EINE SKATEHALLE FÜR ERFURT Eine Initiative Des Erfurter Rollrunde E.V

EINE SKATEHALLE FÜR ERFURT Eine Initiative Des Erfurter Rollrunde E.V

KONZEPTION Wir wollen im Bereich der „Rollsportarten“ einen Beitrag leisten. Unsere Vision ist es, Menschen zu ermöglichen, in einem angemessenen und sicheren Rahmen ihrem Sport nachzugehen und dabei Spaß zu haben. - Erfurter Rollrunde e.V. - EINE SKATEHALLE FÜR ERFURT Eine Initiative des Erfurter Rollrunde e.V. für eine Skatehalle Alle Rechte vorbehalten Erfurter Rollrunde e.V. Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne die Zustimmung des Vereins Erfurter Rollrunde e.V. urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Besuchen Sie uns im Internet: https://erfurter-rollrunde.de/ Erfurt, Mai 2019 I. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Übersicht der Rollsportarten 2 2.1 Skate- und Longboarden 2 2.2 BMX 2 2.3 Inlineskaten, Schwerpunkt: Aggressive Inline/ Rollerbladen 2 2.4 Stunt Scooter 3 3. Bewegungskultur in Erfurt 4 4. Die Zielgruppe: Skater 8 5. Der Verein 9 5.1 Veranstaltungsportfolio....................................................................................................................10 6. Situationsanalyse 16 6.1 Frühjahr & Sommer 16 6.2 Herbst & Winter 16 7. Skatehalle Hugo-John-Straße 18 7.1 Rahmenbedingung 18 7.2 Schlüsselpartner 18 7.3 Angebote 19 7.4 Bauliche Maßnahmen 21 7.5 Aufteilung der Fläche 22 7.6 Hallenbetrieb 23 7.7 Hallennutzungsplan 23 7.8 Finanzierung 24 8. Sponsoren-Angebot 25 8.1 Gold-Sponsoring 25 8.2 Silber-Sponsoring 25 8.3 Bronze-Sponsoring 25 9. Fazit 26 I 1. Einleitung Der soziokulturelle Aspekt ist elementarer Bestandteil des Skateboardings und beschreibt die Heimat für viele Jugendliche und junge Erwachsene aller sozialen sowie gesellschaftlichen Gruppen. Diese stetig wachsende Bewegung organisiert und bewirtschaftet sich noch weitestgehend durch unabhängige, nicht-kommerziellen Organe selbstständig. Diese Bewegungskultur bedarf Räume, in denen das vielfältige Miteinander und der Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls ge- und erlebt werden können. Um diesen sozialen Raum schaff en zu können, ist Skateboarding als Kultur auf externe Unterstützung angewiesen, da allein durch soziales Engagement nicht alle Türen zu öff nen sind. Wäre es nicht in Ihrem Sinne, als zukunftsorientiertes Unternehmen, die Einzigartig- und kreative Vielfältigkeit der Skateboardkultur zu unterstützen und dadurch einen nachhaltig wertvollen, gesellschaftlichen Mehrwert zu leisten? „Eine Skatehalle für Erfurt“, unter diesem Titel möchten wir eine Konzeption zum Aufbau und zur Bewirtschaftung einer Halle für Skate-Kulturen im Raum Mittelthüringen vorstellen. Skateboarding ist eine Sportart welche wie z.B. Fußball, Basketball oder Tennis, eigene Anforderungen an die Umgebung stellt, auf der sie ausgeführt wird. Aktuell beschränken sich die Möglichkeiten in Erfurt auf den Skatepark Johannesfeld und verschiedene Spots im Street- Bereich, welche jedoch nicht immer von der Öff entlichkeit akzeptiert werden. Da dies zudem alles im Freien stattfi ndet, ist die Erfurter Skateszene abhängig von den aktuellen Wetterverhältnissen. Sturm, Regen, Schnee, Dunkelheit oder pralle Sonne machen das Skaten unmöglich. Deshalb existiert, schon so lange wie es Skater gibt, der Wunsch nach einem Ort an dem das Wetter keine Rolle spielt. Die einzige Möglichkeit bietet dafür natürlich nur eine Halle. Die letzte offi zielle Skatehalle in Erfurt musste jedoch bereits 1997 ihre Pforten schließen. Skateboarding ist eine zunehmend beliebte Sportart. Dies merkt man sowohl an der stetig wachsenden lokalen Skateszene, wie auch an der Einführung des Extremsports als neue olympische Disziplin. Eine Skatehalle würde sowohl dem leistungsorientierten SportlernInnen, wie auch dem begeistertem Hobby- Skater eine ganzjährige Trainingsmöglichkeit bieten. Von der Stadt gebaute Skateparks besitzen oft den Nachteil, dass die lokale Skateszene nicht oder nur gering in die Planung neuer Anlagen eingebunden wurde und somit nicht immer den Anforderungen und Bedürfnissen der Skater gerecht werden. Eine vom Verein „Erfurter Rollrunde e.V“ bebaute und betriebene Skatehalle besitzt den Vorteil, dass diese von Skatern für Skater designt wäre und organisch mit den aktuellen Trends, Vorstellungen und Wünschen der SportlerInnen verändert werden könnte. Wir als Verein sind ein Stamm von ca. 63 Mitgliedern, welche leidenschaftlich seit Jahren Skateboard fahren und als Zentrum der Skateszene für die Bedürfnisse aller Skater im Raum Erfurt und Mittelthüringen Einsatz zeigen. In der folgenden Konzeption, möchten wir sowohl uns, als auch die mögliche Umsetzung einer Skatehalle für Erfurt vorstellen und darlegen, welche Hürden zur Realisierung dieses Projektes bereits überwunden wurden, noch überwunden werden müssen und warum eine Skatehalle für die lokale und überregionale Szene essentiell wichtig ist. 1 2. Übersicht der Rollsportarten Wir stehen für Rollsportarten ein, die gemeinhin als Fun-, Trend- und/oder Extremsport angesehen und vor allem von Jugendlichen ausgeübt werden. Eine Übersicht: 2.1 SKATE- UND LONGBOARDEN Das Skate- und Longboarden (skaten) hat sich im Lauf der Jahrzehnte zu einer Bewegungskultur mit einem reichen Repertoire an Kunststücken und einer eigenen Begriffl ichkeit entwickelt. Die Tricks bestehen dabei meistens aus Sprüngen und werden oft in Kombination mit Drehungen des Boards und/oder des Körpers ausgeführt. Das Skaten wurde Ende der fünfziger Jahre von kalifornischen Surfern bei ungünstigem Wellengang entwickelt. Sie brachten an einem verkleinerten Surfbrett die Rollen und Achsen von Rollschuhen an und wollten so die Surfbewegungen auf der Straße nachahmen. Auf Grund der steigenden Beliebtheit startete 1964 die industrielle Skateboard-Produktion und es fanden internationale Wettkämpfe statt. In Deutschland entdeckten Sportbegeisterte 1975 das Skateboarden. Mitte der achtziger Jahre folgte der Boom, da entdeckt wurde, dass neben den Skateanlagen auch die Gegebenheiten der Innenstädte wie Stufen, Schrägen, Bänke und Geländer (Urbaner Raum, Street Style) genutzt werden können. Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio wird Skateboarden das erste Mal als Disziplin ausgetragen. Vert-Skateboarding Arnstadt/ 2014 2.2 BMX BMX ist die Abkürzung für Bicycle Motocross. Mit dem kleinen Fahrrad, auf meist 20 Zoll, werden Stunts und Tricks wie Backfl ips und Tailwhips vollführt, die den Zuschauern oft den Atem rauben. BMX Race ist inzwischen auch Olympische Disziplin. Der Ursprung des BMX liegt in den 1960er Jahre der USA. 2.3 INLINESKATEN, SCHWERPUNKT: AGGRESSIVE INLINE/ ROLLERBLADEN Bei dieser Variante wird stark auf ein elegantes Ausführen von Tricks geachtet. Grundsätzlich werden zwei Unterkategorien unterschieden: Das Streetskaten und Vert/ Park. Bei ersterem werden im öff entlichen 2 Raum oder auf künstlich angelegten Parcours Tricks kreativ umgesetzt. Das Herunterrutschen (Grinden/ Sliden) von Handgeländern, auch Handrails genannt, liegt bei vielen Akteuren im Fokus. Für den Vert/ Park braucht es eine Halfpipe oder einen rampenlastigen Parcours, bei dem oft hohe Sprünge, Salti (Flips) und Drehungen (Spins) beobachtet werden können. Inlineskaten im öff entlichen Raum/ 2015 2.4 STUNT SCOOTER Der Stunt Scooter ist eine kompakte und hoch belastbare Form des Tretrollers. Er wird als Sportgerät in Skateparks verwendet und ist oft das Einstiegsgerät in die Funsportszene. Das leichte Aufsteigen und Nutzen ermöglicht selbst den jüngsten Fahrern ohne Vorkenntnisse sich auszuprobieren, und verschaff t schnelle Erfolgserlebnisse. Oft steigen die Fahrer später auf das BMX um. Der Ursprung war im Jahr 2000, als ein taiwanischer Ingenieur die Welt der Scooter revolutionierte und den ersten echten Stunt- Scooter erfand. Stunt Scooter im Skatepark/ 2015 3 3. Bewegungskultur in Erfurt Im folgenden Zeitstrahl stellen wir einen kurzen Abriss der letzten 27 Jahre der Skateszenenentwicklung in Erfurt dar: Anfang 90´er Erste Skateszene « Bau Skateanlage im Nordpark « vereinzelte Obstacles am Herrenberg « 1995/96 » Reguläre Skatehalle auf dem Ega-Park » Irreguläre skateHalle Hugo-John-Str. 8 1996/97 Umzug in Glashalle auf dem Ega-Park « Versuch Gründung eines Skatevereins « Glashalle EGA-Park wird geschlossen « Anfang 2000´er » Aneignung Öffentlicher Flächen » Bildung mehrerer Skateszenen 2004 Internationaler Skateboard Wettkampf « (Brettkampf) in der Gunda-Niemann- Stirnemann Eissporthalle Erste Protestaktionen für eine SkateHalle « in Erfurt 4 2009 » Überarbeitung der Skateanlage im Domizil » Einführung der Orange Jungle Games 2012 Gründung Roll-Kultur e.V. « Irreguläre Skatehalle „Rema“ « Bau SkateAnlage Südpark « 2014 » Gründung Erfurter Rollrunde e.V. » Projektentwicklung Skateanlage Johannesfeld 2017 Fusion der Vereine Roll-Kultur e.V und Erfurter « Rollrunde e.V. Fertigstellung Skateanlage Johannesfeld « Rückbau der Skateanlage Domizil « In den vergangenen Jahren hat sich im Skatesport in Deutschland („Skate“ hier Zusammenfassung von Skateboarder, Longboarder, BMXer und Inliner) eine rasante Entwicklung vom Trendsport hin zum Breitensport vollzogen. Seit Anfang der 90er Jahre besitzt Erfurt eine Skateszene. Auf diese Jugendbewegung wurde seitens der Stadt mit dem Bau der Anfänger-Skateanlagen im Nordpark reagiert. Es folgten der Bau vereinzelter Obstacles am Herrenberg und einer Halfpipe im Sportpark, bei deren Planung die Skater nicht mit einbezogen wurden. So entstanden Anlagen, die für die Skater unattraktiv waren, was zu einem schnellem Umverlagern der Szene in die Innenstadt führte (CoBa, Rathaus, etc.). Dies war nicht nur der Fall, weil in diesem Zeitraum das Streetskaten

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