Teamwork Fussball ist ein Mannschaftsspiel.Wenn alle das gleiche Ziel haben, alle am gleichen Strick ziehen und jeder seine Aufgabe erfüllt, kann sich der Erfolg einstellen. So wie auf dem Fussballplatz beim Spiel haben wir uns auch hier, beim Verfassen der Chronik über die 75 Jahre unseres Verbandes, zu einem Team zusammengefunden. Vor Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, liegt also nicht das Resultat des Sololaufes eines einzelnen Könners, sondern das Ergebnis aus dem Zusammenspiel einer Mannschaft, des Vorstandes unseres Verbandes sowie der eingesetzten Arbeitsgruppe.Alle haben wir in unseren Bereichen zurückgeschaut, gelesen, gesammelt und geordnet.Damit haben wir die Geschichte unseres Kantonal-Fussballverbandes noch besser kennen gelernt. Fredi Kurth und Albert Gründler haben, ebenfalls im Team, unsere Fakten zu Texten verarbeitet.Wir freuen uns, Ihnen hier die 75 Jahre unseres Verbandes in dieser Form vorzulegen. St.Galler Kantonal-Fussballverband Der Vorstand 1 Arbeitsgruppe Jubiläumsbuch Gebi Bischof St.Gallen Otto Erne Walzenhausen Albert Gründler St.Gallen Othmar Imboden Niederwil Fredi Kurth Tübach Hans Meier St.Gallen Bruno Schöb Kirchberg 2 Satz und Druck: E.Kalberer AG, 9602 Bazenheid Vorwort 1 Grussworte 4 Bruno Schöb – Der Präsident 9 Der kantonale Fussball-Verband nutzt seine Chance 10 Sechs Präsidenten in 75 Jahren 12 Heinz Alder – Der Schulfussballer 14 Wenn schon Schüler vom Cupfinal träumen 15 Aldo Dredla – Der Finanzchef und Schiri 17 Kleine Zahlen, grosse Spiele 18 Hansjörg Rohner – Der Totospieler 20 Sport-Toto – Lebenselixier für den Sport 21 Sport-Toto hilft dem Sport 22 Peter Witschi – Der technische Leiter 24 Die Zukunft der Vereine beginnt in der Gegenwart 25 Darum kennen Sie Marco Corda nicht! 26 Hanspeter Lindegger – Der Auswahlspezialist 27 Inhaltsverzeichnis Viel Arbeit und viel Freude mit den Auswahlen 28 Vorarlberger Fussball kann aus dem Vollen schöpfen 30 Werner Brägger – Für besondere Fälle 31 Interview mit Gebi Bischof 32 Juniorenlager Davos 34 Das Juniorenlager im Wandel der Zeit 36 Marksteine aus der Geschichte des SGKFV 38 Was 1926 sonst noch Wichtiges geschah 39 Entstehung der Arge-Alp-Auswahl 40 Das Schweizer Kreuz auf der Brust 41 Der FC St.Gallen an der Spitze der Pyramide 42 (Fast) alles über die 73 Vereine des Verbandes 43 SGKFV – Die Organisation im Jubiläumsjahr 2001 56 … stellvertretend für alle SGKFV-Funktionäre 57 3 Joseph S. Blatter Grussworte 4 Marcel Mathier (SFV-Präsident bis 10. Februar 2001) 5 Ralph Zloczower (SFV-Präsident seit 10. Februar 2001) 6 Hans Ulrich Stöckling 7 8 «Den durch den Fussballsport miteinander verbundenen Menschen dienen – zum Wohle aller.» Präsident Durch unsere Organisation sind derzeit 73 st.gallische Fussballvereine mit insgesamt rund 16’000 Fussballe- rinnen und Fussballern miteinander verbunden.Ein Der gutes Gefühl – für alle. Es gehört zu den vornehmsten Aufgaben einer Verbands- leitung, die Mitgliedervereine zu stärken und sie bei der verantwortungsbewussten Förderung des Fussballsports Bruno Schöb zu unterstützen, ihnen auch bei unterschiedlichen Grössen und Strukturen, verschiedenen Zielen und Vorstellungen, unterschiedlichen Rahmenbedingungen 12. Juni 1955 und geographischen Gegebenheiten zu dienen.Diese Wohnort: Kirchberg Leitlinien bestimmen das Denken und Handeln im Leiter Bauverwaltung der St.Galler Kantonal-Fussballverband. Gemeinde Kirchberg SG FC Gams, FC Mels und Für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben wird – FC Kirchberg (1989 – 1997 wie auf Vereinsebene – ein hohes Mass an Idealismus Präsident) gefordert.Die dazu nötigen Energien entspringen einer grossartigen Motivationsquelle: der Leidenschaft für den Fussballsport! Der Begeisterung für eine attraktive Teamsportart, die bis heute weltweit nichts von ihrer Faszination eingebüsst hat – sofern sie korrekt, fair, loyal und mit ehrlicher Freude betrieben wird.Schädlichen Einflüssen, welche beispielsweise in subjektiv gefärbten Einzelinteressen oder in einer übermässigen Kommer- zialisierung zu finden sind, gilt es entgegenzutreten. Wir alle sind aufgerufen, den langfristig wichtigen Werten auf und neben dem Spielfeld nachzuleben.Besonders in einer Zeit, in welcher der Alltag von Hektik, Stress und Intoleranz bedroht wird, ist «Fussball mit Herz» ein spezielles Geschenk und sollte sowohl für die Verant- wortlichen in Vereinen und Verbänden wie auch für die aktiven Fussballerinnen und Fussballer ein Gebot der Stunde sein. 9 Der kantonale Fussballverband nutzt seine Chance Es gab Zeiten, da wussten selbst altgediente Vereinsfunktionäre wenig von der Existenz des St.Galler Kantonal-Fussballverbandes – obwohl er schon länger besteht als der Ostschwei- zerische Fussballverband (OFV).Das hatte nichts mit der Qualität des unscheinbaren Gebil- des zu tun, sondern mit dessen Aufgabe.Klare Abgrenzung vom Spielbetrieb hiess die Devise.Und wenn ein Fussballverband nichts mit dem Spiel, nichts mit Torschuss und Zwei- kampf, Jubel und Enttäuschung zu tun hat, dann bleibt wahrscheinlich nicht mehr viel übrig für grosse Aufmerksamkeit.Aber die Leute vom kantonalen Fussballverband erfüllten im Hintergrund ihre Pflicht hervorragend.Es war lange Zeit primär eine administrative Aufgabe, das Schwergewicht lag beim Verteilen von Sport-Toto-Geldern und bei der Durchführung des Juniorenlagers, später kam der Kinderfussball dazu. Heute ist der St.Galler Kantonal- dass wir uns bemühen», räumt Von Gams nach Kirchberg Fussballverband nicht besser.Er ist Schöb allfällige Missverständnisse anders. Er hat sich der Zeit ange- aus. Bruno Schöb spielte einst selbst Fussball in passt, neu ausgerichtet und ent- seinem Heimatort Gams, beim FC Mels und sprechende Ziele gesetzt. «Als ich Der St.Galler Verband führt aus, beim FC Kirchberg.Dort hatte er von 1989 bis mich vor vier Jahren für das was andere Teilverbände (der OFV 1997 das Präsidentenamt inne. Zu seinen Präsidium zur Verfügung stellte, setzt sich aus den Partner- «Marksteinen» gehörten unter anderem die war ich mir bewusst, dass wir dem verbänden AR/AI, GL, GR, TG, FL Realisierung der neuen Sportanlage und das KFV mehr Gewicht geben,ihn stär- und SG zusammen) in ihrem 50-jährige Vereinsjubiläum. Seit 1997 führt er ken und lebendiger machen müs- Gebiet ebenfalls schon in die Wege den kantonalen Verband. Den Fussball habe sen», sagt Bruno Schöb, «es galt, geleitet oder umgesetzt haben. Er er schätzen gelernt, weil dieser ein vom Volk die Chance zu nutzen, den profitiert dabei von der Mög- akzeptierter Mannschaftssport sei, leicht ver- Vereinen mehr Dienste anzubie- lichkeit, nicht nur für die Vereine, ständlich und dennoch lehrreich und attrak- ten.» sondern auch für sich selbst Sport- tiv: «Man muss Niederlagen verarbeiten, aber Toto-Gelder abschöpfen zu dürfen. auch mit Siegen umgehen können. Und man Den OFV entlasten Wird nun der kantonale Fussball- muss von Klein auf lernen, im Team den an- Diese Möglichkeit war erst aus der verband stärker wahr genommen dern mit all seinen Stärken und Schwächen zu Entwicklung heraus entstanden. als früher? «Vermutlich schon», akzeptieren». Nicht zuletzt gelte es, die prä- Der Ostschweizerische Fussball- sagt Bruno Schöb,«es gibt entspre- ventive Wirkung zu beachten: Viele soziale verband mit seinem riesigen Ver- chende Reaktionen, wenn auch Probleme und gesundheitliche Schäden wür- breitungsgebiet vom Untersee bis verhältnismässig wenige.Das aber den durch die verantwortungsbewusste an die Grenze zu Oberitalien wäre erachte ich als Zeichen, dass es bei Förderung des Fussballs vermieden. bei gleichzeitigem enormen Zu- uns gut läuft. Der Mensch äussert Bruno Schöbs Lebensphilosophie: Wo man wachs an Vereinen, Mannschaften sich ja leider primär dann, wenn sich engagiert, soll man es mit dem Herzen und Spielern nicht in der Lage ge- ihm etwas nicht passt.» Die Vereine tun und nicht primär zum eigenen persön- wesen,sich spezifisch den St.Galler schätzen beispielsweise die Stütz- lichen Nutzen. Schöb will auch gegen Vor- Klubs zu widmen. Der St.Galler punkttrainings für die jüngsten urteile ankämpfen.Ihm läuft es zuwider,wenn Kantonal-Fussballverband allein Junioren und würden sie wahr- Menschen schlecht über andere sprechen, zählt 73 Vereine mit über 16’000 scheinlich bei Abschaffung schon ohne diese und deren Lebensumstände Mitgliedern. Für Stützpunkt-Trai- wieder vermissen. näher zu kennen. Eine Aufrichtigkeit, die alle nings, wie sie seit 1999 angeboten zu spüren bekommen, die mit ihm zu- werden, und für den Ausbau der Angebot für Landvereine sammenarbeiten dürfen. Auswahlen hätte der regionale Stellt sich grundsätzlich die Frage, Dachverband seinen Apparat ver- ob ein kantonaler Verband Talente grössern müssen. Doch daran hat fördern soll, wenn schon die er, selber mit riesigem organisato- rischem Aufwand beladen, kein 10 Interesse. «Er ist sogar dankbar, Nationalliga-Vereine in Zusam- andere Freizeit-Beschäftigungen Nicht definitiv weg vom Tisch ist menarbeit mit dem Schweize- wachsender Konkurrenz ausge- die Idee für ein St.Galler «Masters», rischen Fussballverband entspre- setzt ist. bei dem die besten Amateurteams chende Netze zur Verfügung stel- des Kantons gekürt würden.Denk- len.«Vereine wie St.Gallen und Wil Möglichkeiten und Grenzen bar wäre auch ein Engagement im verfolgen ihre eigenen Konzepte. Wo liegen die Grenzen des Ver- Frauenfussball. Das ist zweifelsohne sinnvoll», be- bandes? Für den Präsidenten ist Der normale Wettspielbetrieb hin- tont Schöb, «wir können die die vereinsunterstützende Juni- gegen soll weiterhin die ganze Verhältnisse im Kanton St.Gallen orenförderung noch ausbaufähig.
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