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Theoretische Überlegungen zur Analyse von populärer Kultur........................... 16 2.1 FILMWISSENSCHAFT IN DEN INTERDISZIPLINÄREN CULTURAL STUDIES ............... 16 2.2 ANSÄTZE DER GENDERFORSCHUNG...................................................................... 18 2.3 DIE FEMINISTISCHE FILMTHEORIE ........................................................................ 21 3. Geschlechterdarstellungen im zeitgenössischen Kontext....................................... 25 3.1 FILMSCHAFFEN UND GESCHLECHTERROLLEN IN DER NACHKRIEGSZEIT............... 25 3.2 DIE ENTDECKUNG DES TEENAGERS IN DEN 1960ER JAHREN ................................ 29 4. Der Heimatfilm .......................................................................................................... 32 4.1 DIE WISSENSCHAFTLICHE AUFARBEITUNG ........................................................... 32 4.2 HEIMATFILM ALS GENRE ...................................................................................... 32 4.3 BEGRIFF, GESCHICHTE UND GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN IM HEIMATFILM........ 34 5. Die Figurenanalyse als methodischer Ansatz.......................................................... 41 5.1 IDENTIFIKATION UND REZEPTION VON FILMFIGUREN........................................... 41 5.2 DIE FIGURENANALYSE ALS METHODE.................................................................. 42 5.3 FIGUREN IM KONTEXT VON HANDLUNG UND KONSTELLATION............................ 47 6. Figurenanalysen......................................................................................................... 49 6.1 DER HOFRAT GEIGER (1947)................................................................................ 49 6.1.1 Der Originalfilm.......................................................................................... 49 6.1.2 Die Figuren im Ensemble............................................................................ 52 6.1.3 Exposition und erste Charakterisierung der Figuren................................... 52 6.1.3.1 Ferdinand Lechner (Hans Moser) ..................................................................... 52 6.1.3.2 Hofrat Franz Geiger (Paul Hörbiger) ............................................................... 56 6.1.3.3 Marianne Mühlhuber (Maria Andergast).......................................................... 58 6.1.3.4 Mariandl (Waltraut Haas) und Hans (Louis Soldan)........................................ 60 6.1.4 Schlüsselszene – Aufeinandertreffen von Franz Geiger und Marianne Mühlhuber.................................................................................................... 63 6.1.5 Figurenkonstellation und Filmende............................................................. 65 6.2 MARIANDL (1961)................................................................................................ 70 6.2.1 Die Neuverfilmung...................................................................................... 70 6.2.2 Die Figuren im Ensemble............................................................................ 72 6.2.3 Exposition und erste Charakterisierung der Figuren................................... 72 6.2.4 Eigenschaftskonstellationen der einzelnen Figuren .................................... 79 6.2.4.1 Marianne Mühlhuber (Waltraut Haas).............................................................. 79 6.2.4.2 Mariandl (Conny Froboess) .............................................................................. 79 6.2.4.3 Hofrat Franz Geiger (Rudolf Prack) ................................................................. 80 6.2.4.4 Alois Windischgruber (Hans Moser) ................................................................. 81 6.2.4.5 Peter Hofer (Peter Weck)................................................................................... 82 6.2.4.6 Franzi (Susi Nicoletti)........................................................................................ 83 6.2.4.7 Steffi Holler (Edith Elmay) ................................................................................ 84 6.2.4.8 Gustav Pfüller (Gunther Philipp) ...................................................................... 84 6.2.5 Schlüsselszene - Aufeinandertreffen von Franz Geiger und Marianne Mühlhuber ................................................................................................... 86 6.2.6 Thematik und Filmende .............................................................................. 92 7. Figureninszenierungen im Vergleich....................................................................... 94 8. Schlussfolgerungen.................................................................................................. 102 9. Filmsequenzprotokolle............................................................................................ 106 9.1. FILMSEQUENZPROTOKOLL 1: DER HOFRAT GEIGER........................................... 106 9.2. FILMSEQUENZPROTOKOLL 2: MARIANDL ........................................................... 112 10. Literaturverzeichnis................................................................................................ 121 10.1 WORLD WIDE WEB- INTERNET. ......................................................................... 124 10.2 FILMCREDITS...................................................................................................... 125 11. Abstract.................................................................................................................... 127 „Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst habe. Ich habe keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt. Ich habe die Arbeit bzw. Teile davon weder im In- noch im Ausland einer Beurteilerin/ einem Beurteiler zur Begutachtung als Prüfungsarbeit vorgelegt.“ Maria Anzbach, 20. April 2009 Waltraud Mortensen-Gsell VORWORT Menschen benutzen Filme und Fernsehsendungen sowohl zur Gestaltung ihrer eigenen Identität als auch zur Gestaltung ihrer sozialen Beziehungen (Mikos 2008, S.22). Die österreichischen Heimatfilme der Nachkriegszeit bis zu den 1970er Jahren repräsentierten für mich eine heile Welt. Eine Welt, die mir vorgaukelte, wie es einmal sein könnte. Ich befand mich an der Schwelle, an der ich mir das Erwachsenenleben noch vorstellte und noch nichts erfahren hatte. Vor allem die geschlechtsspezifische Zuweisung von Beruf und Familie in den Filmen waren damals prägend für mich: dem Mann der Beruf, der Frau die Familie. Mit dieser klaren Einteilung und den geordneten Strukturen für Männer und Frauen bin ich in meiner Jugend aufgewachsen. Die Sicherheit und die Simplizität der Filme haben mich abwechselnd gelangweilt, erheitert, fasziniert oder empört. Vor allem aber haben sie mir Bilder und Vorstellungen durch viele Jahre hindurch mitgegeben, wie eine „richtige“ Frau sein soll und was ein „wirklicher“ Mann ist. Die Faszination der Ideologie dieser Filme und dem damit verbundenen „richtigen Platz“ für Männer und Frauen in der Gesellschaft wich mit zunehmendem Alter und der Gründung einer eigenen Familie. Durch mein Studium und der damit verbundenen intensiven Auseinandersetzung mit Film und Gender Studies wich diese jugendliche Begeisterung einem wissenschaftlichen Interesse. Im Zuge meiner interdisziplinären Beschäftigung mit Gender-Studies1 im Rahmen meines Studiums führte mich mein Weg durch viele Bereiche von gesellschaftlichen Verhältnissen und ihren Vorgaben. Ich habe mich selbst zu einem nicht geringen Teil als Produkt dieser starken, allgemein wirksamen sozial konstruierten Kräfte entdeckt. Gleichzeitig erkannte ich, dass Gender eine Rolle ist, in die wir hineingewachsen sind. Eine Rolle, die uns aber oft widerstrebt oder mit der wir uns nicht identifizieren wollen. Gender bezieht sich auf die soziokulturelle Konstruktion von Geschlechterrollen. Es geht also nicht um biologische Geschlechtszuschreibungen, sondern um kulturell vorgegebene Eigenschaften und Verhaltensweisen, welche die Menschen, die in dieser Kultur leben, erfüllen sollen. Der Begriff Gender löst nicht nur die feministische wissenschaftliche Betrachtung von Frauen 1 Unter dem Begriff Gender Studies verstehen wir die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen von Frauen und Männern. 11 in einer von Männern dominierten Gesellschaft auf. Vielmehr wird mit dem Begriff Gender ein Muster beschrieben, das uns ins Leben bindet, von dem wir abhängen und das oft durch übernommene veraltete Leitbilder, eben weil es „immer schon so war“, zu einer existentiellen Krise führen kann. Der eigene Anspruch, dem Ansatz eines interdisziplinären Schreibens zu entsprechen, erfüllte mich während meines Schreibprozesses oft mit

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