Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Literaturgeschichte in Studien und Quellen Band 30 Herausgegeben von Werner Michler Norbert Christian Wolf Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Stefan Maurer Wolfgang Kraus und der österreichische Literaturbetrieb nach 1945 BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund ( FWF ): PUB 601-G28 Open Access: Wo nicht anders festgehalten, ist diese Publikation lizenziert unter der Creative-Co mmons-Lizenz Namensnennung 4.0; siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Die Publikation wurde einem anonymen, internationalen Peer-Review-Verfahren unterzogen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar. © 2020 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1, A-1080 Wien Umschlagabbildung: Otto Breicha © Imagno. Korrektorat: Vera M. Schirl Umschlaggestaltung: Michael Haderer, Wien Satz und Layout: Bettina Waringer, Wien Druck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht Verlage | www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN (Print) 978-3-205-23311-4 ISBN (OpenAccess) 978-3-205-23312-1 INHALT 1. EINLEITUNG: WOLFGANG KRAUS, EIN „KANTENLOSER HOMME DE LETTRES“? ...................................................... 9 1.1 Forschungsstand, Quellen und theoretische Ansätze ...................................... 9 1.2 Biographische Einführung ......................................................................................22 2. DER ÖSTERREICHISCHE LITERATURBETRIEB NACH 1945 ............................ 43 2.1 Entwicklung(en) des Literaturbetriebs nach 1945 .......................................... 48 2.1.1 Politische Rahmenbedingungen: Österreich nach 1945 ................................. 49 2.1.2 Institutionen, Kulturveranstaltungen und Vereine ......................................... 54 2.1.3 Zeitschriften und Rundfunk .............................................................................. 61 2.1.4 Literaturpreise und staatliche Förderung ......................................................... 70 2.1.5 Private Initiativen ................................................................................................ 71 2.1.6 Verlagssituation und Buchhandel ...................................................................... 74 2.2 Resümee ....................................................................................................................... 78 3. DIE ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR LITERATUR (1961–1975) ...... 81 3.1 Gründung und Anfänge der Österreichischen Gesellschaft für Literatur ...................................................... 83 3.1.1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖGL .................................................... 87 3.1.2 Staatliche Subvention ......................................................................................... 92 3.1.3 Stellungnahmen zur ÖGL ................................................................................. 94 3.1.4 Aufgaben und Zielsetzungen der ÖGL ............................................................ 96 3.2 Einladungs- und Veranstaltungspolitik der ÖGL ........................................... 98 3.3 Die ÖGL und das Konzept einer österreichischen Literatur ...................... 124 3.4 Die ÖGL und „Wort in der Zeit“ ......................................................................... 142 3.5 Eine „Heimatadresse“? Die ÖGL und die Exilliteratur ................................ 155 3.6 Forum der Jugend ................................................................................................... 180 3.7 Bemühungen um die Literatur der östlichen Nachbarn .............................. 183 3.8 Resümee .................................................................................................................... 190 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 6 4. „DAS MANAGEMENT REISST NICHT AB“. WOLFGANG KRAUS UND DIE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR ...................193 4.1 Kraus als Literaturvermittler ................................................................................ 196 4.1.1 Modernität und Kontinuität ............................................................................ 199 4.1.2 Diskontinuitäten: 1934–1938–1945 ................................................................ 210 4.1.3 Literatur und Katholizismus ............................................................................ 216 4.1.4 Avantgarde und Provinzialismus .................................................................... 223 4.2 Der Literaturkritiker Kraus .................................................................................. 226 4.3 Der Literatur-Organisator Kraus ........................................................................ 245 4.3.1 Im Europa-Verlag .............................................................................................. 245 4.3.2 „Die Rampe“....................................................................................................... 254 4.3.3 Literatur-Preise .................................................................................................. 259 4.4 Polemiken und Kämpfe im Feld ......................................................................... 280 4.5 Resümee ..................................................................................................................... 294 5. KONTAKTPERSON, VERMITTLER, DOLMETSCHER: WOLFGANG KRAUS UND DIE ÖSTERREICHISCHE KULTURPOLITIK .............................................. 297 5.1 Elemente einer Kraus’schen Kulturpolitik ....................................................... 302 5.2 Jenseits der Parteipolitik? ...................................................................................... 307 5.3 Die Kulturkontaktstelle ......................................................................................... 323 5.4 „Europalia 1988“ ...................................................................................................... 338 6. WOLFGANG KRAUS’ NETZWERKE IM KULTURELLEN KALTEN KRIEG .... 355 6.1 Der kulturelle Kalte Krieg in Europa ................................................................. 355 6.2 Die Round-Table-Gespräche der ÖGL ............................................................. 367 6.3 Die ÖGL und der „Marshall Plan for the Mind“ ............................................ 375 6.4 Die intellektuellen Dissidenten aus dem Osten .............................................. 385 7. RESÜMEE ................................................................................................................... 399 8. LITERATURVERZEICHNIS ..................................................................................... 403 8.1 Ungedruckte Quellen ............................................................................................. 403 8.1.1 Nachlässe ............................................................................................................ 403 8.1.2 Sammlungen ...................................................................................................... 403 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 7 8.2 Gedruckte Quellen .................................................................................................. 404 8.2.1 Zeitungen und Zeitschriften (in Auswahl) ..................................................... 404 8.2.2 Primärliteratur ................................................................................................... 404 8.2.3 Sekundärliteratur ............................................................................................... 409 9. PERSONENREGISTER ............................................................................................. 437 10. ABBILDUNGSNACHWEIS ...................................................................................... 449 11. DANK ........................................................................................................................... 450 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 1. EINLEITUNG: WOLFGANG KRAUS, EIN „KANTENLOSER HOMME DE LETTRES“? 1.1 Forschungsstand, Quellen und theoretische Ansätze In der Erzählung Budapest, Wien, Budapest des ungarischen Schriftstellers und Übersetzers Imre Kertész (geb. 1929) reist dieser im September 1989 auf Einla- dung der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGL) nach Wien und besucht eine Vorstellung von Thomas Bernhards Heldenplatz im Burgtheater. An einem Punkt der Erzählung versucht er einen gewissen „Dr. K. ein wenig über [Thomas] Bernhard auszufragen: Er hat ihn gut gekannt, sie waren früher sogar befreundet. Bernhard sei mit fortschreitender Krankheit immer unver- träglicher geworden, sagt er. ‚War er auch erfolgssüchtig?‘ frage ich. Mit zuneh- mendem Alter immer mehr, antwortet K. Es gäbe peinliche Geschichten über seine Wankelmütigkeit,
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