DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Lage, Analyse und Perspektive österreichischer Musiker im Forschungsfeld der FM4 Charts 2011 unter Berücksichtigung deutscher und/oder englischer Texte. Verfasser Roland Maurer angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 316 Studienrichtung lt. Studienblatt: Musikwissenschaft Betreuerin: Univ.-Prof. Mag. Dr. Regine Allgayer-Kaufmann 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ……………………........…...……………………………...... 4 2. Problemstellung und Erkenntnisinteresse …....…………………….... 7 2.1. Forschungsfragen ….......…………………………………………...... 9 2.2. Forschungshypothesen …………………………………………….... 9 2.3. Erhebungsgegenstand ……………………………………….………. 10 2.4. Stand der Forschung …………………………………………………. 11 THEORETISCHE VERANKERUNG 3. IFPI Austria Musikbericht 2011 …............................……………….... 13 4. Forschungsfeld Radio FM4 ………………………………………….... 17 4.1 Musikauswahl, Marktsituation, FM4 Charts ………………………... 19 4.2. Position, Sprache, Formate …………………………………............. 21 4.3. Auftrag, HörerInnen, Radio FM4 Off Air ………………................... 22 4.4. FM4 Radio Sessions, FM4 Überraschungskonzerte, FM4 Soundpark 23 Exkurs 1: Jugendkultur ……………………………………………………....... 25 Exkurs 2: Independent vs. Popularmusik ………………………………........ 26 5. Sprache in der Musik ………………………………………………...... 33 6. Bandscout ……………………………………………………................ 35 6.1. Rahmenbedingungen, die sich von Bandscout ableiten …........... 36 6.1.1. Anzahl der Live-Konzerte ! Booking ……………………… 36 6.1.2. Größe und Reichweite der Konzerte ! Publikum ………... 37 6.1.3. Erwähnung in österreichischen Medien ! Medien …......... 38 6.1.4. Chartplatzierungen in Österreich ! Charts ………….......... 40 6.1.5. Performance auf Social Media Plattformen ! Social Media 42 6.1.6. Airplays in Radio oder Fernsehen ! Urheberrecht/AKM ... 48 6.1.7. Aktivitätslevel oder Künstler ! Label …............................. 50 2 METHODOLOGIE 7. Zur Methode …………………………………………………………............... 51 7.1. Bandscout & Analytics …………………………………….................. 52 7.2. Die Durchführung von Experteninterviews ………………................ 53 ANALYSE 8. Analyse österreichischer Musiker in den FM4 Charts 2011 …........... 57 9. Analyse der FM4 Charts 2011 durch Bandscout …………................. 64 10. Auswertung der Ergebnisse der Experteninterviews ….......…........... 67 10.1. Lage/Anteil österreichischer Musiker in den FM4 Charts ………….. 67 10.2. Anteil deutscher/englischer Texte in österreichischen Produktionen 68 10.3. Wer genießt mehr Popularität? ……………………………….............. 68 10.4. Musikalische Kriterien für Airplay/Nominierung in die FM4 Charts ... 69 10.5. Relevanz der FM4 Charts – für den Musiker/für den Hörer …........... 70 10.6. Der Beitrag von FM4 zur Popularität der Musiker ……………........... 72 10.7. Kriterien der Experten zur Messung der Popularität …………........... 73 10.8. Beurteilung der Experten der Kriterien von Bandscout ……………... 74 10.9. Meinung von Social Media, Networking und Marketing ……….......... 75 10.10. Perspektive und Ausblick österreichischer Musiker …………............ 76 10.11. Aspekt deutscher und/oder englischer Texte …………………........... 78 FAZIT 11. Vergleich und Interpretation der Ergebnisse gesamt …………............. 81 12. Resumee und Ausblick ……………………………………………........... 85 13. Literaturverzeichnis ……………………………………………................. 91 14. Anhang ………………………………………………………….................. 99 3 1. Einleitung „Musik spricht aus sich selbst heraus.“ (Walter Gröbchen, Interview 2012) Die österreichische Popularmusik-Szene zeigt seit langem eine Vielschichtigkeit ihrer musikalischen Ergüsse. In einem Land wie Österreich, mit durchschnittlich geringer Population und Größe, spielen jedoch österreichische Musikschaffende im Bereich der Popularmusik, sieht man von den drei Einzelerscheinungen Falco, Opus und DJ Ötzi ab, am internationalen Markt keine Rolle. Lediglich im eigenen Land und in Deutschland finden sich hin und wieder auch österreichische Acts in den offiziellen Verkaufscharts. So sehr der Anteil an weltweiten Produktionen in den Hitparaden auch von der Größe des Landes abhängt, so wenig lässt sich allerdings der Erfolg des Repertoires im Ausland darauf zurückführen. Nach Gebesmair (2008) sind kleine Länder nicht in gleicher Weise wie große Länder in der Lage, die Nachfrage nach populärer Musik mit Produktionen im eigenen Land zu befriedigen. Eine stärkere Konzentration internationaler Repertoires ist die Folge. Der Erfolg heimischer Produktionen im Ausland ist aber vielmehr eine Frage der Anglisierung der Produktion, wobei englischsprachige Länder einen Vorteil haben (vgl.: Gebesmair 2008: 207). Betrachtet man beispielsweise Island, so ist das nordische Volk aus popkultureller Sicht eine Größe (vgl.: URL 1). Aber auch Länder im erweiterten skandinavischen Raum wie beispielsweise Schweden sind mit der Größe der Population Österreichs vergleichbar. Im Kontext mit der Pop-Geschichte sind jene Länder jedoch, was den eigenen musikwirtschaftlichen Erfolg anbelangt, sehr viel höher einzustufen. Daraus liegt der Schluss nahe, dass obige Aussage, wie der Meinung, dass kleine Länder nicht wie große in der Lage seien die Nachfrage nach populärer Musik mit Produktionen im eigenen Land zu befriedigen, nicht zu pauschalisieren ist. Wohl eher spielt die Wahrnehmung der englischen Sprache und deren Stellenwert als auch die Akzeptanz in diesen Ländern eine wichtige Rolle. Der besagte Nationenraum nützt beispielsweise keine Synchronisierung in der jeweiligen Landessprache in der Kino- und Fernsehindustrie. Es muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass der deutschsprachige Raum mit Österreich, der Schweiz und Deutschland eine Zusammenkunft an knapp 100 Millionen 4 Menschen mit sich bringt. Daher hinkt ein Vergleich mit dem Norden Europas hinsichtlich einer Film-Synchronisierung in der eigenen Sprache etwas. Meiner Meinung nach bezeugt aber dieser Umstand, dass das englischsprachig-produzierte Liedgut heimischer Musikschaffender im deutschsprachigen Raum von nicht so hoher Akzeptanz ist wie das deutschsprachig geschriebene Liedgut. Positive und erfolgreiche Referenzen englischsprachiger und gleichzeitig erfolgreicher Titel sind offensichtlich schwer zu finden. Nichts desto trotz sind Musiker als kreative und produzierende Menschen das Fundament einer Kultur- und Kreativwirtschaft. Zu dieser Kultur- und Kreativwirtschaft zählen elf Teilmärkte beziehungsweise Teilbranchen. Eine darunter ist die Musikwirtschaft beziehungsweise Musikindustrie. In den letzten Jahren der 1980er Jahre trat eine Entwicklung ein, in der die Kultur- und Kreativwirtschaft zu einer der lebendigsten Wirtschaftszweige der Wirtschaft weltweit wandelte. In Europa konnte sie 2009 etwa 277 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union (also 2,4 Prozent) beigetragen. Somit kann die Kulturwirtschaft sogar mit Industriesektoren wie der Automobil-, Maschinenbau- und Chemie-Branche mithalten (vgl.: URL 2). Durch die zunehmende marktwirtschaftliche Bedeutung von Online-Musikangeboten heutzutage sinkt aber auch gleichzeitig die Relevanz von physisch erhältlichen Produkten, als auch die Wichtigkeit der Plattenfirmen als Promotoren. Dies führt zu einem Für und Wider und zu Vorteilen und Problemen in Bezug auf die Musikschaffenden der Generation von heute. Die aktuelle Musikergeneration des Web 2.0 hat auf der einen Seite mit einer Überschwemmung an Konkurrenz im digitalen Segment zu kämpfen, wenn es darum geht sich Gehör zu verschaffen. Auf der anderen Seite bietet die heutige Zeit einiges an neuen Möglichkeiten, um sich beispielsweise durch Eigeninitiative und selbst mitgebrachter Mittel im globalen Kontext durchzusetzen. An dieser Stelle wird ein kurzer Einblick in die österreichische Musikszene gegeben. Das deutsch- und englischsprachige Liedgut heimischer Musikschaffender entspringt aus allen Stilrichtungen. Dabei hat jedoch die österreichische Musikszene mit Problemen zu kämpfen. Die Radiosender sind wählerisch und so lassen sich immer neue Tendenzen aus den Radio- wie Fernseh-Programmen lesen bzw. hören. Viele Musiker aus Österreich sind 5 somit gezwungen die Möglichkeiten des Web 2.0 zu nutzen. Nur einem Bruchteil gelingt ein Airplay bzw. Rotation eines Titels auf Österreichs Sendern. Unter Berücksichtigung der Zahlen und Fakten des Musikberichts der IFPI Austria setzt es sich die vorliegende Arbeit zum Ziel die österreichische Musikszene im Forschungsfeld der FM4 Charts 2011 zu analysieren. Damit wird der Versuch gestartet, die Popularität österreichischer Bands aufzubereiten. Unter anderem werden auch qualitative Experteninterviews für die Forschung herangezogen. Darüber hinaus bezieht die Untersuchung auch die Betrachtung englischer und/oder deutscher Liedtexte mit ein. Da die Bandbreite der Musikszene so vielseitig ist, werden im Laufe dieser Arbeit folgende Termini für musikschaffende Künstler verwendet: ! Musiker/Musikerinnen ! Künstler/Künstlerinnen ! Band(s) ! Act(s) ! Musik/Gruppe(n) ! Musikschaffende(r) Vorweg soll noch darauf verwiesen werden, dass aus Gründen der besseren Lesbarkeit vorwiegend die männliche Form verwendet wird, ohne dabei eine Abwertung des weiblichen Geschlechts zu beabsichtigen. 6 2. Problemstellung und Erkenntnisinteresse Die Diplomarbeit untersucht die Lage, Analyse und Perspektive österreichischer Musiker im Forschungsfeld der FM4 Charts 2011 unter der Berücksichtigung deutscher und/oder englischer Texte. Die Radio FM4 Charts spiegeln die Top 25 der Künstler, die auf FM4 innerhalb einer Woche auf höhere Rotation
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