![Wo Bleiben Die Platoniker? (Wo Bleiben Die Aristoteliker?)](https://data.docslib.org/img/3a60ab92a6e30910dab9bd827208bcff-1.webp)
Andreas Delor Wo bleiben die Platoniker? (Wo bleiben die Aristoteliker?) Andreas Delor Wo bleiben die Platoniker? (Wo bleiben die Aristoteliker?) Inhaltsverzeichnis Kurze Vorbemerkung........................................................................................................................................1 Die Prophezeiungen.........................................................................................................................................2 Die Platoniker der Schule von Chartres.........................................................................................................3 Andere Platoniker............................................................................................................................................9 Die Aristoteliker.............................................................................................................................................14 Kleine Karmaströmungs-Kunde....................................................................................................................17 „Heidnische“ und „christliche“ Seelen.......................................................................................................27 Kainiten und Abeliten allgemein...................................................................................................................33 Goethe und Schiller.......................................................................................................................................36 Die zwei Gesichter Rudolf Steiners...............................................................................................................43 Intermezzo über die ätherische Kreuzigung Christi.....................................................................................50 Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft und die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft.....53 Gibt es noch eine AAG?.................................................................................................................................58 Der schwarze Engel.......................................................................................................................................64 Der Segen.......................................................................................................................................................66 Der Katastrophe zweiter Teil.........................................................................................................................68 In die Wüste....................................................................................................................................................73 Der Dieb in der Nacht...................................................................................................................................76 Die „messerscharfen Denker“......................................................................................................................77 Das Neue Hellsehen und Christus-Schauen..................................................................................................85 Furchtbare Zeiten...........................................................................................................................................91 Wo bleiben die Aristoteliker?......................................................................................................................107 Wo bleiben die Platoniker?..........................................................................................................................111 Kurze Vorbemerkung Die Platoniker und Aristoteliker, deren Wiederkommen Rudolf Steiner für das Ende des 20. Jahrhunderts prophezeite, müssten längst da sein. Und da es in beiden Gruppen etliche gewaltige Persönlichkeiten gab, müssten sie erstens unbedingt auffallen und zweitens dürfte sich die Anthroposophische Bewegung und Ge- sellschaft nicht in einem derart desolaten Zustand befinden, wie man dies gegenwärtig konstatieren muss. Die durch das Kommen der Platoniker und Aristoteliker ausgelöste Kulmination der Anthroposophie, wie von Rudolf Steiner bereits für das Ende des 20. Jahrhunderts vorausgesagt, ist, da sollte man sich keiner Il - lusion hingeben, zur Gänze ausgeblieben; auch durch die aufgrund der Corona-Krise mit aller Macht sogar von anthroposophischer Seite aus vorangetriebene Digitalisierung des Unterrichtes bis in die untersten Wal- dorf-Klassen hinein verunmöglicht man, wie leicht einzusehen ist, zurzeit jegliche Inkarnationsmöglichkeit der Platoniker. Sind die Prophezeiungen falsch? Oder leben die Platoniker und Aristoteliker dennoch unter uns, aber ganz im Verborgenen? – Die Ausarbeitung der Platoniker-Thematik, mit welcher ich schon ganz lange schwanger gehe, ergab sich mir zunächst im Zuge des Aufsatzes „Über Gautama Buddha“, denn die Platoniker gehören zur Buddha-Strömung, was in jenem Aufsatz auch ausführlich begründet wird. Sie beka - men aber innerhalb der Darstellung ein solches Eigengewicht (und sind dort auch lange nicht „fertig“ be - handelt), dass ich mich nun entschlossen habe, die beiden Themenbereiche weitgehend voneinander zu tren - nen und zwei selbständige Artikel daraus zu machen. Natürlich musste ich, damit die Sache verständlich wird, die historischen Voraussetzungen, auf denen die Darstellung ruht, mit-übernehmen, so dass hier in der ersten Hälfte weitgehende Überschneidungen mit „Gautama Buddha“ nicht zu vermeiden waren. Ebenso er - gaben sich aus der Sache heraus etliche Überschneidungen mit dem Aufsatz: „Die Zerstörung der Allgemei- 1 Kurze Vorbemerkung- nen Anthroposophischen Gesellschaft“. Die methodischen Voraussetzungen dieser Arbeit möge man in „Über Gautama Buddha“ nachlesen. Die Prophezeiungen Laut Rudolf Steiner sollen die Platoniker zusammen mit den am Jahrhundertanfang bereits inkarnier- ten (aristotelischen) Anthroposophen wieder auf die Erde heruntersteigen: „Wir haben diese Lehrschule des Michael. Wir haben den imaginativen Kultus, dessen Wirkungen ich Ihnen auch angedeutet habe, im Beginne des 19. Jahrhunderts. Wir haben das Bedeutsame, dass mit dem Ende der siebziger (1870er!) Jahre die Herrschaft des Michael wieder beginnt, dass Michael sich anschickt, wiederum in Empfang zu nehmen unten auf der Erde die Intelligenz, die ihm in der Zwischenzeit entsunken ist. Diese Intelligenz muss michaelisch werden. Und verstehen muss man den Sinn des neuen Michael-Zeitalters. Diejenigen, die heute mit dem Drang zu solcher Spirituali - tät kommen, welche schon die Intelligenz in sich enthält, wie das in der anthroposophischen Be- wegung der Fall ist, sie sind heute gewissermaßen Seelen, die eben nach ihrem Karma im heutigen Zeitalter da sind, die dasjenige auf der Erde zu beachten haben, was im beginnenden Michael- Zeitalter auf der Erde geschieht. Und sie hängen zusammen mit all denen, die noch nicht wieder herunter gekommen sind; sie hängen vor allen Dingen zusammen mit denjenigen, die aus der plato- nischen Strömung unter Führung des Bernardus Silvestris, des Alanus ab Insulis und der anderen noch droben geblieben sind im übersinnlichen Dasein. Aber diejenigen, die heute mit wahrer innerer Herzenshingabe Anthroposophie aufnehmen können, die sich mit Anthroposophie verbinden können, sie haben den Impuls in sich, aus dem, was sie erlebt haben im Übersinnlichen im Beginne des 15. und im Beginne des 19. Jahrhunderts, zu - sammen mit allen den anderen, die seither nicht wieder heruntergekommen waren, mit dem Ende des 20. Jahrhunderts auf der Erde zu erscheinen. Bis dahin wird vorbereitet sein durch an- throposophische Spiritualität dasjenige, was dann aus der Gemeinsamkeit heraus verwirklicht werden soll als die völlige Offenbarung dessen, was übersinnlich durch die genannten Strömungen vorbereitet worden ist. Meine lieben Freunde, der Anthroposoph sollte das in sein Bewusstsein aufnehmen, sollte sich klar sein darüber, wie er berufen ist, schon jetzt vorzubereiten, was immer mehr und mehr als Spiritualität sich ausbreiten soll, bis die Kulmination kommen wird, wo die wahren Anthroposo- phen wieder dabei sein werden, aber vereinigt mit den anderen, am Ende des 20. Jahrhunderts. Bewusstsein soll der wahre Anthroposoph haben, dass es sich heute darum handelt, teilnehmend hineinzuschauen und mitzuarbeiten an dem Kampf zwischen Ahriman und Michael. Nur dadurch, dass eine solche Spiritualität, wie sie durch die anthroposophische Bewegung fließen will, sich vereinigt mit anderen Geistesströmungen (sprich: den Platonikern!), wird Michael diejenigen Im- pulse finden, die ihn mit der irdisch gewordenen Intelligenz, die eigentlich ihm gehört, wieder vereinigen werden. Es wird nun noch meine Aufgabe sein, Ihnen zu zeigen, mit welch raffinierten Mitteln Ahri- man das verhindern will, in welchem scharfen Kampfe dieses 20. Jahrhundert steht. Des Ernstes der Zeiten, des Mutes, der notwendig ist, um in richtiger Art in spirituelle Strömungen sich ein - zugliedern, kann man sich aus all diesen Dingen heraus bewusst werden. Aber indem man diese Dinge in sich aufnimmt, indem man sich sagt: Du Menschenseele, du kannst dazu berufen werden, wenn du verstehst, mitzuwirken an der Sicherung der Michael-Herrschaft – kann zu gleicher Zeit das entstehen, was man nennen möchte einen hingebenden inneren Jubel der menschlichen Seele, so kraftvoll sein zu dürfen. Aber die Stimmung zu dieser mutvollen Kraft, zu diesem kräftigen Mut muss man finden. Denn geschrieben steht über uns mit übersinnlichen Lettern: Werdet euch bewusst, dass ihr ja wiederkommen werdet vor
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