Werner Krauss

Werner Krauss

Krauss, Werner akademischer Titel: Prof. Dr. phil. habil. Dr. phil. h. c. mult. Prof. in Leipzig: 1947-58 Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie. 1958-61 Honorarprofessor für Romanische Philologie. Fakultät: 1947-1951 Philosophische Fakultät - Philologisch-Historische Abt., Institut für Romanistik. 1951-1958 Philosophische Fakultät - Institut für Romanistik. Lehr- und Romanische Philologie. Französische Literatur und Gesellschaftsgeschichte. Hispanistik. Forschungsgebiete: Spanische Literatursprache und Geistesgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. weitere Vornamen: Rudolf Lebensdaten: geboren am 07.06.1900 in Stuttgart. gestorben am 28.08.1976 in Berlin. Vater: Dr. phil. Rudolf Krauss (Geh. Archivrat) Mutter: Ottilie Krauss geb. Schüle (Hausfrau) Konfession: ev.-luth. Lebenslauf: 1906-1915 Volks- und Realschule in Stuttgart. 1915-1918 Humanistisches Eberhard-Ludwigs-Gymnasium zu Stuttgart mit Abschluss Abitur. 7/18-1/19 Wehrdienst als Kanonier bei der 4. Ersatz-Batterie beim Feldartillerie-Regiment Nr. 13. 1918-1919 Studium der Rechte, Wirtschafts-, Literatur-, Kunstgeschichte u. Philosophie in München. 1919-1921 Studium der Rechte, Wirtschafts-, Literatur-, Kunstgeschichte u. Philosophie in Berlin. 1921-1922 Studium der Literaturwissenschaften (Romanistik) u. Kunstgeschichte an der Univ. Berlin. 1922-1923 Aufenthalt in Spanien zum Sprach- u. Literaturstudium sowie Übersetzertätigkeiten 1923-1926 Studium der Hispanistik an der Universität Madrid. 1926-1929 Studium an der Universität München mit Abschluss des romanistischen Studienganges. 1929-1931 Studien an der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, in München und Paris. 1931-1935 apl. Assistentenstelle am Romanistischen Seminar der Philipps-Universität Marburg. 2.05.1932 Zulassung als Privatdozent an der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. 1932-1940 Privatdozent für Romanische Philologie an der Philipps-Universität Marburg. 16.10.1935 Beauftragung zur Vertretung des Lehrstuhls für Romanische Philologie in Marburg. 10.1.1940 Berufung zum Hochschuldozent für Romanistik u. Beamten an der Universität Marburg. 15.7.1942 Berufung zum ao. Professor für Romanistik an der Universität Marburg. 9.08.1940 Einberufung zur Wehrmacht in die Dolmetscher-Lehrabteilung nach Berlin. 1940-1943 Ausbilder in der Dolmetscher-Lehrkompanie Berlin (Gefr.). Nov. 1942 Verhaftung als Mitglied der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ um Harro Schulze-Boysen. 18.1.1943 Todesurteil des Reichskriegsgerichts wegen Beihilfe zum Hochverrat als Mitglied der “Roten Kapelle“ u. wegen Zettelklebeaktion gegen die Ausstellung „Das Sowjetparadies“ im Berliner Lustgarten sowie des Abhörens ausländischer Sender u. Weitergabe von „Hetzschriften“. 18.4.1943 Todesurteil rechtskräftig mit Verlust des Amtes als apl. Professor gem. § 53 Beamtengesetz. 29.5.1943 Intervention der Universität Marburg zu Gunsten von Krauss beim Reichserziehungsminister. 1943-1944 Todeszelle Plötzensee sowie weiter Gefängnis- u. Psychiatrieaufenthalte in Moabit u. Buch. 14.9.1944 Umwandlung Todesurteil mit Hilfe psychiatrischer Gutachten zu 5 Jahre Zuchthaus. 1944-1945 Gefängnis Torgau; Lazarett Außig; Lazarettzug nach Karlsbad; Flucht nach Eger/ČSR. 16.6.1945 Entlassung durch amerikanische Militärbehörde aus dem Kriegsgefangenenlager Eger/ČSR. 22.8.1945 Wiedereingliederung in den Lehrkörper der Universität Marburg als apl. Professor. 1945-1946 apl. Professor für Romanische Philologie an der Philipps-Universität Marburg. 2.05.1946 Berufung als o. Professor für Romanische Philologie an der Philipps-Universität Marburg. 1946-1947 o. Professor für Romanische Sprachen und Literatur an der Universität Marburg. 17.12.1947 Entlassung aus dem Hessischen Staatsdienst wegen Berufung an die Universität Leipzig. 1.10.1947 Berufung als Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Universität Leipzig. 1947-1951 Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Philologisch-Historischen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig. 1.11.1951 Umberufung als Professor mit Lehrstuhl für Romanistik an die Humboldt-Universität Berlin. 1.09.1952 Rückberufung als Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie an die KMU Leipzig. 1952-1958 Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Philosophischen Fakultät der KMU. 1.12.1958 Berufung als Direktor für Romanische Sprachen und Literaturen der Dt. AdW zu Berlin mit Entbindung von den Pflichten des Direktors des Romanistischen Instituts an der KMU. 12/58-8/61 Nebenamtlicher Professor für romanische Philologie an der KMU Leipzig (50% Planstelle). 31.8.1961 Emeritierung durch Staatssekretariat für H+F und Beendigung der Lehrtätigkeit an der KMU. 1962-1965 Direktor des Instituts für romanische Sprachen und Kultur der Dt. AdW zu Berlin. 31.8.1965 Emeritierung. Qualifikationen: Promotion: 01.02.1929 Dr. phil. an der Philosophischen Fakultät der LMU München. Thema: Der spanische Aktivismus und die Anfänge der Satire. Ein Aspekt der mittelalterlichen Literatur in Spanien. (Das tätige Leben und die Literatur im mittelalterlichen Spanien). Gutachter: Geheimrat Prof. Dr. phil. habil. Karl Vossler (LMU). Habilitation: 30.04.1932 Dr. phil. habil. an der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg Thema: Über die ästhetischen Grundlagen des spanischen Schäfer- romans Gutachter: Prof. Dr. phil. habil. Erich Auerbach Venia legendi: 30.04.1932 für das Fachgebiet Romanische Philologie. Ehrenpromotion: 27.10.1971 Dr. phil. h. c. der Université Aix - en - Provence. 07.06.1976 Dr. phil. h. c. der Karl-Marx-Universität Leipzig. akademische 1947-1958 Direktor des Romanistischen Instituts. Selbstverwaltung: 1948-1950 Kommissarische Leitung des Lehrstuhls für Anglistik. Funktionen und 1935-1940 Vertretung des Direktors des Romanischen Seminars der Universität Marburg für den Mitgliedschaften: zwangsemeritierten Romanisten Prof. Dr. phil. habil. Erich Auerbach. 1936-1939 Hrsg. der Schriftenreihe „Marburger Beiträge zur Romanischen Philologie“ (Nr. 18-27). 2.01.1939 Ernennung zum KM des Argentinischen Institutio Argentino de Filosofia Juridica y Social. (Korr. Mitglied der Nationalen Akademie der Rechts- u. Sozialwissenschaften Buenos Aires). 1941-1942 Mitglied der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“. 1945-1947 Mitglied der KPD. Beauftragter für Entnazifizierung der Universität Marburg. 1945-1948 Mithrsg. der Zeitschrift „Die Wandlung“. 2-05/1946 KPD-Vertreter im beratenden Landesausschuss Groß-Hessen (Vorparlament). 1947-1951 Mitglied des Präsidialrates des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands. 1948-1951 Mitglied des Parteivorstandes der SED als Vertreter des Kulturbundes. 14.2.1949 o. Mitglied der SAW zu Leipzig, Philologisch-Historische Klasse. 19.7.1949 o. Mitglied der Dt. AdW zu Berlin, Klasse für Sprachen, Literaturen und Kunst. seit 1954 Mithrsg. der Schriftenreihe „Neue Beiträge zur Literaturwissenschaft“, Bd. 1 - 25. 1958-1969 Mithrsg. der Schriften des Instituts für romanische Sprachen und Kultur der Dt. AdW zu Berlin. 1958-1963 Direktor der Arbeitsstelle zur Geschichte der dt. u. frz. Aufklärung bei der Dt. AdW zu Berlin. 1959-1964 Hrsg. der Schriftenreihe der Arbeitsgr. zur Geschichte der dt. u. frz. Aufklärung der Dt. AdW. 1961-1976 Mithrsg. der Zeitschrift „Beiträge zur romanischen Philologie“ Jg. 1 - 15. 1962-1965 Direktor des Instituts für romanische Sprachen und Kultur der Dt. AdW zu Berlin. 1962-1976 Mitglied des Präsidiums der Deutsch-französischen Gesellschaft der DDR. 20.6.1965 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Rumänischen Volksrepublik 1965-1971 Mithrsg. der Schriften des Instituts für romanische Sprachen und Kultur der Dt. AdW zu Berlin. 1968 Vizepräsident der Internationalen Hispanistenvereinigung. Mitglied des Präsidiums der Association Internationale de la Littérature comparée. Ehrungen: 1949 Nationalpreis der DDR für Wissenschaft und Technik (III. Klasse). 1956 Vaterländischer Verdienstorden (Bronze). 1959 Friedrich-Engels-Preis der Dt. AdW zu Berlin. 1965 Hervorragender Wissenschaftler des Volkes. 1970 Vaterländischer Verdienstorden (Silber). 1975 Vaterländischer Verdienstorden (Gold). Publikationen: · Krauss, Werner (Auswahl) El concepto de Don Juan en la obra de Tirso de Molina. In: Boletin de Menendez y Pelayo; Santander, 1923. · Krauss, Werner Spanische Dichtung der Gegenwart. In: Orplid: literarische Monatsschrift in Sonderheften 1925 (2) H. 6, 96 S. · Krauss, Werner Das tätige Leben und die Literatur im mittelalterlichen Spanien. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer, 1929. · Krauss, Werner Corneille als politischer Dichter. Marburg: Verlag Ebel, 1936. · Krauss, Werner PLN: Die Passionen der halykonischen Seele. Frankfurt am Main: Verlag Klostermann, 1946 u. 1983. Potsdam: Rütten & Loening, 1949 u. 1980. · Krauss, Werner Die Welt im spanischen Sprichwort. Wiesbaden: Limes-Verlag, 1946. Leipzig: Reclam-Verlag, 1965 u. 1971 (2. Aufl.). · Krauss, Werner Graciáns Lebenslehre. Frankfurt am Main: Verlag Klostermann, 1947. · Krauss, Werner Gesammelte Aufsätze zur Literatur und Sprachwissenschaft. Frankfurt am Main: Verlag Klostermann, 1949. · Krauss, Werner Nachruf auf Karl Vossler. In: Jahrbuch der Dt. AdW zu Berlin 1946-1949, S. 242-243. Berlin: Akademie-Verlag, 1950. · Krauss, Werner Literaturgeschichte als geschichtlicher Auftrag. In: Sinn und Form: Beiträge zur Literatur 1950 (2) H. 4, S. 65-126. Berlin: Rütten & Loening, 1961. Berlin/West: Argument-Verlag, 1979 (fotomech. Nachdr.). · Krauss, Werner Altspanische Drucke im Besitz der außerspanischen Bibliotheken. (Berichte über die Verhandlungen der

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