Geschäftsbericht 2002 (Pdf)

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176. GESCHÄFTSJAHR AMTSERSPARNISKASSE THUN 1826 Geschäftsbericht 2002 Erstattet vom Verwaltungsrat an die Generalversammlung der Genossenschafter vom 8. März 2003 AMTSERSPARNISKASSE THUN Hofstettenstrasse 2 Postfach 2016, 3601 Thun Telefon 033 227 31 00 Telefax 033 227 32 00 Internet www.aekthun.ch E-Mail [email protected] In Kürze 2002 2001 Veränderung CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 Bilanzsumme 2 197 047 2 183 736 + 13 311 Allgemeine gesetzliche Reserve 145 166 137 536 + 7 630 Reserven für allgemeine Bankrisiken 73 342 69 592 + 3 750 Hypothekarforderungen 1 878 512 1 850 326 + 28 186 Anvertraute Gelder 1 615 996 1 581 597 + 34 399 Personalbestand per 31.12.2002 umgerechnet auf Vollstellen 95 (ohne nebenamtliches Personal) Lehrlinge/Lehrtöchter 12 Hauptsitz 1 Niederlassungen 11 Nebenamtliche Niederlassungen 2 3 Verwaltungsrat Präsident * Peter Blaser, Hünibach Vizepräsident * Walter Gugger, Landwirt, Uetendorf Mitglieder * Ursula Cadisch-Tauss, Steffisburg * Oskar Fahrni, Fahrni-Weinmann AG, Thun Anton Genna, Regierungsstatthalter, Thun Elisabeth Glaus-Mischler, Notar, Einigen * Hans Peter Lehnherr, Architekt HTL, Wimmis Hanspeter Mühlethaler, eidg. dipl. Malermeister, Steffisburg Vincenz Oppliger, Gewerbelehrer, Merligen Ulrich Rupp, eidg. dipl. Elektroinstallateur, Thun Fritz Schöni, eidg. dipl. Käsermeister, Heimenschwand Christian Sommer, Gemeindekassier, Oberhofen * Mitglieder des Verwaltungsratsausschusses Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Bern Direktor Dr. Hans-Ulrich Zurflüh Stellv. Direktor Hans Stähli Vizedirektoren Heinz Gruber, Rechnungswesen Peter Itten, IT-Center Hans Oppliger, Kommerz Urs Wiedmer, Niederlassung Wimmis 4 Prokuristen Peter Aeschlimann, Zahlungsverkehr /Ausbildung Jürg Althaus, Kommerz René Bänninger, Niederlassung Dürrenast (Schulstrasse) Martin Bylang, Rechnungswesen Max Egli, Niederlassung Spiez Hans Fankhauser, Kommerz Bruno Feller, Niederlassung Oberhofen Franz Frutiger, Niederlassung Bälliz Hans-Rudolf Gertsch, Hauptkasse Ursula Haldi, Zentralregister /Mutationszentrale Matthias Harte, Kommunikation /Media Nataly Jungclaus, Niederlassung Steffisburg (ab 15.7.02) Raymond Lergier, Finanz Hanspeter Luginbühl, Rechnungswesen Hans-Peter Pfäffli, Niederlassung Uetendorf Dieter Scheidegger, Niederlassung Steffisburg (bis 31.7.02) Markus Schläppi, Finanz/Vorsorgeberatung Hans-Peter Stucki, Niederlassung Hünibach Handlungsbevollmächtigte Esther Aeschlimann, Kommerz Thomas Baumgartner, IT-Center Martin Berner, Zahlungsverkehr Adrian Bieri, Kommerz (bis 30.6.02) Adrian Boss, Kommerz Gabriela Brotschi, Niederlassung Bälliz Erich Bruni, Kommerz, Wimmis Marlis Bühler, Zentralregister /Mutationszentrale Kurt Hofmann, Niederlassung Oey-Diemtigen Reto Küpfer, EB-Center Zahlungsverkehr Barbara Müller-Bachmann, Sekretariat Leo Pulver, Niederlassung Sigriswil Daniel Ramseier, Hauptkasse 5 Barbara Reber-Kernen, Sekretariat, Wimmis Peter Röthlisberger, Finanz Mario Rohrer, Niederlassung Dürrenast (Frutigenstrasse) Rolf Tettü, Niederlassung Dürrenast (Frutigenstrasse) Chef technische Dienste Toni Mischler Hauptsitz Thun-Lauitor Niederlassungen Thun-Bälliz Thun-Dürrenast, Frutigenstrasse Thun-Dürrenast, Schulstrasse Hünibach Oberhofen Oey-Diemtigen Sigriswil Spiez Steffisburg Uetendorf Wimmis Nebenamtlich geführte Gunten Gunten-Sigriswil Tourismus Niederlassungen Heimberg Tapezierergeschäft Berger, Bahnhofstrasse 6 6 Vorwort Die Aussage, wonach das wich- getauscht. Erwartungen sind meis- Geschäftsbeziehungen sind in tigste Kapital einer Bank das tens unsicher. Bei vollkommener der Regel Ergebnis komplexer Ent- Vertrauen ihrer Kunden sei, gilt Gewissheit oder Ignoranz braucht scheide unter Unsicherheit. Ihre als Selbstverständlichkeit und es kein Vertrauen. Dabei wird unter Komplexität und Unsicherheit erhält in der Regel keine weitere Vertrauen die Bereitschaft verstan- können durch intensive Planung, Beachtung. Genau gleich verhält den, sich dem Risiko auszusetzen, ausführliche Verträge, Kontrollen es sich mit dem Vertrauen zwi- dass der Geschäftspartner nicht und Sanktionen, zum Beispiel Kon- schen Geschäftspartnern im täg- hält, was er verspricht. Vorausset- ventionalstrafen, reduziert werden. lichen Wirtschaftsleben. Seine zung für eine Vertrauensbildung Ein Restrisiko bleibt bestehen. Bedeutung wird erst erkannt, sind eine gewisse Dauerhaftigkeit Die Durchsetzung solcher Mass- wenn es missbraucht und nach und gegenseitige Abhängigkeit von nahmen oder der Einsatz derartiger Korrekturen gerufen wird. So war Geschäftsbeziehungen. Daraus Instrumente erfordert Zeit und löst im abgelaufenen Geschäftsjahr in entsteht mit der Zeit eine Vertraut- Planungs-, Kontroll- und Über- der Wirtschaftspresse sehr häufig heit im Sinne von Gewohnheit wachungskosten aus. Allgemein die Rede von Vertrauensverlust, und Selbstverständlichkeit im wird in diesem Zusammenhang -missbrauch, -krise, -schwund Umgang mit den Geschäftspart- von Transaktionskosten gespro- oder gar Misstrauen. Gleichzeitig nern. Ihre Vertrauenswürdigkeit chen. Derartige Kosten, aber auch wurde der Ruf nach vermehrter leitet sich aus ihrer Geschäftspolitik andere wie Versicherungs-, Kom- Kontrolle, Verschärfung von ab. Ihr Verhalten in der Vergangen- munikations- oder Transport- Wirtschaftsgesetzen und erhöhter heit begründet ihren Ruf bzw. ihre kosten, können durch Vertrauens- Transparenz in Unternehmungen Reputation, wobei dieses Verhalten bildung reduziert werden. Die laut. transparent und nachprüfbar sein Komplexität der Entscheidsituation muss. Vertrautheit, Vertrauens- wird in einem solchen Fall über Die Frage nach dem Stellenwert würdigkeit und Reputation bilden Ersatzkriterien wie Vertrautheit, von Vertrauen im Wirtschaftsleben das Kapital eines Geschäftspart- Vertrauenswürdigkeit und Reputa- wird selten gestellt und soll ners, auf dem das Vertrauen seiner tion vereinfacht und die Unsicher- deshalb im Folgenden etwas Kunden aufgebaut ist. Der Wert heit durch eine innere Sicherheit näher beleuchtet werden. dieses Kapitals ist nur schwer des Entscheidenden überspielt. messbar, aber im Falle seines In besonders vertrauten Situationen In einer Marktwirtschaft werden Verzehrs schmerzlich spürbar. kann Zuversicht im Sinne von Leistungen in der Hoffnung bzw. Schicksalsergebenheit oder bei Erwartung auf Gegenleistungen grosser Vertrauenswürdigkeit des 7 Geschäftspartners Zutrauen den Misstrauen ähnlich wie Vertrauen gerade Handlungsfreiheit voraus. Entscheid erleichtern. Werden die eine komplexe und unsichere Ohne die Möglichkeit eines Ver- auf Vertrauen, Zuversicht oder Entscheidsituation. trauensbruchs braucht es kein Zutrauen basierenden Erwartungen Vertrauen. Dagegen können wir nicht erfüllt, so entsteht ein Ver- Der Ruf nach vermehrter Kontrolle, uns der Forderung nach mehr trauensmissbrauch oder im verschärften Wirtschaftsgesetzen Transparenz im Wirtschaftsleben Extremfall ein Vertrauensbruch. als Folge der eingetretenen durchaus anschliessen. In der Folge macht sich Misstrauen Vertrauenskrise geht unseres breit, indem nur noch negative Erachtens in die falsche Richtung, Handlungen des Gegenüber da diese Instrumente unsere oder negative Ereignisse erwartet Wirtschaftsfreiheit noch mehr ein- werden. Dadurch vereinfacht schränken. Vertrauen setzt aber Dank Den Kunden und Freunden Den Genossenschafterinnen lassungen für ihren grossen unserer Bank danken wir für die und Genossenschaftern gebührt Einsatz und die guten Leistun- angenehmen Geschäfts- der Dank für die Wahrung gen. Ihre Loyalität und stete beziehungen, die wir mit ihnen, unserer Interessen. Bereitschaft, den raschen gestützt auf ihre Treue und das Wandel mit hoher Motivation gegenseitige Vertrauen, im ver- Die Geschäftsleitung dankt den zu bewältigen, sichern den gangenen Jahr pflegen durften. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Erfolg der AEK Thun. Ihre Bedürfnisse sind Ansporn sowie den Leiterinnen der beiden für unsere Leistungen. nebenamtlich geführten Nieder- 8 Jahresbericht Die Amtsersparniskasse Thun blickt trotz schwierigem politischen und konjunkturellen Umfeld auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Bilanz- summe erhöhte sich um CHF 13,3 Millionen auf CHF 2,197 Milliarden, wobei die Ausleihungen mit CHF 2,002 Milliarden unverändert blieben und die Kundengelder um CHF 34,4 Millionen auf CHF 1,616 Milliarden zunahmen. Bei den Ausleihungen haben die Hypotheken dank Konsoli- dierungen von Baukrediten leicht zugelegt. Der Kundengelderzufluss ermöglichte Rückzahlungen von Anleihen und Pfandbriefdarlehen in der Höhe von CHF 32,3 Millionen. Trotz einer etwas kleineren Zinsmarge, höherem Personal- und Sachaufwand konnten die Abschreibungen und Rückstellungen aus dem Cashflow gedeckt werden. Es konnte ein um CHF 0,2 Millionen auf CHF 8,1 Millionen verringerter Jahresgewinn ausgewiesen werden. Bilanz Liquiditätslage und Deckungs- Die durch das Eidg. Bankengesetz geforderten Liquiditäts- und erfordernisse Deckungsminima wurden während des ganzen Berichtsjahres wesent- lich überschritten. Die Flüssigen Mittel, Forderungen aus Geldmarkt- papieren und Forderungen gegenüber Banken erhöhten sich um CHF 16,2 Millionen auf CHF 100,4 Millionen. Die aus dem Vorjahr bestehenden Verpflichtungen gegenüber Banken von CHF 1,5 Millio- nen wurden zurückbezahlt. Die langfristige Liquiditätsreserve ist durch das Wertschriftenportefeuille im Betrag von CHF 78,6 Millionen, das aus inländischen und erstklassigen Wertpapieren zusammen- gesetzt ist, sichergestellt. Kreditgeschäft Aufgrund des grossen Preis- und Konkurrenzdruckes konnten die Ausleihungen nicht gesteigert werden. Dank Konsolidierungen von Baukrediten

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