Schondorf Am Ammersee

Schondorf Am Ammersee

INFORMATIONSBROSCHÜRE SCHONDORF AM AMMERSEE GRUSSWORT DES BÜRGERMEISTERS Herzlich Willkommen in Schondorf am Ammersee Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Schondorf hat viel zu bieten und gerade für unsere Neubür ger ist es oft nicht einfach, alles Wissenswerte über ihre neue Heimat zusammen zu tragen. Aber auch diejenigen unter uns, die schon länger oder gar schon seit Generationen in Schondorf wohnen, werden von einer Sammlung wie dieser profitieren. Eine Dorfgemeinschaft wie die unsere lebt vom Mitmachen. Die vorliegende Bürgerinformations-Broschüre soll Ihnen helfen, sich aktiv am Dorfleben zu beteiligen. Sie soll Ihnen nicht nur einen Überblick über die Fakten zu unserer Gemeinde vermitteln. Sie finden auf diesen Seiten auch Informationen über die Schondorfer Vereine, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomiebetriebe, Handwerker und vieles mehr. Ich möchte mich an dieser Stelle bei all denen bedanken, die durch ihr Inserat die Realisierung dieser Broschüre erst möglich gemacht haben. Herzliche Grüße Alexander Herrmann 1. Bürgermeister SCHONDORF AM AMMERSEE | 1 © AnBaFoto Inhaltsverzeichnis Grußwort des Bürgermeisters 1 Die Gemeinde Schondorf stellt sich vor 3 Geschichtliche Entwicklung 4 Behördliche Einrichtungen 9 Der Gemeinderat 11 Gemeindliche Einrichtungen 14 Private Kindertagesstätten 16 Aktivitäten am Seeufer in Schondorf 17 Gemeindliches (Vereins)Leben 18 Schondorfer Vereine 20 Kulinarische Genüsse 23 Ärzte und Apotheken 26 Notrufnummern 27 © AnBaFoto Branchenverzeichnis 28 2 | SCHONDORF AM AMMERSEE DIE GEMEINDE SCHONDORF STELLT SICH VOR Herzlich willkommen in der Gemeinde Schondorf am Ammersee Der Luftkurort Schondorf liegt am nordwestlichen Ufer des Ammersees, etwa 35 km westlich von München und 40 km von Augsburg im Landkreis Landsberg am Lech und hat für Klein und Groß einiges zu bieten: Schwimmen, baden, radfahren, segeln, wandern, reiten, minigolfen oder sich erholen und die Ruhe genießen, alles ist hier möglich. Viele bekannte Ausflugsziele können von hier aus in weniger als einer Stunde erreicht werden: ♦♦ die Landeshauptstadt München ♦♦ die Fuggerstadt Augsburg ♦♦ die Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Hohenschwangau ♦♦ das Kloster Ettal ♦♦ Garmisch-Partenkirchen mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Mit der Bayerischen Seenschifffahrt ist es möglich, von Ostern bis in den Oktober hinein eine Ammersee-Rund- fahrt zu erleben oder auf einem nostalgischen Raddampfer ans Ostufer des Ammersees zu fahren und von dort eine Wanderung zum „heiligen Berg“ und dem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Kloster Andechs zu unternehmen. An den Wochenenden werden abends auch kulinarische Motto-Dampfer-Rundfahrten angeboten. Nach Schondorf kommen Sie mit dem Pkw: Autobahn A 96 München Lindau, Ausfahrt Ammersee West oder mit der Bahn: ICE bis Augsburg, Bayerische Regiobahn Augsburg – Weil- heim, Haltestelle Schondorf oder ICE bis München, S-Bahn bis Geltendorf, umsteigen in die Bayerische Regiobahn bis Schondorf. © AnBaFoto PLANUNG MODERNISIERUNG HOCHBAU www.huberbau.de HUBER BAUUNTERNEHMUNG 86938 Schondorf am Ammersee | Landsberger Straße 62 Tel. 08192-296 | Fax 08192-7590 | [email protected] SCHONDORF AM AMMERSEE | 3 AZ_Huber_Ortsbroschüre_65x93mm_RZ.indd 1 25.06.15 14:59 Geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Schondorf am Ammersee Von Guido Treffler Schondorf liegt am Westufer des Ammersees. Im Laufe des 20. Jahrhunderts aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Unter- und Oberschondorf zusammen- AnBaFotografie Foto: gewachsen, zieht sich die Wohnsiedlung etwa 2,5 km am Ammersee entlang. Nach Westen steigt der Ort bis auf 585 m ü. NN an. Schondorf liegt 3 km von der BAB 96 entfernt und besitzt einen Bahnhof an der Bahnlinie Augsburg – Weilheim. Von Ostern bis Ende Oktober laufen auch die Schiffe der Bayerischen Seenschiff- fahrt Schondorf an. ORTSBILD Von Norden kommend dominiert die auf einem Höhenzug stehende alte Pfarrkirche St. Anna das Schondorfer Ortsbild. In Seenähe wirken vor allem zahlreiche Villen prägend, während in Oberschondorf noch einige ehemalige bäuerliche Anwesen an die früher landwirtschaft liche Struktur des Ortes erinnern. Auffällig ist auch der den gesamten Ort prägende Baumbestand. ARCHÄOLOGIE Erste Siedlungsspuren reichen bis in die Hallstattzeit (750 – 450 v. Chr.) zurück. Vierzehn Hügelgräber im Weingarten deuten auf eine Besiedelung in dieser Zeit hin. Ein bedeutendes Bodendenkmal aus der Zeit der römischen Herrschaft wurde im Jahr 1924, im Bereich des heutigen gemeindlichen Badeplatzes 4 | SCHONDORF AM AMMERSEE © AnBaFoto GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG © AnBaFoto ausge graben. Dabei handelt es sich um eine 20 m x 7,5 m große Badeanlage einer römischen Villa aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Dass die Schondorfer Flur nach dem Ende der Römerherrschaft im Zeitraum zwischen 500 und 700 n. Chr. wieder besiedelt wurde, darauf deuten Skelettfunde mit Beigaben und eine Lanzenspitze in Oberschondorf hin. HERRSCHAFTSGESCHICHTE Im frühen Mittelalter lag Schondorf im Machtbereich des Adels- geschlechts der Huosi. Ein Mitglied dieses Geschlechts, Graf Engildeo, schenkte seinen Besitz in Schondorf um 750 an das Kloster Benediktbeuern. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts erscheinen die Grafen von Dießen-Andechs und ihre Dienstmannen in Gestalt eines Konrad von Schondorf als Inhaber der weltlichen Herrschaft. Nach dem Aussterben der Andechser 1248 und der Älteren Linie der Schondorfer traten die Wittelsbacher in deren Rechte ein. Die Grundherrschaft über zahlreiche Oberschondorfer Güter erbt das Augustinerchorherrenstift Dießen. Nach der Gründung des Klosters © AnBaFoto Andechs gingen die Unterschondorfer Fischlehen und grundherr- liche Rechte über Güter am See nach und nach an das Kloster über, das zum größten Grundherrn in Unterschondorf wurde. war Oberschondorf mit 66 Anwesen das größte Dorf innerhalb der Hofmark. Unterschondorf zählte damals 40 Anwesen. Mit der Auf- Im 15. Jahrhundert wechselte die weltliche Herrschaft einige Male, hebung der Klöster Dießen und Andechs in der Säkularisation 1803 ehe Erhard von Perfall, Burgvogt zu Greifenberg, 1507 endgültig gingen die grundherrlichen Rechte an den bayerischen Staat über. die Herrschaft erlangte. Ober- und Unterschondorf wurden Teil der 1809 / 11 wurden auf der Grundlage des Steuerdistrikts die eigen- Hofmark Greifenberg, die von Perfall‘s übten die niedere Gerichts- ständigen Gemeinden Ober- und Unterschondorf gegründet. Die barkeit bis 1848 über die Einwohner beider Dörfer aus. Um 1750 Aumühle wurde der Gemeinde Unterschondorf zugeteilt. SCHONDORF AM AMMERSEE | 5 GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG © AnBaFoto KIRCHENGESCHICHTE Wann Schondorf erstmals eine eigene Kirche hatte, ist nicht überliefert. Doch erlauben Funde aus der Reihengräberzeit (um 700) sowie das ursprüngliche Patrozinium St. Martin den Rück- schluss auf die Existenz einer Kirche in Oberschondorf im frühen 8. Jahrhundert. Schriftlich ist die Oberschondorfer Pfarrkirche erstmals 1248 bezeugt, als der letzte Andechser Herzog Otto seinen Besitz und auch das Patronatsrecht über die Schondorfer Kirche dem Stift Dießen vermachte. Endgültig dem Kloster Dießen inkorporiert wurde Schondorf 1333. Die Seelsorge sollte wohl durch den Pfarrer von Utting organisiert werden, ehe Oberschon- dorf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als eigene Pfarrei organisiert wurde. Zur Pfarrei gehörten neben Oberschondorf die Orte Un terschondorf mit seiner um 1149 erbauten, bis heute weit gehend original überlieferten St. Jakobskirche, Oberwindach und Steinebach. Das Anna-Patrozinium in der Pfarrkirche setzte sich erst um 1870 endgültig durch. Das stete Bevölkerungswachs- tum, insbesondere die starke Zunahme nach 1945, führte zum Bau der neuen Pfarrkirche Heilig Kreuz 1956 / 57. Einen eminenten Einschnitt stellt das Jahr 2009 für die katholische Pfarrei mit der Gründung der Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf dar. Erstmals seit dem 16. Jahrhundert residiert in Schondorf kein Pfarrer mehr. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde eine g rößere Zahl evangelischer Christen in Schondorf ansässig, deren Zahl nach 1945 nochmals zunahm; sie gehören zur 1948 gegründeten evangelisch-lutherischen Pfarrei Dießen-Utting. © AnBaFoto 6 | SCHONDORF AM AMMERSEE GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG © AnBaFoto WEITERE POLITISCHE HANDEL, GEWERBE, WIRTSCHAFT GESCHICHTE, AUCH DER © AnBaFoto JÜNGEREN ZEIT Ober- und Unterschondorf waren über Jahrhunderte von bäuerlichen Strukturen geprägt. Verschiedene handwerkliche Die am 01.01.1970 zur Gemeinde Berufe und – in Unterschondorf – die Fischerei sorgten für den Schondorf vereinigten Orte Ober- und Lebensunterhalt. Oft waren die Unterschondorfer Kleinbauern Unterschondorf besaßen bis Ende 1969 aber gezwungen, sich ein Zubrot als Hausierer zu verdienen. Dies zwei eigenständige Gemeindeverwaltungen, Ge- änderte sich seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts grund- meinderäte und Bürgermeister, wenngleich die beiden Gemeinden legend, als der Ammersee für den Fremdenverkehr entdeckt wurde. schon in den Jahrzehnten davor bei der Wasserversorgung, im Der Maler Wilhelm Leibl und der Komponist Hans Pfitzner ließen sich Schulwesen und auch im kirchlichen Bereich zusammenarbeiteten. in Schondorf nieder. Um 1830 wurde in Oberschondorf, um 1840 in Mit der Gründung des „Süddeutschen Landerziehungsheims“ durch Unterschondorf eine erste Gastwirtschaft gegründet. Mit der Ein- den evangelischen Pfarrer Julius Lohmann 1905 etablierte sich in richtung von Dampfschifffahrtslinien auf dem Ammersee 1876 und Unterschondorf eine neue Einrichtung, die seitdem für das kulturelle

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