztes Mal 1973) arbeitete er als Primarlehrer. Zwischen 1974 und 1981 war er als persönlicher Berater für Bundesrat Willi Ritschard tätig, mit dem er befreundet war. Er lebt in Bellach bei Solothurn. Schreiben [Bearbeiten] Nach kleineren Veröffentlichungen – vor allem Lyrik – in Zeitungen, erschien 1960 ein erster Prosaversuch als Privatdruck. Im Winter 1963/64 nahm er an einem Prosa-Schreibkurs in Berlin teil, geleitet von Walter Höllerer. Von diesem Kurs zeugen ein Dokumentationsband, Prosaschreiben (1964), und ein Gemeinschaftsroman der Teilnehmer (unter anderen: Hubert Fichte und Klaus Stiller), Das Gästehaus (1965), zu dem Bichsel das erste Kapitel beisteuerte. 1964 wurde er mit seinen Kurzgeschichten in Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen auf einen Schlag bekannt; die Gruppe 47 nahm ihn begeistert auf und verlieh ihm 1965 ihren Literaturpreis. 1968 wurden in der Weltwoche seine ersten Kolumnen veröffentlicht, die seither (aktuell in der Schweizer Illustrierten) sozusagen sein „Hauptwerk“ bilden. 1970 trat er, zusammen mit 21 weiteren bekannten Schweizer Autoren, aus dem Schweizerischen Schriftsteller- und Schriftstellerinnenverband aus und beteiligte sich an der Gründung der Gruppe Olten. Peter Bichsel ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Sein Vorlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Auszeichnungen [Bearbeiten] • 1964 und 1999 Einzelwerkpreise der Schweizerischen Schillerstiftung • 1965 Preis der Gruppe 47 • 1965 Förderungspreis des Lessing-Preises der Freien und Hansestadt Hamburg • 1966 Förderungspreis der Stadt Olten • 1970 Deutscher Jugendbuchpreis für die Kindergeschichten • 1978 Kunstpreis des Kantons Solothurn • 1978 Literaturpreis des Kantons Bern • 1981/82 Stadtschreiber von Bergen • 1986 Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg • 1987 Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung • 1996 Mainzer Stadtschreiber • 1999 Gottfried-Keller-Preis • 2000 Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor • 2004 Ehrendoktortitel der Universität Basel • 2005 Werkbeitrag der Stiftung Pro Helvetia Werke [Bearbeiten] Bücher [Bearbeiten] • Versuche über Gino. Privatdruck 1960 • Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen (21 Kurzgeschichten). Walter, Olten/Freiburg 1964 • Das Gästehaus. Gemeinschaftsroman, mit Walter Höllerer und Anderen. Walter, Olten 1965 • Die Jahreszeiten. Roman. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1967 • Kindergeschichten (7 Kurzgeschichten). Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1969 • Des Schweizers Schweiz (Aufsätze). Arche, Zürich 1969; erweiterte Neuauflage: Arche, Zürich 1989 • Stockwerke. Prosa, ausgewählt und hg. v. Heinz F. Schafroth. Reclam (UB 9719), Stuttgart 1974 • Geschichten zur falschen Zeit. Kolumnen 1975–1978. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1979 • Der Leser. Das Erzählen. Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1982 • Schulmeistereien (Reden und Aufsätze). Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1985 • Der Busant. Von Trinkern, Polizisten und der schönen Magelone. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1985 • Irgendwo anderswo. Kolumnen 1980–1985. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1986 • Möchten Sie Mozart gewesen sein? Meditation zu Mozarts Credo-Messe KV 257 / Predigt für die andern. Eine Rede für Fernsehprediger. TVZ, Zürich 1990; Neuausgabe: Radius, Stuttgart 1999 • Im Gegenteil. Kolumnen 1986–1990. Luchterhand, Frankfurt am Main 1990 • Zur Stadt Paris. Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993 • Cuny-Geschichten. Hg. v. Tamara S. Evans. Pro Helvetia, New York 1994 • Gegen unseren Briefträger konnte man nichts machen. Kolumnen 1990–1994. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995 • Ein Tisch ist ein Tisch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995 • Die Totaldemokraten. Aufsätze über die Schweiz. Suhrkamp (es 2087), Frankfurt am Main 1998 • Cherubin Hammer und Cherubin Hammer (Erzählung). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999 • Am Ende der Revolution – Staaten ohne Citoyens. Liechtensteinische Akademische Gesellschaft, Vaduz 1999 • Alles von mir gelernt. Kolumnen 1995–1999. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000 • Eisenbahnfahren (hg. v. Rainer Weiss). Insel (IB 1227), Frankfurt am Main 2002 • Doktor Schleyers isabellenfarbige Winterschule. Kolumnen 2000–2002. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003 • Das süße Gift der Buchstaben. Reden zur Literatur. Suhrkamp (es 2353), Frankfurt am Main 2004 • Wo wir wohnen. Geschichten (hg. v. Rainer Weiss). Insel (IB 1253), Frankfurt am Main 2004 • Von der Erfindung der heiligen Schriften (Rede anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde). Insel, Frankfurt am Main 2004 • Kolumnen, Kolumnen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005 • Geschichten, kommentiert v. Rolf Jucker. Suhrkamp (BasisBibliothek), Frankfurt am Main 2005 • Dezembergeschichten, herausgegeben und mit einem Nachwort von Adrienne Schneider. Insel (IB 1295), Frankfurt am Main 2007 Hörspiele/Radiosendungen [Bearbeiten] • 1971: Inhaltsangabe der Langeweile, Hörspiel für das Schweizer Radio DRS • 1983–1997: zahlreiche Beiträge für die Sendung Zytlupe bei Radio DRS Plattenaufnahmen [Bearbeiten] • Kindergeschichten. Gelesen von Peter Bichsel. Deutsche Grammophon, Hamburg 1979 Filme [Bearbeiten] • Unser Lehrer, mit Alexander J. Seiler, 1971 • Elektronisches Tagebuch, TV-Film des ZDF, 1996 Sekundärliteratur [Bearbeiten] • Hans Bänziger: Peter Bichsel. Weg und Werk. Benteli, Bern 1984; 2. rev. u. erg. A. ebd. 1998, ISBN 3-7165-1169-2 • Herbert Hoven (Hg.): Peter Bichsel. Auskunft für Leser. Luchterhand, Hamburg/Zürich 1984 • Herbert Hoven (Hg.): Peter Bichsel. Texte, Daten, Bilder. Luchterhand, Hamburg/Zürich 1991 • Herbert Hoven (Hg.): In Olten umsteigen. Über Peter Bichsel. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-39602-1 • Chalit Durongphan: Poetik und Praxis des Erzählens bei Peter Bichsel. Königshausen und Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3091-5 Weblinks [Bearbeiten] Wikiquote: Peter Bichsel – Zitate • Literatur von und über Peter Bichsel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek • Eintrag über Peter Bichsel im Autoren-Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz • Artikel Bichsel, Peter im Historischen Lexikon der Schweiz • Rezensionen zu Peter Bichsel von Charles Linsmayer • Ein Interview mit Peter Bichsel • Im Schatten des Erzählens. Zu Peter Bichsel Essay von Beat Mazenauer Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Bichsel“ .

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