Firmenpräsentation Im Landratsamt Vereinspauschale 2012 Beantragen Karpfenspezialitäten Im Frühjahr

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des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim Amtliche Nachrichten und aktuelle Informationen des Landkreises Ausgabe Nr. 3 • 18. Februar 2012 • Jahrgang 18 3/12 Karpfenspezialitäten im Frühjahr Auftaktveranstaltung der Aischgründer Karpfenschmeckerwochen Vereinspauschale 2012 beantragen im Herbst 2011 in Ziegenbach bei Markt Bibart Firmenpräsentation im Landratsamt LANDKREIS JOURNAL Nr. 3/2012 Literarische Spurensuche im Landkreis (Folge 4) Der Stadtpoet - ein „Zugewanderter“ vom Land Fritz Sperk aus Gunzendorf kam in Fürth als Mundartdichter zu Ehren „Die Fürther kennen ihn alle“ vermeldete la- fagsicht/ Su fi xafenzi hochdeutsch spricht,/ dichter die weitverbreitete Hoffnung auf den konisch die „Nordbayerische Zeitung“ in ih- Nou denk i: brech dein Noabl! starken Mann, der endlich den „Augiasstall“ rer Ausgabe vom 30. Juli 1935, um dann ihre Wettst, dass a su a Spruch-Landsmo´/ Sei ausmistet (Gottlob! der Retter ist ötz nah / Leser mit einer kleinen Enthüllung zu über- Mundoart doch nit loun ko´,/ Daß er si oft er schreibt sie mit an groußn H ...). Sperk ist raschen: Der Mundartdichter S. P. Erk, „als verbapplt?.../ Wer mittndreinei sagt: döi sicher kein glühender Verfechter der Demo- ursprünglicher und volkstümlicher Gestalter wou,/ Is allamoal a „Peterlesbou“ oder kratie, aber auch sein Verhältnis zu den neu- des Fürther Idioms“ geschätzt, sei gar kein „kleeblattgwapplt“! en Machthabern ist ambivalent. Gelegentlich „eingeborener ‚Kleeblättler’ sondern ein ‚Zu- gelingt ihm so etwas wie subversive Persifl a- gewanderter’ aus dem Mittelfränkischen“. ge. Aus der „Freude“ einer Familie über die Seine Wiege, so der Bericht weiter, „stand in anlässlich des Reichsparteitages zugewie- Neidhardswinden, einer dem schönen Ems- senen auswärtigen SA-Leute macht er einen kirchen benachbarten, in Wald- und Feldein- „Fürther Jodler“, indem er den Sohn die Be- samkeit verborgenen Ortschaft.“ reitschaft zum Abholen der Gäste mit einem Über das Dorf auf der Frankenhöhe weiß Döi hull i alli oh! erklären lässt. der Verfasser des Presseartikels, dass dort Das zeitgeschichtliche Augenmerk Sperks „bescheidene und rechtschaffene Bauern ihr wurde bei der Würdigung seines Werkes Land bis in Höhe von Schauerberg, Finken- meist nur am Rand erwähnt. Im Mittelpunkt mühle und Kotzenaurach“ bearbeiten. Der standen eher die heiter-besinnlichen Stücke, Ort, obwohl klein, verfüge über „eine Schule, Schnurren und Lebensbilder und die launige eine Kirche und eine Gastronomität“. Um die Darstellung bestimmter Handwerksberufe. offensichtlich erstmals preisgegebene länd- Besonders die proletarisch-standesbewussten liche Herkunft des Stadtpoeten zu dokumen- Goldschläger, ein in Fürth einst legendärer tieren, zeigt ein Bild den damals 67-jährigen Berufsstand - zu ihm gehörte zeitweise auch S.P. Erk - unter diesem Pseudonym hatte sich der aus Trautskirchen stammende spätere der Fürther Stadtamtmann Fritz Sperk seinen Mundartpoet Fritz Sperk DGB-Vorsitzende Hans Böckler - hatten es Ruf als lokale Dichtergröße erschrieben - vor Ja, es stimmt, Sperks Repertoire beinhaltet ihm angetan. Die Gesellen und Meister wa- dem „Kirchlein in Neidhardswinden“. Anlass „Anekdötchen in Reimform, gemüthafte ren unter ihren Spitznamen meist bekannter für den Zeitungsbeitrag war die bevorste- Betrachtungen über die Vergänglichkeit und als unter ihren richtigen Namen und darauf hende Herausgabe von Sperks gesammelten Ohnmacht menschlichen Tuns,... Drolliges sehr stolz: Versen unter dem Titel „Mit Pengetzwasser aus Kindermund“ , wie Radlmaier leicht ab- Nit um hundert, nit um tausend / wörscht tauft - Gedichte in Fränkisch-Fürther Mund- schätzig das Themenspektrum der Traditio- schenkt er den Noama her, / Grod su wenig art.“ nalisten skizziert - aber eben nicht nur. Wer wöi an Beamtn / Jemoals feil sei Titl wär. Seitdem gilt Sperk als ein „Klassiker der Fritz Sperk liest, darf beides erwarten, den Spätestens seit dem Aufsatz von August Heimatdichtung“ (Fränkische Tagespost“). raschen pointensicheren Vers und den ge- Häußler 1939 in den Fürther Heimatblättern Das „Fürther Tagblatt“ attestierte ihm den nauen Blick auf aktuelles Zeitgeschehen. Und heißt es, Fritz Sperk habe am 4. April 1869 in „Charme eines wortzeichnerischen ‚Zille’“. da kann Sperks Leben wahrlich viel bieten: Neidhardswinden das Licht der Welt erblickt. Dialektforscher Dr. August Häußler freute Kaiserreich, Erster Weltkrieg, Zusammen- An dem Datum besteht kein Zweifel. Die sich 1939, dass nach mehr als vier Jahr- bruch der Monarchie, Räteregierung, Wei- 1951 erschienene Anthologie „Auf gut Nürn- zehnten „wieder ein Fürther seinem Saiten- marer Republik, NS-Herrschaft. Auf alles hat bergisch“, in die Herausgeber Eugen Kusch spiel reichere und vollere mundartliche Töne er sich seinen Reim gemacht, Geschichte in ein Gedicht von Fritz (nicht Ernst!) Sperk auf- entlockte“. Auch lange nach seinem Tod Dialektstrophen. genommen hat, nennt allerdings Gunzendorf 1942 hat sich an dieser wohlmeinenden Ein- Mit seiner persönlichen Meinung hält er da- bei Emskirchen als Geburtsort des Autors. schätzung wenig geändert. Im Geschichtsle- bei nicht hinterm Berg. Er ist patriotisch (Ich Letzten Aufschluss geben die Kirchenbücher. xikon „Fürth von A-Z“ (1967) werden Sperks hob mei Wesn nie verleugnt / und fl eißi Demnach ist unser Dichter als unehelicher „eindrucksvolle Bilder aus dem Fürther Kriegsanleihe zeichnt), aber auch misstrau- Sohn der Anna Dorothea Sperk und des Volksleben“ gerühmt. isch gegenüber denen da oben (Wos is mit Schafknechts Friedrich Gnad aus Dürrnbuch Das Lob relativiert sich, misst man Sperks dera Kriegsanleiha/ Dou hob i a paar lausjia in Gunzendorf zur Welt gekommen, getauft Verse an der modernen Dialektlyrik eines Schei, / döi solln su viel wöi Boargeld sei?),er auf die Namen Johann Friedrich. Die Verbin- Gerhard C. Krischker, eines Fitzgerald Kusz hadert mit dem Schicksal der Arbeitslosen dung zu Neidhardswinden besteht über die oder an den beiden lokalen Mundart-Au- (Blouß von „Wolfela“ [Wohlfahrtsamt] ner Mutter, die aus einer dort ansässigen Familie toren Helmut Haberkamm aus Dachsbach leben / a verdammta Gschicht! / Töits doch stammt. und Harald Weigand aus Langenfeld. Vieles ball Ärbet gebn / statt der Stemplpfl icht!), Als langjähriger Geheimsekretär des Ober- von Sperk Gereimte ist dagegen der „tra- zeigt sich nicht gerade traurig über das Ende bürgermeisters war der Ratsamtmann Fritz ditionellen Richtung“ zuzurechnen, wie sie der Monarchie (Zu militärisch-hoanabüchi / Sperk, der von 1890 bis 1934 in Diensten der Steffen Radlmaier in seiner Studie über frän- Versinkt af amoal morsch und brüchi / Die Fürther Stadtverwaltung stand, zu absoluter kische Dialektlyrik beschreibt: „Die ‚Mutter- wilhelminisch Kaiserzeit - /Aus is mit dera Vertraulichkeit verpfl ichtet. Und vertraulich sprouch’- sie gilt gewissermaßen als Aller- Herrlichkeit!), ist aber auch skeptisch gegen- wollte er wohl auch seine bäuerliche Her- heiligstes, das Dichten im Dialekt als solches über der neuen Republik (Die Freiheit und ös kunft behandelt wissen. Er selber lebte als schon als Wert“. Beim Fürther Lokalmatador Völkerglück / bringt blouß a freia Republik Amtsperson in bürgerlich-geordneten Ver- lässt sich der Beleg schnell fi nden: / Und - mancher leist an hitzin Schwur: / A hältnissen. Mit seiner Ehefrau Hermine Ku- Mit Pengetzwasser taufta Leut,/ Ich sogs, knüppldicka Diktatur!) nigunde, geborene Pfeiffenberger, hatte er döi machn mir a Freud,/ Wenn s´riedn no- An den Schluss seines Zyklus’ „Aus wirrer Zeit sieben Kinder. ach ihrn Schnoabl./ Doch wenn a su a Af- (1918/19 - 1932)“ setzt der Gelegenheits- Werner P. Binder 3 LANDKREIS JOURNAL Nr. 3/2012 Karpfenspezialitäten jetzt auch im Frühjahr Aischgründer Karpfenschmeckerwochen Der Karpfen wird meistens „herkömmlich“ sante Variationen einfallen, schmackhaft und von Dinkelsbühl über Ansbach und Neu- gebacken oder blau serviert, aber das Beson- herzhaft. stadt a.d.Aisch bis Erlangen auf dem speziell dere der Aischgründer Karpfenschmecker- markierten „Fränkischen Karpfenradweg“ wochen ist, dass man weit über 25 andere Die ganz besonderen Karpfenspezialitäten erkunden kann, wissen Insider schon längst. kulinarische Variationen während der Akti- können Sie nun auch im Frühjahr genießen onswochen in 20 ausgewählten Gasthöfen und zwar von Aschermittwoch, 22. Februar Informationen rund um Freizeit, Wandern und Restaurants genießen kann. Nirgendwo bis zum Sonntag, 11. März 2012. und Radeln sowie natürlich auch den Karp- sonst in Europa können Sie den Karpfen in fenschmeckerfahrplan gibt es bei der Tou- einer solchen Vielfalt von Zubereitungen ge- Aktiv-Sein rund um den Karpfen ristinformation in Scheinfeld, Hauptstraße 1, nießen. Ob in Bier- oder Weinsud, als grä- Dass man nach dem Karpfenschmaus auch 91443 Scheinfeld, Tel. 09162 124-24, Fax: tenfreies Filet, Ragout oder geräuchert, nach die herrliche Region auf markierten Wander- 09162 124-33, E-Mail: info@steigerwald- Steigerwälder, böhmischer oder Schnaps- wegen wie auch auf unseren familienfreund- info.de, Internet: www.karpfenschmecker- brennerart oder auch mit raffi nierten Soßen. lichen, ebenen Flusstalradwegen erschließen wochen.de Jedes Jahr lassen sich die Köche neue interes- oder die gesamte fränkische Karpfenregion Aischgründer Aischgründer Karpfenschmeckerwochen Karpfenschmeckerwochen Adressen Adressen Neben Karpfen gebacken oder blau: 11 Landgasthof „ Zur Einkehr“ Forst ᵼ Weitere Aischgründer Karpfenspezialitäten Familie Goßler · Haus-Nr. 7 · 91466 Gerhardshofen, OT Forst von 22.2. bis 11.3.2012 Telefon (0 91 63) 3 95 · [email protected]

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