Top-Thema Ausg. 1/2011 – 20. Jahrgang – Thüringer Fußball-Verband, Werner-Seelenbinder-Str. 1, 99096 Erfurt MAGAZIN Thema:FUSSBALL Schlagzeile Überschrift Amtliches Mitteilungsblatt des Thüringer Fußball-Verbandes/www.tfv-erfurt.de Bildunterschrift n TFV-Hallencup: Jena gewinnt gegen Erfurt, aberBildtext: Bildtext Meuselwitz ... holt den Pokal Fußball-Magazin | 1/2011 1 Köstritzer Auf die sportlichen Momente 4977_10_ksb_anzeige_A4_RZ.indd 1 07.07.10 16:18 Editorial Liebe Sportfreunde, vor uns liegt der Start in die Rückrunde des Trainer regen sich lautstark darüber auf, Spieljahres 2010/11. Einige Nachholspiele was „die“ wieder für Schiedsrichter schicken. der Hinrunde und Turniere in der Halle ha­ Mit Verlaub: welche Schiedsrichter können ben uns im Jahr 2011 bereits mehr oder we­ denn die Verantwortlichen des Schiedsrich­ niger begeistert, und trotzdem sind wir alle terwesens stellen? Doch nur die, die von den froh, dass der ganz normale Fußballalltag Vereinen zu den Anwärterlehrgängen ge­ endlich wieder einzieht. Fußballalltag, der schickt werden. immer wieder viele Aktive, Verantwortliche Ein Schiedsrichter leitet sein Spiel 89 Mi­ und Zuschauer in seinen Bann zieht und der nuten zur absoluten Zufriedenheit aller Be­ doch immer wieder auch die gleichen Pro­ teiligten, macht dann aber einen vermeintli­ bleme aufwirft. chen oder tatsächlichen Fehler. Schon ist er Ich möchte die Gelegenheit nutzen, aus die „größte Pfeife“, die auf dem Platz stand. meiner Sicht ein paar Bemerkungen zu den Vergessen sind die fünf „Hundertprozenti­ alltäglichen Sorgen und Problemen rund gen“ der eigenen Stürmer. Vergessen sind um den Fußball zu beleuchten. Dabei möch­ die Fehler des eigenen Torwarts, vergessen de durch den Vorstand für den 19. März 2011 te ich insbesondere auf das Verhältnis sind die vielen vertändelten und sinnlos ver­ nach Erfurt einberufen. Er ist notwendig, um Schiedsrichter – Vereine eingehen. Tatsache lorenen Bälle der eigenen Mannschaft im die letzte Etappe zur Schaffung neuer und ist, dass es ohne die ca. 2000 Schiedsrichter Spiel. effektiverer Verbandsstrukturen einzuleiten, Thüringens in unserem Landesverband kei­ „Die Schiedsrichter haben doch Narren­ die dann mit dem ordentlichen Verbandstag nen geregelten Spielbetrieb geben würde. freiheit. Denen tut doch keiner was.“ Ich biete 2012 ihren Abschluss findet. Tatsache ist aber auch, dass die Schiedsrich­ an, einmal mit Verantwortlichen auf allen In der Arbeitsgruppe „Verbandsstruktur“ ter Wochenende für Wochenende immer Ebenen des TFV ins Gespräch darüber zu unter Leitung von Dr. Wolfhard Tomaschew­ wieder in öffentlicher Kritik stehen – ob zu kommen, in welchem Umfang Schiedsrichter ski wurden dazu die erforderlichen Grund­ Recht oder zu Unrecht sei dahin gestellt. qualifiziert, aber auch sanktioniert werden. lagen erarbeitet und auch schon 2010 not­ Im Prinzip wollen doch alle nur eines – ein Mancher Spieler würde bei gleichem Maß­ wendige Beschlüsse im Beirat gefasst. spannendes, aber möglichst faires Spiel, stab wochenlang nicht spielen. Neben den bereits mehrfach besproche­ egal in welcher Alters­ oder Leistungsklasse „Man muss doch Trainern und Spielern nen Änderungen in der Verbandsstruktur ist genießen. Da gehört es natürlich dazu, dass auch mal Emotionen zugestehen.“ Selbstver­ insbesondere auch eine Veränderung des man als Spieler unbedingt selbst gewinnen ständlich muss man das, aber nur so lange Haus haltsjahres vorgesehen. Weiterhin ste­ und als Zuschauer seine Mannschaft siegen diese Emotionen nicht zu Beleidigungen hen per sonelle Änderungen im Vorstand sehen will. Dem Schiedsrichter geht es dar­ führen. Manch ein Spieler oder Trainer wür­ des TFV an. um, dieses Bestreben beiderseits in faire de eigene Äußerungen Richtung Schieds­ Insgesamt wird es 16 Anträge an den Au­ Bahnen zu lenken. Klingt alles völlig normal. richter in umgekehrter Richtung garantiert ßerordentlichen Verbandstag geben. Die Aber in der Praxis gehen die Sichtweisen nicht akzeptieren. Dabei sind auch Schieds­ Einladung und auch die Anträge sind den doch oft stark auseinander. Unsere Schieds­ richter „nur“ Menschen, die ihrem Hobby Delegierten bereits zugegangen, so dass Sie richter stehen heute mehr denn je im Fokus nachgehen. sich langfristig vorbereiten können. der Öffentlichkeit. In den obersten Spielklas­ Die Aufzählung ließe sich beliebig fort­ In diesem Sinne wünsche ich uns allen sen wird selbst nach der 5. Zeitlupe noch da­ setzen. Zu denken gibt in diesem Zusam­ eine möglichst spannende, faire und natür­ rüber diskutiert, ob man denn die Situation menhang, dass in den letzten Jahren kein lich erfolgreiche Rückrunde im Spieljahr nicht vielleicht auch anders hätte sehen Zuwachs an Schiedsrichtern im TFV zu ver­ 2010/2011 sowie die richtigen Weichenstel­ können. Bis in die untersten Klassen werden zeichnen, sondern die Anzahl Aktiver sogar lungen am 19. März für die Zukunft unseres Videoaufzeichnungen angefertigt und es rückläufig ist, obwohl in den Kreisen jedes Verbandes. stehen bei vielen Spielen mehrere Berichter­ Jahr über 200 Schiedsrichter neu ausgebil­ statter bereit. Um nicht falsch verstanden zu det werden. Etwas mehr Achtung und ge­ werden: Schiedsrichter sind wie Spieler kei­ genseitiger Respekt würde allen gut zu Ge­ ne Maschinen und machen Fehler. Das Pro­ sicht stehen. Schiedsrichter, Spieler und Udo Penßler-Beyer blem sind aber oft seit Jahren existierende Trainer machen Fehler. Davon lebt der Fuß­ Klischees. Einige selbst erlebte Beispiele von ball – auch in Thüringen. Aber letztlich sitzen Thüringer Plätzen: wir doch alle in einem Boot. Lasst uns ge­ „Alle haben es gesehen, nur der Schieds­ meinsam unseren Fußball mit etwas mehr richter nicht.“ Was ist passiert? Der Schieds­ gegenseitigem Respekt – und das beziehe richter hat einen offensichtlich klaren Straf­ ich ausdrücklich auf alle Beteiligten – zu ei­ stoß nicht gegeben. Die Gegenseite stellt in nem noch erfreulicheren Ereignis Wochen­ der gleichen Situation fest: „Zum Glück fiel ende für Wochenende werden. der Schiedsrichter auf die klare Schwalbe Vor uns steht erstmalig in Thüringen ein nicht herein.“ außerordentlicher Verbandstag. Dieser wur­ Fußball-Magazin | 1/2011 3 Inhalt Öffentlichkeitsausschuss LSB-Medienpreis: TFV gut platziert 29 Nachwuchsarbeit DFB-Auszeichnung: Vier Vereine gewürdigt 30 Kinder-Kult: Medienevent 30 Aus den Bezirken Krombacher Winterrunde Region Süd, Endrunde in Breitungen 31 6 | 17. TFV­Hallencup Köstritzer Regio­Hallencup Ost, Endrunde in Saalfeld 31 Krombacher Hallen­Regional pokal Nord, „Fairplay­Cup der Sparkassen­ Top-Thema Endrunde in Mühlhausen 31 Versicherung“ des TFV 2010/11 19 17. TFV-Hallencup: Meuselwitz gewinnt Pokal der Futsal-Landesmeisterschaft: SparkassenVersicherung 6 Titel geht an Silbitz/Crossen 20 Aus den Kreisen Budenzauber in der Goldberghalle findet große Resonanz 32 Vorstand Qualifizierung Karsten Krause komissa rischer Rainer Milkoreit: Ausbildung C­Trainer: KFA­Vorsitzender 32 Der TFV­Präsident leitet den Lehrstab Zusätzliche Profilwoche 23 Trainerausbildung 8 Wolfgang Ködel 32 Aus­ und Fortbildung: Statistik 2010 23 Den außerordentlichen Verbandstag Luise Umbreit 32 im Blick 8 Ehrenamt: 24 Auszeichnungen 33 Aktion: Schiedsrichter „50 Laptops für 50 Vereine“ 9 Auswertung: 18 Lehrgänge im Jahr 2010 25 Sonstiges Trikotwerbung: Impressum 34 Beginn der Kontrolle der Regelecke: Genehmigungskarten 9 Gelbe Karte ohne Freistoßpfiff 27 Wir gratulieren 9 Im Interview: Gerald Rössel 11 Spielbetrieb Hallenmeisterschaft Frauen: Der SC 03 Weimar holt sich verdient den Landestitel 12 21. TFV-Hallenfinale: Die Entscheidung fällt elf Sekunden vor dem Ende der Verlängerung 13 Nachwuchs: Hallen­Landesmeisterschaften 14 Vereine und Mannschaften der Fußballkreise im Spieljahr 2010/11 16 ODDSET­Fair­Fan­Cup 17 20 | Futsal­Landesmeisterschaften Fußball-Magazin | 1/2011 5 Top-Thema 17. TFV­Hallencup: Meuselwitz gewinnt Pokal der SparkassenVersicherung Die Entscheidung über den Turniersieg fällt erst im letzten Spiel In Feierlaune: Die Meuselwitzer Mannschaft nach der Siegerehrung. Nicht etwa die Drittligisten FC Carl Zeiss Weiß holte einen Zwei­Tore­Rückstand auf. Danach wahrte die Mannschaft von Da­ Jena oder FC Rot­Weiß Erfurt, sondern der Als die Besucher schon mit einem weiteren mian Halata durch ein 2:1 über Leipzig die Regionalligist ZFC Meuselwitz hat die 17. Auf­ Unentschieden rechneten, gelang Heinze Chance auf den Turniersieg. Die verspielte lage des TFV­Hallencups in der Erfurter Mes­ 30 Sekunden vor der Schlusssirene der Sieg­ allerdings Jena, das sie gegen Magdeburg sehalle gewonnen. Die Meuselwitzer, die treffer für den Oberligisten. Im letzten Ver­ 0:5 verloren. So musste die Entscheidung ihren Erfolg entsprechend ausgelassen fei­ gleich vor der Pause gab es zwischen Jena über den Gewinner des Pokals der Sparkas­ erten, waren damit der lachende Dritte der und Meuselwitz ein 2.2. Hier schied Jenas senVersicherung im Spiel zwischen Erfurt drei Thüringer Teilnehmer an diesem Tradi­ Schlussmann Moritz nach einem Foul ver­ und Meuselwitz fallen. Meuselwitz’ Rudolph tionsturnier. Während Jena zumindest den letzt aus. sorgte mit dem „goldenen Tor“ für den ZFC dritten Rang hinter dem 1. FC Magdeburg Nach der Auslosung der Halbfinals im nicht nur für den Turniersieg des Thüringer belegte, kam Erfurt ohne Punktgewinn nur ODDSET­Landespokal und einem Einlagen­ Regionalligisten, sondern auch für die vierte auf den enttäuschenden fünften und damit spiel der Teams „Braugold“ und „e­on“ folg­ Niederlage der Erfurter im vierten Spiel. letzten Platz. te Teil zwei des
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