DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Zeitungswissenschaft in Wien 1900-1945 Die Institutionalisierung im Kontext der deutschsprachigen Fachentwicklung Verfasserin Katharina Kniefacz angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 312 301 Studienrichtung lt. Studienblatt: 1. Studienrichtung Geschichte Betreuer: ao. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Stadler Inhalt 1 Einleitung: Beitrag zur Disziplingeschichte der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und zur „Historischen Wissenschaftsforschung“ ............................................................................... 3 2 Zeitungskunde und Zeitungswissenschaft als akademische Disziplin in Deutschland.................................................................................................. 11 2.1 Frühe Zeitungskunde: Vorläufer und Pioniere zwischen Geschichte, Nationalökonomie und Pressepraxis 1890-1925 ............................................... 11 2.2 Konsolidierung und inhaltliche Neuorientierung 1925 bis 1933 ....................... 16 2.3 Zeitungswissenschaft im Nationalsozialismus: „Gleichschaltung“ durch den DZV unter Walther Heide ................................................................................ 19 2.4 Ende und Neubeginn 1945 ............................................................................... 27 2.5 Wirkungsstätten der Zeitungskunde/-wissenschaft ........................................... 28 2.5.1 Schweiz ................................................................................................................. 28 2.5.2 Leipzig ................................................................................................................... 29 2.5.3 Münster und Dortmund .......................................................................................... 32 2.5.4 Köln ....................................................................................................................... 37 2.5.5 Nürnberg ................................................................................................................ 41 2.5.6 Berlin ..................................................................................................................... 43 2.5.7 München ................................................................................................................ 47 2.5.8 Freiburg im Breisgau ............................................................................................. 48 2.5.9 Heidelberg ............................................................................................................. 50 2.5.10 Halle ...................................................................................................................... 53 2.5.11 Königsberg ............................................................................................................ 55 2.5.12 Prag ....................................................................................................................... 56 3 Die „verspätete“ Zeitungswissenschaft in Österreich .................................... 57 3.1 Zeitungskunde in Wien bis zum Ende des Ersten Weltkriegs ........................... 57 3.1.1 „Vorläufer“ und „Wegbereiter“ der Zeitungswissenschaft um die Jahrhundert- wende .................................................................................................................... 57 3.1.2 Wilhelm Bauer als „Nestor“ der universitären Zeitungskunde: Publikationen und Vorlesungen über Zeitungswesen und „öffentliche Meinung“ ................................ 65 3.2 Zeitungskunde an den Wiener Hochschulen in der Ersten Republik ................. 69 3.2.1 Die „Enquete über die Errichtung von Hochschulkursen für Pressewesen“ 1919 .... 69 3.2.2 Julius Patzelts Vorlesungen an der Wiener Konsularakademie ............................... 80 3.2.3 Wilhelm Bauer an der Universität Wien ................................................................. 82 3.2.4 Pressedissertationen an der Universität Wien ......................................................... 87 3.2.5 Zwischenbilanz und Institutionalisierungsinitiativen 1925/26 ................................. 94 3.2.6 Besprechung zur „Pflege der Zeitungskunde“ 1928 ................................................ 97 3.2.7 Alfred Peters an der Hochschule für Welthandel .................................................. 111 3.2.8 Weiterführende Ansätze zu einer Zeitungs-, Medien- und Kommunikations- forschung ............................................................................................................. 114 1 3.3 Praxisbetonte Zeitungskunde im Austrofaschismus ........................................ 118 3.3.1 Repression der österreichischen Presse ab 1933 ................................................... 118 3.3.2 Die Österreichische Gesellschaft für Zeitungskunde ............................................. 120 3.3.3 Die Österreichische Pressekammer und ihr Präsident Eduard Ludwig .................. 129 3.3.4 Die Kammerkurse für Zeitungskunde und die „Akademie für Presse und Politik“ 133 3.3.5 Julius Patzelt an der Konsularakademie................................................................ 136 3.3.6 Wilhelm Bauer an der Universität ........................................................................ 139 3.3.7 Zeitungs- und Werbekunde an der Hochschule für Welthandel ............................ 141 3.4 Nationalsozialistische Zeitungswissenschaft................................................... 143 3.4.1 Die „Gleichschaltung“ der österreichischen Presse und das Ende der ständestaatlichen Zeitungskunde infolge des „Anschlusses“ ................................. 143 3.4.2 Die Wiener Konsularakademie nach dem „Anschluss“ ......................................... 147 3.4.3 Alfred Peters als Dozent an der Hochschule für Welthandel und der Universität Wien .................................................................................................................... 150 3.4.4 Pressepolitik im Weltkrieg: Das „Institut zur Erforschung und Förderung des internationalen Pressewesens“ in Wien ................................................................ 152 3.4.5 Die Universität Wien im Nationalsozialismus ...................................................... 154 3.4.6 Planung des Wiener Instituts für Zeitungswissenschaft und Auswahl des Institutsvorstands ................................................................................................. 157 3.4.7 Provisorischer Institutsbetrieb und Aufbauarbeiten unter Institutsleiter Karl Kurth ab Jänner 1942 ..................................................................................................... 165 3.4.8 Feierliche Eröffnung des Instituts für Zeitungswissenschaft und DZV-Tagung in Wien im Mai 1942 ............................................................................................... 167 3.4.9 Finanzierung, Personal und Arbeitsmaterial des Instituts ...................................... 172 3.4.10 Lehre und Forschung am Institut für Zeitungswissenschaft 1942/43 ..................... 176 3.4.11 Institutsbetrieb nach der Einberufung Karl Kurths ................................................ 184 3.5 „Neubeginn“ der Zeitungswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg ............ 190 3.5.1 Die Entnazifizierung der Universität Wien und der Wiener Zeitungswissenschaft 190 3.5.2 Das Institut für Zeitungswissenschaft zu Beginn der Zweiten Republik ................ 195 4 Resümee und Interpretation ....................................................................... 203 ANHANG ....................................................................................................... 211 Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................ 211 Publizistikkundliche Dissertationen in Österreich 1880-1947................................... 213 Quellen- und Literaturverzeichnis ............................................................................... 227 Ungedruckte Quellen ................................................................................................ 227 Literatur ................................................................................................................... 228 Periodika .................................................................................................................. 236 Zusammenfassung ........................................................................................................ 239 Lebenslauf ..................................................................................................................... 243 2 1 Einleitung: Beitrag zur Disziplingeschichte der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und zur „Historischen Wissenschaftsforschung“ „Disziplingeschichten haben zunächst einmal Funktionen für ihre jeweiligen Disziplinen und dann erst für die Wissenschaftsgeschichte.“ 1 Die frühe Beschäftigung mit der Geschichte der Zeitungswissenschaft als Vorläufer der heuti- gen Publizistik- und Kommunikationswissenschaft diente, wie die meisten traditionellen Dis- ziplingeschichten2, primär der Legitimationsgewinnung und Prestigesteigerung als Universi- tätsfach. Allgemein tradierte die klassische, kaum wissenschaftstheoretisch fundierte Wissenschaftsgeschichte vor allem die Auffassung eines kontinuierlichen Erkenntnisfort- schritts innerhalb der isoliert betrachteten Einzeldisziplinen, besonders anhand der Leistungen großer Forscher und „Entdecker“.3 Eine solche
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages245 Page
-
File Size-