HIN & WEG Pilgern durch Feld und Wald 5 Route: Grimmen - Vietlipp – „Alter Bahndamm“ – Strelow – Turow – Voigtsdorf – Zarnekow – „Alter Bahndamm“ – Stadtwald – Tribsees Orientierung: größtenteils amtliche Radwegweiser Länge, Dauer: ca. 29 km (plus Rückweg) Tipp: Gut geeignet als Rundtour per Rad mit Rückweg entlang der L 19. Alternativ morgens erst per (Schul-)Bus von Tribsees oder Grimmen zum entfernten Startpunkt einer Fußwanderung zurück. Die Bahn kommt – aber zum Glück nicht mehr hier entlang, denn hier können Sie ganz entspannt und in aller Ruhe die Landschaft genießen. Der Alte Bahndamm gehört jetzt den Radlern und Wanderern, Sie müssen sich ihn höchstens mit Haselnüssen, Eicheln, Holunderbeeren oder aber auch mit Schwalben, Neuntöter und Spatzen teilen. Vielleicht begeben Sie sich unterwegs ja auch auf die Suche nach dem Schlossgespenst in der Wasserburg Turow - ein Picknick im Park ist alle Natur-Erlebnisse auf Wanderwegen mal empfehlenswert, bevor Sie sich wieder in Richtung Ziel Ihrer Reise auf den Weg machen. Nicht von ungefähr hat sich dereinst das Ackerbürgerstädtchen Tribsees hier angesiedelt, wo sich der Arm des Flüsschens Trebel schützend um die uralten Stadtmauern legt, um hier seine stetige Westpassage abrupt nach Südosten Impressum: bis zur Peene, dem Amazonas des Nordens, Text: NABU Nordvorpommern/R. Schmidt Bahnhof - von Grimmen nach Tribsees fortzusetzen. Layout: STADT LAND FLUSS Fotos: NABU Nordvorpommern/R. Schmidt © Geobasisdaten (Karten): Landesamt für innere Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (LAiV-MV) Gefördert durch die Gemeinschaftsinitiative Leader+, das Land M-V und Landkreis Nordvorpommern In Grimmen gelangen wir aus der Altstadt durch das Mühlentor Als nächstes erreichen wir Voigtsdorf. Wie viele Dörfer in dieser Vorbei an einer Schutzhütte, auf deren Höhe gegenüber ein und überqueren an der Poggendorfer Trebel die Friedrichstraße. Gegend beherbergt es ein Storchennest, oft mit unüberhörbaren Laubmischwald steht, in dem ab Mai der markante, schwirrende SüdwärtsSüdwärts gehtgeht es überüber die Heinrich-Heine-StraßeHeinrich-Heine-Straße zur OrenburgerOrenburger „Spatzen“„Spatzen“ als Untermieter,Untermieter, sowiesowie in denden StällenStällen Rauchschwalben.Rauchschwalben. Gesang desdes WaldlaubsängersWaldlaubsängers zu vernehmenvernehmen ist („Waldschwirr-(„Waldschwirr- Straße. Nach der Bahnüberquerung bei Die Störche profi tieren sowohl von Vogel“ im Volksmund). Er bevorzugt die Vietlipp unterquert der weitere Weg der kleinräumigen Nutzung und der naturnahen Waldbestände mit Rotbuchen, dann die A20. Als moderne Strukturen lückigen Dorfstruktur als auch von den die hier ursprünglich wuchsen. Nach der Energiewirtschaft tauchen 10 ausgedehnten Wiesen und Weiden. Wir und nach werden heutzutage auch Windenergieanlagen auf, die hier in einem folgen dem Spurplattenweg nach Zarnekow, die monotonen Nadelwaldbestände Eignungsraum errichtet wurden. wo wir rechts auf eine wegbegleitende umgewandelt, um Schädlingen oder AlsAls RouteRoute wirdwird nunnun derder altealte BahndammBahndamm derder StreckeStrecke GreifswaldGreifswald PappelreihePappelreihe trefffen,trefffen, die uns wwiederieder an ddenen altaltenen BBahndammahndamm Stürmen besser zu trotzen. - Tribsees genutzt, der noch weitgehend vorhanden ist. An einer geleitet. Die Wiesen entlang des Ibitzgrabens sind Teil des Aus dem Stremlower Forst („Stadtwald“) kommend, unterquert auffälligen Wegekreuzung mit Beschilderung befi ndet sich ein Landschaftsschutzgebiets Trebeltal. Dieses Flora-Fauna-Habitat- der Weg ein Stück weiter westlich neben der Durchleitung des Rastplatz. Über den Abzweig über Borgstedt ist eine Abkürzung Gebiet ist auch europäischer Lebensraum von scheuen Bibern Grabens die Autobahn A 20. Tribsees als Wanderzeil ist fast nach Leyerhof möglich. und Fischottern, die erreicht. Der alte Bahndamm ist als geschotterter Radweg ausgewiesen wir aber nicht zu sehen Quartiere werden durch die Stadtinformation Tribsees, Vor dem und von Heckenzügen gesäumt. Die Hecke selbst ist sehr bekommen werden. Das Steintor 4, Tel. 038320/47918, vermittelt. vielfältig mit Wald-Geißblatt, Hasel, Schlehe. Beeindruckend ist Waldstück dominieren auf diesem Abschnitt die absolute Ruhe in der Landschaft, ein Eschen und Eichen, Naturlehrpfad im Trebelmoor: „stiller Schatz“. die hier besonders spät Wer sich um Ostern herum auf die Spur der blauen Hüpfer begeben Dem alten Bahndamm im Mai austreiben, so möchte oder erfahren möchte, welches die häufi gsten Pfl anzen und Tiere im folgen Sie am Rand des dass das Sprichwort Trebelmoor sind, kann dafür den ausgeschilderten Lehrpfad an der Trebel Bassiner Waldes entlang „Blüht die Eiche…“, bei Tribsees nutzen. Dort existiert ein zentraler Rundweg von ca. 3,5 km bis zum Abzweig nach praktisch überprüft Länge mit Abstechern. Strelow. Dort biegen werden kann. Die aufgestellten Lehrtafeln informieren Sie vor dem Gutshaus NunNun begleitenbegleiten denden AltenAlten BahndammBahndamm eineeine ganzeganze WeileWeile lang anschaulich über die links ab. Auf der Straße vielfältige Heckenzüge mit Pfl anzen- und Tierwelt, bis wir bei landeskulturelle Geschichte gelangen Sie entlang Grammendorf Ausbau wieder auf Wald treffen. der Moornutzung mit eines kleinen Friedhofs, In Nähe der Wegekreuzung Stremlow - Techlin lässt sich eine weit historischen Fotos der außerhalb der ausladende Eiche bestaunen, die sich sofort zum Naturdenkmal und Luftbildern, Ortschaft angelegt eignen würde. die schwerwiegende wurde, nach Turow. Dort fi nden wir das Wasserschloss mit einem Wir durchqueren den Stremlower Forst (Stadtwald), in dem Schädigung und Laubengang aus Hainbuchen. Hier sollten Sie eine Rast einlegen, auffällige Hackspuren an den Baumstubben die Anwesenheit des Veränderung des Moores denn der Park ist dazu extra mit Picknickbänken ausgestattet. Schwarzspechts verraten. durch Entwässerung und Nutzung.Nutzung. DieDie AmphibienAmphibien und VögelVögel des Moores,Moores, schwimmendeschwimmende Wiesen,Wiesen, die Turow wird im letzten Viertel des 14. Jh. Erstmalig urkundlich als Rittersitz Ein Abstecher nach Stremlow über eine alte gepfl asterte Allee dauert ca. eine hydrologische und ökologische Besonderheit der Flusstalmoore als Ergebnisse erwähnt. Die Wälle und Gräben der mittelalterlichen Anlage sind noch gut halbe Stunde (2,0 km). Dort fi nden Sie einen Turmhügel mit Wassergraben der letzten Eiszeit sowie Zweck und Ergebnisse des abgeschlossenen erkennbar: Der Wallgraben umschließt mit einer Länge von 224 m und und ein nachgebautes Slawendorf. Außerdem eine Heimatstube mit Moorschutzprogrammes „Moorrenaturierung Grenztalmoor“ werden einer Breite von 176 m ein Rechteck von ca. 4 ha, die Wälle haben an den Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte. Der Strukturförderverein vorgestellt. Ecken Bastionen. Die hölzerne Brücke zwischen Burg und Vorburg wurde „Trebeltal“ e.V. bietet mit der Wanderkoje Stremlow, Tel. 038320/50075, Abwechslungsreiche Einblicke in die verlandeten Gräben und Torfstiche mit erst 1856 durch eine feste Brücke ersetzt. Um die Wasserburg befand sich günstige Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 30 Personen. Der Verein ihrer Flora und Fauna, der Verlauf des Rundweges sowie landschaftliche ehemals ein Barockgarten. Heute wird die Burg als Rüstzeitenheim der organisiertauch Wandertouren durch das Recknitztal. Der Ort ist an die Ausblicke von der Plattform auf die Moorniederung und die Altstadt von Landeskirchlichen Gemeinschaft genutzt. öffentlichen Busverkehrslinien angeschlossen. Tribsees runden dieses Naturerlebnis ideal ab..