AZ 3930 Visp | Montag, 2. Dezember 2019 Nr. 278 | 179. Jahrgang | Fr. 3.00 Alte Kantonsstrasse 7 Eyholz FÜR IHREN ANLASS DEN PERFEKTEN AUFTRITT. Eyholz 10.-BON Rabatt Mindestkauf 50.– pro Bon Maximal 3 Bons pro Einkauf, Tag und Person Gültig vom 2. bis am 14.12.2019 des Bon Vorzeigen gegen www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl a ge 18 428 Expl. Wallis Sport Ausland INHALT Wallis 2 – 14 Mehr Kontrolle Au ällig Amtsantritt Traueranzeigen 12 Sport 15 – 21 Laut Daniel Roten will man Saleh Chihadeh schoss Gestern begann in Brüssel Ausland 22/23 die Lieferungen auf die Aus- Thun früh in Führung und die Amtszeit von Ursula Schweiz 24/25 TV-Programme 26 hubdeponie in Randa mehr verlor danach in Sitten von der Leyen an der Wohin man geht 27 kontrollieren. | Seite 2 trotzdem. | Seite 17 EU-Spitze. | Seite 22 Wetter 28 Naters | Beschwerde gegen Kurtaxenreglement KOMMENTAR Kompass Natischer Hoteliers neu justieren SP-Parteipräsident Christian Levrat zeigte an der Delegier- tenversammlung in Bern wenig ziehen vor Bundesgericht Lust zur Selbstkritik. Er beliess es einzig mit einem Verweis auf die schmerzlichen Verluste in Ein Zweitwohnungsbesitzer und sieben giert. Gegen diesen Entscheid hat nun eine Gruppe nichts. Der Geschäftsführer von Blatten-Belalp Tou- National- und Ständerat und Hoteliers legen gegen das neue Kur- Direktbetroffener vor Bundesgericht Beschwerde rismus Michael Nellen hält dagegen. Mit der Gäste- redete dabei lieber von der Lin- taxenreglement der Gemeinde Naters eingereicht. Darunter sieben Hoteliers. Man könne karte will die Destination gerade den Sommer stär- ken, die insgesamt gewonnen vor Bundesgericht Beschwerde ein. Das derart unterschiedliche Betriebe wie Hotels auf der ken. Zudem habe das Reglement zu jeder Jahreszeit habe. Levrats Versuch, sich und Re glement sei willkürlich und führe Alpe und im Talgrund nicht über den gleichen Leis- etwas zu bieten. Und man habe penibel darauf ge- die Genossen mit dem Wahl- zu einer Ungleichbehandlung, so ihr ten schlagen, nehmen sie auf Anfrage Stellung. So achtet, dass die Kurtaxengelder dort eingesetzt wer- erfolg der Grünen über die emp- Vorwurf. hätten die Betriebe im Tal nur wenig Gäste, die von den, wo sie anfallen. Nach Rücksprache mit mehre- fi ndliche Niederlage hinwegzu- der neuen Gästekarte profi tieren könnten. Auf Seite ren Juristen hat die Gemeinde trotz Beschwerde trösten, ist eine weitere Nebel- Anfang Oktober wurde das neue Kurtaxenreglement der Berghotels wird mit dem Saisonbetrieb argu- entschieden, das Reglement bereits in Kraft zu set- petarde, die vom eigenen Versa- der Gemeinde Naters noch vom Staatsrat homolo- mentiert. Ist der Betrieb zu, bringe die Gästekarte zen und die Gästekarte zu lancieren. | Seite 3 gen ablenken soll. Kein Thema war für den Parteipräsidenten der Rückwärtssalto in der Euro- Naters | Viel Volk am Natischer Adventsmärt Eishockey | Visp siegt in Siders verdient 4:0 papolitik. Ohne Not hat die SP ihre führende Rolle in der Euro- pafrage aufgegeben und damit Anderer Wind viele treue Wähler aus den ur- Es weihnachtet sehr banen Gebieten zu den Grünen und Grünliberalen vertrieben. Dass sich die SP in den Fragen zum Rahmenabkommen und zu den umstrittenen Lohnschutz- Massnahmen mittlerweile auf den sturen Positionen der SVP wiederfi ndet, müsste der SP- Spitze schwer zu denken geben. Der Vorschlag von SVP-Expo- nenten, in der Europapolitik ge- meinsame Sache zu machen, ist kein Ruhmesblatt für die einst stolze Partei. Dieser heftige Um- armungsversuch der Isolationis- ten zeigt die gegenwärtige Schwäche der SP auf. Beim Ver- Wegweisend 1:0-Torschütze Jan Petrig (links) feiert mit such, die innerparteilichen Dif- Nils Berger (Mitte) und Oliver Achermann. FOTO MENGIS MEDIA ferenzen unter dem Deckel zu halten, hat die Partei unter Prä- Die in dieser Saison mie- Minuten 0:3 zurücklag. Zu sident Christian Levrat ihren se Derbybilanz des EHC einer Aufholjagd der Rot-Gel- programmatischen Kompass ben fehlte viel, zu viel. Der EHC Visp wollte dieser nicht verloren. auf sich sitzen lassen. Visp hatte in der Schlussphase nur wenig heikle Momente zu Stefan Eggel Spätestens mit Beginn des überstehen und fand in Oliver Mitteldrittels öffnete sich die Achermann sogar noch den Schere zwischen Aufsteiger Torschützen zum 4:0. Zuvor HC Siders und den Vispern hatten innert 190 Sekunden augenfällig. Der zusätzliche bereits Jan Petrig, Mark Van 10049 Druck und das verschärfte Guilder und Andy Furrer für Stimmungsvoll Marktstände und ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgten für grossen Tempo bekamen dem Gegner eine logische wie verdiente Besucherandrang. | Seiten 6 / 7 FOTO MENGIS MEDIA/ALAIN AMHERD überhaupt nicht, der nach 40 Führung gesorgt. | Seite 15 9 771660 065005 Neue Abos! 3 Monate geschenkt Kombiniere so, wie du willst. Internet S / M / L* Internet, TV und Festnetz in einem. Inklusive Digitalanschluss ab CHF 49.– Walliser Bote 2 Montag, 2. Dezember 2019 WALLIS KURZ UND KOMPAKT Deponien | Schranke soll illegale Anlieferungen verhindern Am Klein Matterhorn: Skifahrer tödlich verunglückt Randa will Deponie besser überwachen Tragisch. Der Mann fiel in eine Gletscherspalte. SYMBOLBILD KEYSTONE ZERMATT | Ein Skifahrer aus Italien ist am Samstag nach einem Unfall am Klein Matterhorn verstorben. Er war auf Schweizer Seite in eine Gletscherspalte geraten. Die Walliser Kantonspolizei be- stätigte am Sonntag auf Anfrage eine entsprechende Meldung der italieni- schen Nachrichtenagentur Ansa. Der Verunfallte wurde nach der Bergung aus Künstlicher Berg. Innerhalb weniger Jahre ist am Fuss des Felssturzes in Randa ein stattlicher «Ersatzberg» aus Erdreich aufgetürmt worden. der Gletscherspalte mit einem Helikop- FOTO MENGIS MEDIA ter in ein Spital in Bern geflogen, wo er verstarb. sda RANDA | Seit fünf Jahren be- ist für eine grosse Ablagerungsflä- Gleichzeitig kam es immer wieder auch das Problem der Staubent- treibt die Gemeinde Randa che vorbereitet worden», weiss vor, dass illegales Material de- wicklung. Bei grosser Trocken- am Fuss der Geröllhalde Daniel Roten, Gemeindepräsident poniert wurde, das die Gemeinde heit tragen Windböen stattliche Gesundheitsberufe: des Felssturzes von 1991 in Randa. später auf eigene Rechnung an ge- Wolken aus feinem Staub bis eine Deponie für sauberes eigneten Standorten entsorgen zum Dorf Randa, was immer wie- Kanton will mehr Aushubmaterial. Nun sollen 14 000 Kubikmeter Aushub musste. der zur Verärgerung der Dorf- Ausbildungsplätze die Anlieferungen von Bau- jährlich bewohner führt. Mit dem Bau firmen und Privaten besser Der Abbau von Felsbrocken aus Schranke und Waage einer neuen Zufahrtsbrücke soll SITTEN | Der Staatsrat hat den Entwurf kontrolliert werden. der Geröllhalde zu günstigsten Kürzlich hat die Gemeindeverwal- nun auch die Wasserzufuhr für für ein Gesetz über die Bereitstellung Konditionen sei heute aber fast tung von Randa nun aber bauliche ein Berieselungssystem auf der von Praktikums- und Ausbildungsplät- NORBERT ZENGAFFINEN vollständig zum Erliegen gekom- Massnahmen in Auftrag gegeben, Deponie optimiert werden. Bei zen für nicht universitäre Gesundheits- Aus Mangel an Deponien im Ober- men. «Für die grossen Bauwerke welche das Controlling wesentlich trockenen Witterungsverhältnis- berufe (Bereich Pflege und Betreuung) wallis haben der Kanton und die des Kantons wie etwa die Rhone- verbessern werden. «Ab dem kom- sen soll dieses dafür sorgen, angenommen und legt diesen nun dem Gemeinde Randa Anfang dieses korrektion lässt der Kanton heute menden Frühling ist der Zugang dass es auf dem Deponiegelände Grossen Rat vor. Weil der Nachwuchsbe- Jahrzehnts im Gebiet des Felsstur- Steine mit Lastwagen aus Italien zur Deponie mit einer Schranke nicht zu Staubentwicklung kom- darf insbesondere bei den Pflegefach- zes einen idealen Standort für eine über den Simplon heranfahren, versehen, die nur bei Voranmel- men kann. leuten heute im Wallis nicht gedeckt ist, Deponie für sauberes Aushubma- die teils auch in Randa zu haben dung von Lieferungen geöffnet will der Kanton die Anzahl der Ausbil- terial gefunden. Im Jahr 2014 wären», erklärt Roten. wird.» Vorgängig zur Schranke Mehr Sicherheit dungsplätze erhöhen. Die Zahl dieser konnte die Gemeinde diese eröff- Seit 2014 hat die Deponie eine fahren die Lastwagen über eine für Mountainbiker Plätze, die jede Einrichtung anbieten nen. Sie betreibt seither den Ab- stattliche Grösse erreicht: Kein Waage. So lässt sich die gelieferte Staubwolken werden künftig muss, soll künftig vom Kanton festgelegt lagerungsplatz für sauberen Aus- Wunder, würden doch jährlich Menge exakt feststellen. «Gleich- auch vermindert, weil die neue werden. Für die Betreuung der Studie- hub auf eigene Rechnung. Ein rund 14 000 Kubikmeter sauberes zeitig werden Videokameras in- Zufahrtsbrücke über die Matter- renden werden die Einrichtungen dann Geschäft, das ihr jährlich nach Material von Baufirmen vorab aus stalliert, welche die anfahrenden vis pa zu einer kürzeren Anfahrts- abgegolten. Wer nicht die geforderten Abzug der Kosten einen tiefen dem Mattertal sowie von Privaten Lastwagen überwachen. Sollten zeit der Lastwagen führt. Bei un- Plätze anbietet, muss eine Ausgleichs- sechsstelligen Frankenbetrag in angeliefert, sagt Roten. Wer bis- Materialien angeliefert werden, bedeckter Ladefläche ziehen diese zahlung leisten. Die Vernehmlassung die Gemeindekasse spült. Dabei lang anlieferte, musste das vor- die nicht auf der Deponie abgela- oftmals eine Staubfahne hinter hierzu wurde bereits im Frühling durch- wird
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