- 1 - Antwort durch Wahrheit in Liebe Nicht kopieren - 2 - Nicht kopieren - 3 - Antwort durch Wahrheit in Liebe von Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling Nach dem Erstdruck herausgegeben und kommentiert von Erich Mertens Im Unterschied zu anderen meiner Ausgaben auf dieser web-site sind sie nicht entsprechend dem Editorischen Hin- Nicht kopieren weis gestaltet; es handelt sich noch um eine alte Version des Textes. – So entspricht diese Ausgabe nur einer ersten (!) Leseausgabe. Wie immer ist dies in der „Chronik“ ergänzt bzw. verbessert und erweitert. - 4 - Inhalt: Der Text .............................................................................................. 5 Anhang .............................................................................................290 Zu Jung-Stillings Quellen............................................................290 Henke: Kirchengeschichte (s. Anm. 144) ..............................290 Beispiel 1:.........................................................................290 Beispiel 2:.........................................................................290 Beispiel 3:.........................................................................291 Beispiel 4:.........................................................................292 Beispiel 5:.........................................................................292 Gottlieb Jakob Planck: Geschichte der christlich=kirchlichen Gesellschafts=Verfassung (s. Anm. 50).................................293 Beispiel 6:.........................................................................293 Gottfried Arnold: Kirchen- und Ketzergeschichte (s. Anm. 79) ...............................................................................................294 Beispiel 7:.........................................................................294 Beispiel 8:.........................................................................294 Personenverzeichnis....................................................................295 Sachverzeichnis...........................................................................299 Ortsverzeichnis............................................................................304 Verzeichnis der Bibelstellen........................................................305 Verzeichnis der genannte Werke Jung-Stillings..........................307 Verzeichnis der von Jung-Stilling benutzten Literatur................307 Nicht kopieren Verzeichnis der benutzten Literatur ............................................308 Verzeichnis der EAN, ISBN, ISSN usw......................................309 Zum Text.....................................................................................310 Zur Textgestaltung ......................................................................313 - 5 - Der Text Antwort durch Wahrheit in Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Herrn Professor Sulzers in Konstanz über Katholicismus und Protestantismus. - = - Von Dr. Johann Heinrich Jung genannt Stilling, Grosherzoglich Badischer Geheimer Hofrath. - - - - - Nürnberg, im Verlag der Raw’schen Buchhandlung. 1811. 1 Nicht kopieren 1 Text mittig. – Es folgt Titelblatt verso. - 6 - Seyd aber allezeit bereit zur Verantwortung, jedermann der Grund fordert der Hoffnung die in euch ist; und das mit Sanftmüthigkeit und Furcht. 1. Petri 3, v. 15. 1. Vorrede an das verehrungswürdige Katholische Publikum. - Herr Professor Sulzer in Konstanz, ein frommer recht- schaffener und gelehrter Mann, und seinem weltlichen Beruf nach kein Geistlicher, eben so wie ich, trug mir vor einigen Jahren, ei- nen liebevollen und Wahrheit suchenden Briefwechsel über Ka- tholizismus und Protestantismus an; ich entzog mich demselben nicht, sondern ich war willig und bereit dazu. Nach einiger Zeit wünschte er, daß unsere Correspondenz öffentlich bekannt ge- macht würde; auch dies schlug ich nicht aus, sondern ich ver- sprach ihm, auch öffentlich zu antworten. Hierauf arbeitete er nun sein Werk aus, und ließ es drucken, unter dem Titel: Wahrheit in Liebe in Briefen über Katholicismus und Protestantismus an den Herrn Dr. Johann Heinrich Jung gen. Stilling, Grosher- zoglich Badischen Geheimen Hofrath, wie auch an andere protestantisch = christliche Brüder und Freunde, von Johann Anton Sulzer, Doctor der Rechte, Lehrer der practischen a 2 Phi= – 4 – Nicht kopieren Philosophie, Weltgeschichte, und allgemeinen Wissen- schafts = Kunde, am Grosherzoglichen Lyceo zu Konstanz. Mit Genehmigung beyder Censuren. Konstanz und Freyburg im 2 Es folgt Seite (3): - 7 - Breisgau. Auf Kosten des Verfassers; in Commission bey den Buchhändlern Xaver Forster in Konstanz, und Alois Wagner in Freyburg. 1810. in 8. 403. Seiten. Dies Buch schickte mir der Herr Verfasser im verwichenen Herbst mit einem brüderlich freundschaftlichen Brief zu; meinem Versprechen zufolge, hab ich es nun in folgenden Blättern beant- wortet. So wie ich den Herrn Verfasser zu kennen glaubte, erwarte- te ich eine ruhige, sanfte, Bibel = und Vernunftmäsig prüfende Vertheidigung des wahren und reinen Katholizismus ; allein ich hatte mich getäuscht ; ich fande eine im strafenden , und Verwei- ße gebenden Predigerton abgefaßte Vertheidigung der alten Rö- misch Katholischen Mönchs = Religion, mit allen längst wider- legten Beweisen, durchaus belegt. Wir Protestanten werden da behandelt, so wie ein eifriger Dorfpfarrer seine Bauern von der Kanzel herunter ausputzt, und ihnen die Hölle heiß macht. Der erste Gedanke der mir bey dem Lesen diese Buchs auf- fiel, war traurig und schmerzhaft : das gemeine Katholische Pub- likum wurde durch die Mönche, und Mönchisch gesinnte Priester immer im Haß gegen uns Protestanten bestärkt ; man behauptete immer , die Römische Kirche sey unfehlbar , alleinseligmachend, u. s. w. Die Protestanten seyen ewig ver= – 5 – verdammte Ketzer, und wer weiß nicht, welche verhaßte Begriffe der Katholick mit dem Wort Ketzer verbindet ! Vortrefliche Män- ner , und deren nicht wenige, in der katholischen Kirche , arbeiten unter der Hand mit Schonung und mit Segen, dem finstern lieblo- sen , und unchristlichen Unfug entgegen. 3 Die Katholische Kir- che reinigt sich allmälig von ihren allgemein anerkannten Mis- bräuchen , und stellt nach und nach den wahren Apostolischen Nicht kopieren Lehrbegrif , der eine geraume Zeit unter einer Menge Lithurgi- scher Kiechengebräucheverdeckt und verborgen war , wieder ans Licht. In den protestantischen Kirchen hingegen herrscht eine all- gewaltige, schleunig fortwürkende Gährung, der Sektengeist ver- 3 Evtl. Baader # - 8 - schwindet, dagegen aber bilden sich zwo Partheyen, die gerade entgegengesezte Grundsätze haben, nämlich die Neologen, und die altgläubige wahre Christen, denen Christus, Gott und Erlö- ser, und der einzige Grund ihrer Hofnung und Seligkeit ist. Diese leztere Klasse besteht nur aus wahren Protestanten, weil nur sie dem wesentlichen Inhalt der Augsburgischen Confession, und der symbolischen Bücher getreu sind; dahingegen die Neologen so lang reformiren, bis sich Bibelreligion und Christenthum im Deis- mus und Naturalismus verlohren haben. Jene ächte altgläubige Protestanten, und wahre ächte Katholicken , denen das wahre Christenthum Hauptsache ist, und die die Kirchenbräuche, nur als die Andacht befördernde , und die Gemeine auf Christum hin- weisende, aber nicht durchaus zur Seligkeit nothwendige Mittel ansehen , nähern sich in wah= rer – 6 – rer Bruderliebe ; und die bevorstehende schwere Versuchung 4 wird gar leicht eine einige und wahre Vereinigung zwischen ih- nen zu Stand bringen ; diejenigen in der Katholischen Kirche, die im Grunde nichts glauben, und die Protestantischen Nichtsglau- ber , werden dann auch wohl miteinander zurecht kommen. So dachte ich, und so denke ich noch über den Katholizis- mus, und Protestantismus; nun kommt aber des Herrn Professor Sulzers Buch, mit seiner neu aufgepuzten Mönchs=Religion wie- der unter das gemeine Volk, und es giebt noch immer hin und wieder Katholische Geistliche, denen es willkommen ist, und die Gebrauch davon machen werden. Ich gestehe daß mich diese Vorstellung sehr betrübt hat: denn die Folgen davon werden ge- wiß, wenigstens im Publikum Haß und Trennung seyn. An Ueber- zeugung protestantischer Seits ist hier gar nicht zu denken, über- all ist Erbitterung über die niedrige Behandlung der Protestanten Nicht kopieren die Folge : denn es thut doch weh, wenn man solche Männer wie die Reformatoren, und so viele würdige Protestantische Gelehr- ten, wie inconsequente, eigensinnige, der Wahrheit wissentlich widerstrebende Schiefköpfe behandeln sieht; wenn man da ließt, 4 Parusie 1836 # - 9 - daß alle Protestanten, welche die Katholische Kirche kennen, und doch nicht Katholisch würden, Gefahr liefen verdammt zu werden und dergleichen verhaßten Vorwürfe mehr. Eine solche Behand- lung reizt den Stolz, und entfernt jede Ueberzeugung. Die reine, sanfte, liebevolle Darstellung der Wahrheit siegt immer, das Ge- gentheil nie. Ich – 7 – Ich gebe nun hiemit auch dem Katholischen Verehrungs- würdigen Publikum meine Antwort auf des Herrn Professor Sul- zers Briefe in die Hände; mit der feyerlichen Erklärung, daß mei- ne ganze Widerlegung nur auf die von Herrn Sulzer, als die wahre, einzige, unfehlbare, und allein seligmachende , Rö- misch = Katholische Kloster = und Mönchs=Religion, für wahren Katholizismus, erklärte, allgemeine Lehrer=Kirche ihr Augenmerk gerichtet hat, weit entfernt, dem wahren und reinen Katholizismus, den ich durch meine lie- ben Katholischen Freunde recht gut kenne, auch nur das geringste, unangenehme sagen
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